Ich denke, man sollte die Läufer da nicht überschätzen. Die können halt gut laufen, das war's in der Regel. Wenn es so einfach wäre, dann würden reihenweise 2:15h Marathonläufer in den Startlöchern stehen, um mit einem guten Rennen plötzlich Weltklasse Triathleten zu sein.
Und die 54er Schwimmzeit...ja mei, was ist das schon...
Er kann zufrieden sein, wenn am Ende noch ne 8 an erster Stelle steht.
Biathlet Birnbacher ist übrigens auch keine 5h-Wettkämpfe gewöhnt und in einer Staffel 4:30h (aus der Sommervorbereitung) gefahren.
In der er gezielt sehr viel Rad gefahren ist, weil er den Start in Roth recht frühzeitig geplant hatte.
Die Radumfänge vom "Sub8-Debütant" sind dafür für mich viel zu gering.
In der er gezielt sehr viel Rad gefahren ist, weil er den Start in Roth recht frühzeitig geplant hatte.
Die Radumfänge vom "Sub8-Debütant" sind dafür für mich viel zu gering.
2014 waren olympische Spiele. Biathlon geht dann noch bis Mitte März. Saisonpause soll es auch geben. Und im Sommer ist Grundlage bei denen angesagt. Er hat sich sicher nicht auf sowas fokussiert.
Seine Umfänge:
Zitat:
Im Training lege ich pro Jahr ungefähr 3.500 Kilometer auf dem Rad, 1.500 Kilometer zu Fuß und 8.000 Kilometer mit Ski und Skiroller zurück.
Man sollte vllt. auch aus manchen Leistungen nicht die größte Heldentat machen.
Naja, das Wetter auf Zwift ist eigentlich immer gleich und beeinflusst die erzielten Watt nicht wirklich. (neben diversen outdoor-Einheiten mit Rennrad findet man unter meinem Link ja auch standardisierte indoor-Einheiten).
Habe/hatte mir das Profil noch nicht angeschaut. Dachte das sind Straßenwerte. Es ging mir eher um die pauschale Bewertung von Daten.
Zitat:
Zitat von Hafu
Du hast schon dahingehend recht, dass eine einzige Einheit mit Watt- ujnd Pulswerten nicht so furchtbar aussagekräftig ist. Aber wenn man sich die Einheiten von einigen Monaten im Verlauf ansieht, Plazierungen in gängigen Bergauf-Segmenten (in denen Aerodynamik und MAaerial bekanntlich keine Rolle spielen) in Relation zu den investierten Pulswerten betrachtet, dann bekommt man ein ziemlich genaues Profil eines Sportlers. Zumindest wenn man Erfahrungen mit dem Lesen der Strava-Profile hat.
Ja wenn entsprechend konstant viele Daten geliefert werden, dann kann man aus so einem Profil schon viel mitnehmen.
Zitat:
Zitat von Hafu
Reinwand schwimmt für einen Läufer anständig, das traue ich mir zu beurteilen, weil ich zufällig vor zwei Monaten schonmal mit ihm geschwommen bin (hab' aber erst nachher von meinem Sohn erfahren, wer mit uns auf der Bahn geschwommen ist, obwohl ich ihn auch vorher (als Läufer) schon gekannt habe). Allerdings ist seine Schwimmleistung auf meinem Niveau, also solides Amateurniveau und immer noch weit von dem entfernt, was man für eine Sub8 drauf haben müsste.
Wenn ich mit meinem Sohn gelegentlich auf einer Bahn schwimme, der eine Sub8 auch (noch) nicht drauf hat, dann halte ich dessen Beine in typischen Schwimmerserien nicht mal für eine Bahn, weil Profis einfach generell ein ganz anderes Schwimmniveau als Amateure haben (müssen).
Sehe ich anders. Gerade auf der LD ist die Schwimmleistung relativ unbedeutend. Ob der nun 45 Min , oder 55 Min für die 3,8km braucht ist unwichtig solange er ne anständige Rad und Laufleitung erbringt. In seinem Fall könnten es natürlich entscheidende Minuten sein , Da es an der Radperformance ja wohl hapert.
Zitat:
Zitat von Hafu
Das Radniveau von Reinwand erreicht aber im Gegensatz zum Schwimmniveau nicht mal gutes Agegrouperlevel und ist aktuell deutlich schlechter als das Radniveau von Profi-Frauen wie Laura Philipp oder Lucy Charles. Und in den verbleibenden 4 Monaten kann man dieses Defizit auch nicht mehr ausgleichen. Radfahren lernt man nicht mal eben so, wie auch die exzellenten Läufer Florian Neuschwander oder Felix Hentschel im Triathlon schon lernen mussten.
In der kurzen Zeit wird er nicht mehr viel kompensieren können.
Zitat:
Zitat von Hafu
Ohne eine exzellente Radzeit ist nicht nur eine Sub8 undenkbar, sondern wegen der Radlastigkeit des Ironman ist auch eine gute Langdistanzplazierung generell unmöglich.
Gerade auf der LD ist die Schwimmleistung relativ unbedeutend. Ob der nun 45 Min , oder 55 Min für die 3,8km braucht ist unwichtig solange er ne anständige Rad und Laufleitung erbringt.
Bei einer geplanten sub 8 muss man auch im Wasser richtig gut sein.
Sanders hätte sich 2016 in Arizona ne 1:09h Zeit lassen können.
Sanders hatte aber auch einen der besten Rad-Lauf-Splits überhaupt hingelegt. Schwimmen wäre verdammt wichtig. Es geht nicht nur um sehr wertvolle Minuten, sondern auch darum entsprechende Leute beim Radfahren um sich zu haben.
Ich finde eine solche Ansage irgendwie schwachsinnig. Ob ich sie als respektlos bezeichnen würde weiß ich nicht. Aber jemand der für eine sub 8 zu schlecht schwimmt, viel zu schlecht Rad fährt, noch nie eine LD gemacht hat und auch keine Marathonbestzeit von 2:05 hat, der könnte sich schon etwas zurück halten mit solchen Aussagen.
Steffen Justus ist soweit ich weiß auch mal eine 2:18 Solomarathon gelaufen. Der hats letztenlich auch nicht zu ner sub 8 gebracht (natürlich weil er es auch nicht versucht hat). Trotzdem zeigt sein Beispiel, dass man mit einer 2:15er Zeit die Top-Triathleten nicht derart überragt, dass man massive Rückstände im Schwimmen und v.a. im Radfahren einfach so kompensieren könnte.