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Zitat von osarias
Bei mir geht 90% über den Kachelofen mit Holz. Nutze die Brennwerttherme nur für Warmwasser und die Fußbodenheizung im Bad.
Muss man halt Bock drauf haben jedes Jahr mindestens 20 Ster Brennholz zu machen. ...
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Zitat:
Zitat von osarias
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Bei uns hat es im EG aber auch 25 - 28C und im 1.OG dann 20 - 22C. Das hält sich ne Weile.
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Ist halt schon ne Philosophie Frage ... wenn man gerne in Bewegung ist und nicht ruhig Sitzen kann ist das genau das Richtige find ich :-)
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Ich kann dich ein Stück weit verstehen, was den sportlichen Teil des Holz-Machens anbelangt. Ich erledige das auch komplett selbst und es ist eine wohltuende Abwechslung zur rein geistigen Tätigkeit, mit der ich eigentlich mein Geld verdiene.
Auch wir haben einen Kachelofen (wie so ziemlich jeder Haushalt hier am Alpenrand), nutzen ihn aber nur am Wochenende an besonders kalten Tagen ergänzend (und dann eben mit dem selbst geschlagenem Holz unserer Bäume).
Man darf sich aber hinsichtlich der Ökologie eines Holzofens (und zwar egal ob Scheitholz, Hackschnitzel oder Pellets) nicht in die Tasche lügen: das sind alles Dreckschleudern, selbst wenn sie die Feinstaubgrenzwerte nicht überschreiten, und wenn mehr Leute mit Holz heizen würden, als es derzeit der Fall ist, würde das zu katastrophalen Luftwerten lokalführen und den Klimawandel beschleunigt man mit dem letzlich wenig effektivem Heizen über Kachelöfen auch noch.
Deine 20 Ster Holz emittieren soviel Co2 in die Luft wie 4000l Öl und ungefähr soviel Feinstaub wie 60 000 Liter Öl! Wenn euer Haus tatsächlich derartig viel Energie benötigt, sollte ihr unbedingt auch mal über bessere Dämmung nachdenken.
Man kann das in unserer dünn besiedelten Gegend bei Inversionswetterlagen schon beobachten, wie die Rußwolken der paar Kachelöfen sich schon in den bäuerlichen Ortschaften ausbreiten und manchmal im Winter sogar über Tage nicht abziehen.