Ich bin momentan in einer Zwickmühle.
Meine erste Impfung mit AZ hab ich komplett ohne Probleme weggesteckt und auch keine Trainingspause gemacht.
Nun habe ich am Mittwoch 07.07. meine Zweite Impfung und kann auswählen zwischen AZ und Moderna.
A. für was für einen Impstoff soll ich mich entscheiden und B. mein größeres Problem ist das ich eventuell am 11.07. den Kitzbühler Radmarathon mit 216km 4600hm fahren möchte. Was tun???
Anmelden werde ich mich für den Radmarathon vorsichtshalber mal noch nicht.
Da ich auch Sportmediziner (und Weiterbildner und Prüfer für die Erlangung der Zusatzbezeichnnung Sportmedizin) bin, würde ich hier mal vorsichtig widersprechen.
Noch nie habe ich in seriösen Veröffentlichungen irgendwo gelesen, dass durch Sport "DNA-Stränge der weißen Blutkörperchen zerbrochen" werden.
Die DNA ist die Struktur in der unsere Erbinformation gespeichert (und bei der DNA der Keimbahn an unsere Nachkommen weitergegeben wird) und sie ist so ziemlich die am meisten schützenswerte Struktur, die es in unserem Körper gibt.
Für Schäden an der DNA, wie sie z.B. durch ionisierende Strahlung, Chemikalien, UV-Strahlung usw. entstehen können gibt es ein ausgeklügeltes Reparatursystem.
Wenn dieses Reparatursystem versagen sollte und nicht in der Lage ist, einen entstandenen Schaden zu reparieren, führt dies entweder zum Zelltod oder es kann sogar zur Entartung der Zelle also zur Entstehung von Krebs führen. Da Sport im Gegensatz zu den oben genannten Umwelteinflüssen nicht als potenzieller Auslöser von Krebs gilt, ist es auch (schon aus den genannten theoretischen Erwägungen) äußerst unwahrscheinlich, dass durch irgendwelche Trainingseinheiten die "DNA der weißen Blutkörperchen" zerbrechen kann.
Dann hab ich ihn falsch versranden - er hatte mir was von Lymphozyten nach belastenden Einheiten erklärt…
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Bin auf dem Weg von 167kg zur Mitteldistanz! Wen‘s interessiert - RelaxedTriathlon auf Insta…
Er sagte jedenfalls mindestens fünf Tage ohne jeglichen Sport – Spaziergänge oder vielleicht mal ganz locker 2-3 km Radfahren oder Joggen und das war’s im Idealfall.
Das hört sich imho vollkommen übertrieben an. Das RKI schreibt: „Sportliche Aktivitäten nach Impfungen stellen generell kein Problem dar, besondere Belastungen unmittelbar nach der Impfung sind jedoch nicht unbedingt zu empfehlen“.
Ich bin heute zufällig zu einer Impfung mit Johnson & Johnson gekommen und werde heute deshalb nichts mehr machen. Da ich leider auch vorher noch keinen Sport getrieben habe, wird das wohl mein erster sportfreier Tag in 2021 werden.
Wenn ich mich morgen gut fühle, werde ich aber bestimmt mal kurz locker laufen oder Rad fahren gehen.
Gut dass ich gestern Urlaub genommen und 200 km Rad gefahren bin
Gruß Matthias
PS: Jetzt, zwei Stunden nach der Impfung spüre ich gar nichts, nicht mal Druckschmerzen an der Einstichstelle.
Ich hatte am Mittwoch vormittag mit dem Coronaimpfstoff von Johnson & Johnson meine Impfung. Ich bin Anfang 30 und habe deswegen schon damit gerechnet, dass ich etwas merke. Es kam auch so wie erwartet.
Wir sind da danach noch locker Boot gefahren und 10km flach gewandert ohne besondere Anstrengung.
Gegen Abend wurde ich ein wenig träge und um 9 hab ich mich dann krank gefühlt und hatte einmal auch kurz Schüttelfrost. Musste dann etwas warmes anziehen. War aber nur einmal so. Die Nacht war ein wenig zäh, hatte auch starkes Kopfweh und habe viel geschwitzt. Auf eine Schmerztablette habe ich verzichtet, weil es schon noch auszuhalten war.
