Zitat:
Zitat von Antracis
Du kannst auch noch 20 mal auf Ihn verweisen, er ermöglicht dennoch keinerlei quantitative Aussagen bezüglich des Anteils der an Panik und Angst verstorbenen. Auch nicht, ob das bei einem einzigen wirklich eine Rolle spielte. Ganz zu schweigen von so einer absurden Behauptung wie es sei die Hälfte.
Die absurde Logik ist ungefähr so, als wenn Du Studien über den Zusammenhang von Angst und erniedrigten Blutglukosespiegel zitieren würdest (gibt es...) und daraus dann ableitest, die Hälfte aller Teilnehmer bei einem Ironman müssten einfach nur ihre Angst in den Griff bekommen, dann könnten Sie auch viel schneller finishen.
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Das liegt daran, dass ich nur das Abstract veröffentlicht habe. Der ganze Artikel mit dem Appendix (und den Einzelzahlen) unterliegt einem Copyright bzw. ist nur denjenigen aus Forschung und Lehre zugänglich.
Und in der Tat ist es richtig. Wenn Du beim IM-Start die Hosen voll hast ist das Rennen gelaufen. Nicht so Chrissie Wellington zum Beispiel. Dass die Psyche einen Einfluss auf das Immunsystem hat wirst auch Du nicht bestreiten wollen? Wollen wir uns darauf verständigen?
Hier geht es um Psychoneuroimmunologie. Eine Einführung dazu findet der interessierte Leser bei Birbaumer & Schmidt (Auflage ist erstmal egal, vllt eine nach der Jahrtausendwende). Wenn also Amygdala und Hippocampus durch die durch die Sensorik wahrgenommen Medieninhalte, wie auch präkortikale Areale, so aktiviert werden, dass eine rationale Bewertung (appraisal im Sinne von Lazarus) oder auch eine ressourcenorientierte Bewertung (reappraisal im Sinne von Hobfall) aber zugleich positive Bewertung von Bewältigung scheitern, so löst dies das allgemeine Anpassungssyndrom (AAS) um so vehementer aus (vgl. Seyle, Hans). Auf Grund eines Alarmzustands wird die Stressreaktion ausgelöst und die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse innerviert. Die Nebennierenrinde sondert Stresshormone ab. Damit wird dem Körper Energie zur Verfügung gestellt, die er zur Abwendung des Stresses benötigt (AAS). Der Homöostase fehlt aber dann diese Energie, weil ja der allostische load hoch ist, um z.B. ein Virus erfolgreich zu bekämpfen. Ist der Patient nun an Herzversagen oder an dem Virus gestorben? Nach Aktivierung der HHNA folgen Widerstands- und Erschöpfungsphase. Je älter die Menschen, desto weniger Widerstandskraft und desto früher erfolgt die Erschöpfung. Vorerkrankungen dito.
Das Erleben von Stress mit hormonellem Output schwächt das Immunsystem bei der Bekämpfung eines Erkältungsvirus z.B., zumal wenn es sich nicht nur um akuten, sondern um chronischen Stress, hier verursacht durch Presse- und Massenmedien, handelt.
In short: durch die Massenhysterie fehlt dem Körper die Energie, die er bräuchte, um das Virus aus eigenen Kräften erfolgreich abzuschmettern im Einzelfall.
Gerne verweise ich auch noch 200 mal darauf und arbeite die Details sauberer aus.
btw.:
Nobodyknows, ja, kein geringer als er selbst war es, der darauf hinwies, dass zuviel "PanikTV" nicht gut ist, z.B., und dieses auch mit einem Zitat untermauert hatte.
Ein andere user hier hatte seine Halsschmerzen als Corona-Erkrankung gedeutet!? Wäre dieser user mit erheblichen Vorerkrankung behaftet und sehr alt, wären seine Halzschmerzen womöglich tödlich verlaufen, nicht wegen der Halsschmerzen selbst, sondern wegen des Hyperchondrierens im Zusammenhang mit dem Coronavirus und der damit verbundenen Stressreaktion. Hätte dieser user tatsächlich Corona gehabt, dann fehlten ihm wegen der Panik auf jeden Fall Abwehrkräfte um mit dem Virus fertig zu werden.
Gibt es eigentlich aktuelle Studien zu Herzinfarken (myocarditis infactus) in Altenheimen?
Bleibt noch der Hinweis, dass die Heuschnupfenzeit bevorsteht.
Gruss,
M.