Ich hatte nirgends behauptet, dass es mit wundert es noch nicht geschafft zu haben bzw. das ich es darauf angelegt hätte. Lediglich, dass es (für mich) nicht einfach im vorbeigehen mal geklappt hat.
Ich habe auch keine entsprechende Vergangenheit und mache das schon 10 Jahre. Bisher hatte ich Triathlon einfach aus Spaß gemacht und hatte Lebenslagen in denen ich nicht trainieren konnte bzw. es andere Prioritäten hatte. Darum gab es noch keine volle Saison in der ich durchtrainiert habe.
Höchstwahrscheinlich würde ich es problemlos schaffen wenn ich es eine Saison drauf anlege. Aber heuer mache (vermutlich eh nicht) Ironman und da sind die Prioritäten ohnehin andere.
Was sind die anderen Prioritäten? Ich profitiere auch bei kürzeren Distanzen enorm von einer guten IM Vorbereitung. Bei deinen Trainingspensum an Stunden gemessen müsste in der IM Vorbereitung eine Lauf Bestzeit nach der anderen fallen. Ausschließlich lang und langsam trainiert doch fast keiner mehr.
Nimmt man nicht am besten einfach die Zeiten vor der Einführung des Profisports, in etwa vor den 70ziger Jahren, und man weiss, was hochbegabte Amateursportler an Spitzenleistungen vollbringen können. Ein Armin Hary lief damals 1960 10,0 auf die 100m.
Ich kann das nur beim Schwimmsport aus persönlichen Erfahrungen vergleichen. Das Training erfolgte im Umfang von ca. 4-5 Einheiten die Woche und damit waren Zeiten auf 100m Kraul unter 1min möglich und der Gewinn von Landesmeisterschaften.
Hier sind z.B. die die Zeiten für den Marathon der Olympiade 1960, den der Äthiopier Adebe Bikila barfußlaufend in 2:15 (Weltbestzeit) gewann. Die meisten Teilnehmer lagen im Schnitt zwischen 2:20 und 2:40.
Man kann hier vielleicht die Problemzeiten für Hobbyläufer anführen 10 km sub 40
Hm sub 1:30
Marathon sub 3:00
Ansonsten echt schwierig du findest zum Beispiel hier im Forum fast alles von Leuten die 60 km die Woche Laufen und den 10er nicht unter 45 min Laufen und dann findest du welche die sagen für sub40 auf 10 müssen sie nich trainieren.
Aber um näher auf den Amateur einzugehen, würde ich sagen 10er sub 35 ist sicher möglich, mit guter Voraussetzung.
Für reine Hobbyläufer die maximal 3 bis 4 mal die Woche trainieren sind diese Zeiten schon sehr schwer zu erreichen.
Ambitionierte Hobbyläufer laufen sicher mehr und für die sind diese Zeiten schon ehr erreichbar.
Meine Zeiten sind
10 km 34.30
HM 1:14:29
Marathon 2:36:50
50 km 3:24:30
100km 7:58:35
Diese Zeiten sind aber alle schon 15 bis 20 Jahre her.
Trainiert habe ich dafür immer weit über 100km die Woche, ich habe mich aber nie speziell auf einen Lauf vorbereitet sondern immer im Rahmen des Triathlon Langdistanz Trainings.
Wer mir spontan einfällt bei der Frage sind einmal der Captain Hook hier im Forum und bei den Frauen Anja Scherl (ok, die ist nicht hier im Forum).
Das ist das was für mich unter "schaffbar" zu verstehen ist, wenn auch sonst ALLES stimmt, wie zB soziales Umfeld, Motivation, Disziplin, den Körper verstehen etc
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Ich glaube hier wird gerne mal vom erwachsenen Späteinsteiger als Amateur ausgegangen - kann das sein?
Ich bin der Meinung, dass für Jugendliche und Junioren die vielleicht seit Kindesbeinen im Leichtathletik Verein sind und von der Bahn kommen, z.B. sub40@10k im jungen Erwachsenenalter (oder eher) nun wahrlich kein Hexenwerk ist.
Wer mir spontan einfällt bei der Frage sind einmal der Captain Hook hier im Forum und bei den Frauen Anja Scherl (ok, die ist nicht hier im Forum).
Das ist das was für mich unter "schaffbar" zu verstehen ist, wenn auch sonst ALLES stimmt, wie zB soziales Umfeld, Motivation, Disziplin, den Körper verstehen etc
der Captain hat ganz andere physische Voraussetzungen als 99% hier
Mich würde interessieren, ob jemand Aussagen kennt, was man im Amateursport beim Laufen für Leistungen erreichen kann. Mir ist klar, dass es tlw. individuell ist und viel von dem abhängt, was einem in die Wiege gelegt wurde, aber auch, wieviel Training man durchziehen kann. Das Limit ist dann letztlich im Amateursport fürs Laufen vermutlich irgendwo bei 8-12 Wochenstunden (?) reines laufen zu suchen (Hypothese von mir). Wo ist da der Bereich, in den die meisten Läufer dann fallen? Ich denke an Zeiten von 10k, HM und M Rennen.
Zum Vergleich: Irgendwo hatte ich aufgeschnappt, dass man beim Radfahren für ambitionierte Athleten im Amateurbereich ca. 3,8 W/kg erreicht werden. Hier tritt dann eine Sättigung ein, d.h. die meisten Athleten haben hier eine Häufung, über die hinaus es nur noch mit extreeeeem viel Aufwand möglich ist.
Danke
Hallo "TakeItEasy", leider sind die vielen Beiträge in diesem Thread ein Beweis dafür, dass man aus einer ungenau gestellten Frage keine gute Antwort bekommen kann.
Was genau willst du denn nun wissen?
- "wie schnell kann ein Amateur laufen?" Da kam richtig der Kommentar, auf die Zeiten der Prä-Sport-Profis zu schauen, man kann dann also Meile unter 4 Minuten (Student), Marathon unter 2:15, 10 km in 29:00 laufen
- Wo ist der Bereich der "meisten" Läufer - der Berlin-Marathon hat seine Ergebnislisten mit langer Historie online, das wäre eine erste Datenbasis für Analysen. Andere Laufveranstaltungen auch, siehe z.B. www.laufinfo.eu
- "Aufgeschnappt vom Radfahren" - "Amateur" beim Radfahren hat in meinen Augen kein wirkliches Äquivalent im Laufsport....
Die anderen Punkte, dass jeder Körper anders ist und andere Grenzen hat, die bei anderen Trainingsformen und -umfängen erreichbar sind, die sind wahr, aber was helfen sie?
Magst du also präziser ausdeuten, was du eigentlich wissen willst?
(Wobei, die unscharfe Diskussion ist ja auch ganz nett)...
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"