Am nächste Tag war ich dann einfach schlapp und konnte auch nichts sinnvolles arbeiten. So richtig unangenehm krank hab ich mich aber nicht mehr gefühlt. Nichts tun hat geholfen. Auf Sport hatte ich gar keine Lust. Meiner Freundin ging es fast genau so, nur sie war am nächsten Tag noch richtig krank und ist mehr gelegen.
Heute nach 3 vollen Tagen bin ich wieder ganz ganz locker 2h geradelt und das hat sich ganz gut angefühlt. Große Lust auf schnell fahren hatte ich aber nicht und habe es deswegen auch nicht gemacht.
Im Prinzip nichts tragisches. Man sollte vielleicht damit rechnen sich am nächsten krank melden zu müssen, ausser man will extrem träge und verpeilt durcharbeiten .
Ich bin momentan in einer Zwickmühle.
Meine erste Impfung mit AZ hab ich komplett ohne Probleme weggesteckt und auch keine Trainingspause gemacht.
Nun habe ich am Mittwoch 07.07. meine Zweite Impfung und kann auswählen zwischen AZ und Moderna.
A. für was für einen Impstoff soll ich mich entscheiden und B. mein größeres Problem ist das ich eventuell am 11.07. den Kitzbühler Radmarathon mit 216km 4600hm fahren möchte. Was tun???
Anmelden werde ich mich für den Radmarathon vorsichtshalber mal noch nicht.
ich würde Moderna nehmen an deiner Stelle
Habe am Montag mittags meine 2. Impfung mit Moderna bekommen und hatte den gesamten Dienstag noch ziemliche Nebenwirkungen, das war aber am Mittwoch wieder vorbei, habe dann 2 Tage nur locker gelaufen und gestern wieder normal, heute dann eine lange Radtour, was problemlos ging. Ich denke den Radmarathon könntest du schaffen, du bist die langen Kanten ja gewohnt, die Nebenwirkungen sind ja meistens nur 24 h - mir hat Ruhe und viel Schlaf gut geholfen und 3 Paracetamol
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... und Kalorien sind übrigens kleine Tiere, die einem nachts die Kleidung enger nähen!!!
Er sagte jedenfalls mindestens fünf Tage ohne jeglichen Sport – Spaziergänge oder vielleicht mal ganz locker 2-3 km Radfahren oder Joggen und das war’s im Idealfall.
Und ein Postbote schreibt er dann für mindestens fünf Tage krank?
Da ich bei beiden Impfungen bis auf eine empfindliche Einstichstelle nichts hatte, habe ich normal weiter trainiert. Einen Ironman oder Radmarathon würde ich jetzt 3 Tage danach nicht machen, aber gegen Training spricht meiner Ansicht gar nichts wenn man sich gut fühlt.
Zitat:
Zitat von Hoppel
ich würde Moderna nehmen an deiner Stelle
Habe am Montag mittags meine 2. Impfung mit Moderna bekommen und hatte den gesamten Dienstag noch ziemliche Nebenwirkungen, das war aber am Mittwoch wieder vorbei, habe dann 2 Tage nur locker gelaufen und gestern wieder normal, heute dann eine lange Radtour, was problemlos ging. Ich denke den Radmarathon könntest du schaffen, du bist die langen Kanten ja gewohnt, die Nebenwirkungen sind ja meistens nur 24 h - mir hat Ruhe und viel Schlaf gut geholfen und 3 Paracetamol
Mich wundert wie man sich selbst 3 Paracetamol rein ballern kann und anderen zu einem Radmarathon rät.
Die Nebenwirkungen sind nach 24h meist schon weg, aber der Körper ist ja im Regelfall noch länger damit beschäftigt (erhöhter Puls, etc)
Wenn man unbedingt will kann man sowas schon durchziehen. Aber auch selbst für einen gut trainierten Athleten und lockerer Fahrweise ist eine Tour mit 4600hm eine ordentliche Belastung für den Körper.