Ja das ist richtig. Und irgendwo muss die Grenze sein. Ob das SEK dafür ausrückt, sei mal dahingestellt - verhindert werden müssen die großen Veranstaltungen..
In den Risikogebieten der Städte wird das Virus in der Breite verteilt, man kann selten noch einzelne Cluster ausmachen bzw. die Infektionen auf solche Cluster zurückführen, wie die Amtsärzte schildern.
In deinem Beitrag hast du den Fokus auf Begnungen unter einzelnen Menschen gelegt. Dabei spielen diese bei den Infektionen meines Wissens nach eine untergeordnete Rolle. Relevant sind Superspreader-Events, die es zu verhindern und aufzuspüren gilt (sofern noch möglich).
Diese Regeln sind Teil der Maßnahme, aber deren Nichtbeachtung ist aktuell nicht der Treiber des Anstiegs, sondern große Familienfeiern/Parties etc. Diese gilt es zu beschränken und sofern möglich zu kontrollieren.
Hochzeiten und Parties mit mehreren hundert Menschen sind nicht so leicht zu übersehen.
Ja, weil es nach Aussagen der Amtsärzte, die ich jetzt gelesen und hier zitiert habe und gestern bei Illner gehört habe, in den meisten Risikogebietensich das Virus schon in der Breite verteilt hat und man dort nicht mehr oder selten einzelne Cluster (Parties, Feiern, Arbeitsstätten etc.) identifizieren kann, wo man einfach alle Beteiligte schnell in Quarantäne schickt, bis ein Test erfolgt. Diese Strategie (Containment Strategie) funktioniert noch bei < 50 / 100000, danach offenbar nicht mehr und das Virus verbreitet sich über private Kontakte ohne Abstand, Schulen, Kita´s etc.
Bei der Familie, die ich kenne, brachte die Tochter aus der Schule das Virus nach hause. D.h. auch die Schulen machen beim Anstieg im Vergleich zum Sommer einen ins Gewicht fallenden Faktor aus.
Es gibt Aussagen, dass die Werte nur deshalb so hoch sind, weil so viel getestet wird.
Es wird wohl ca. 4x so viel getestet wie im April.
D.h., wenn die jetzigen Werte mit April vergleichbar sind, dass die eigentlich noch ca. durch 4 geteilt werden müsste, oder nicht?
Logisch wäre es vielleicht, die Grenzen von z.B. 50/100.000 Einwohner entsprechend hochzusetzen bei mehr Tests. Auch könnte man nach gleicher Logik evtl. die Fallzahlen entsprechend anpassen. Aber richtig wäre es auch nicht unbedingt, da aktuell möglicherweise die Getesteten eine andere Zusammensetzung haben, und wen die Grundkohorte sich ändert, dann ändert sich auch die Bedeutung der gefundenen Fälle. Ich weiß nicht, ob genügend Informationen da sind, um die Zahlen sinnvoll mit April zu vergleichen. Einfach die Absolutzahlen zu Vergleichen hat aber sicher nur wenig Aussagekraft.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Natürlich gibt es dafür sowohl Begrenzungen in Abhängigkeit vom Inzidenzwert sowie das Abstandsgebot (1,5m) oder MNS-Pflicht. Die Leute halten sich nicht daran.
Die kenne ich, die sind alle unabhängig von solchen Veranstaltungen. Ich meinte aber eben nicht die allgemeinen Vorgaben, sondern gezielte, auf Versammlung von vielen Menschen bezogene Maßnahmen, wie sie die Österreicher für die Skihütten jetzt formulieren: Sitzpflicht, Maximale Kopfzahl pro Fläche, Gesangsverbot, ... - das wäre für mich gezielte Maßnahme für spezielle Veranstaltungen/Ansammlungen, die auch als solche verstanden werden.
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Die kenne ich, die sind alle unabhängig von solchen Veranstaltungen. Ich meinte aber eben nicht die allgemeinen Vorgaben, sondern gezielte, auf Versammlung von vielen Menschen bezogene Maßnahmen, wie sie die Österreicher für die Skihütten jetzt formulieren: Sitzpflicht, Maximale Kopfzahl pro Fläche, Gesangsverbot, ... - das wäre für mich gezielte Maßnahme für spezielle Veranstaltungen/Ansammlungen, die auch als solche verstanden werden.
Darin wird neben den allgemeinen Bestimmungen wie Abstand und MNS, welche immer gilt, für jede private Zusammenkunft im Freien mit mehr als 20 Personen ein spezielles Hygienekonzept verlangt, sowieso für alle nicht private sowie für Veranstaltungen und Zusammenkünfte eine Anwesenheitsdokumentation.
"Für private Veranstaltungen und Zusammenkünfte im Freien gilt unbeschadet Satz 1 die Pflicht zur Erstellung eines individuellen Schutz- und Hygienekonzeptes und dessen Vorlage auf Verlangen bei mehr als 20 zeitgleich anwesenden Personen. "
Die Unabhängigkeit der Judikative sowie der Rechtsstaat an sich usw sind natürlich ein hohes Gut, aber wenn jetzt noch die Sperrstunden gekippt werden, was bleibt dann noch übrig von den verschärften Maßnahmen? Herzlichen Glückwunsch
Die Unabhängigkeit der Judikative sowie der Rechtsstaat an sich usw sind natürlich ein hohes Gut, aber wenn jetzt noch die Sperrstunden gekippt werden, was bleibt dann noch übrig von den verschärften Maßnahmen? Herzlichen Glückwunsch
Egal für welchen noch so hohen Zweck... die Abschaffung der Gewaltenteilung darf niemals nie auch nur eine Erwägung sein!