Finde ich nicht. Wir sind ein Fachforum. Da kommen selbstverständlich auch Details zu Sprache. Als Nörgelei oder Erbsenzählerei empfinde ich das nicht. Es ist eine kritische Würdigung dessen, was die Sportler, Veranstalter und Moderatoren geleistet haben.
Die Aussage bezieht sich nicht explizit auf die Beiträge hier im Forum sondern eher generell auf eigentlich alle gängigen Plattformen.
Kritische Auseinandersetzung mit der Berichterstattung ist völlig in Ordnung, allerdings lässt oft die Form für mich persönlich zu wünschen übrig. Kritik kann übrigens auch positiv geübt werden, aber das ist in meiner Wahrnehmung eher die Seltenheit.
Die Idee auf Rennstrecken zu fahren, ist eigentlich eine gute Idee. Gibt ja auch spannendere Kurse als Daytona. (Nürburgring, Spa, Assen...) Müßte man sich halt anschauen, ob man da auch schwimmen kann.....
Es gab mal den Green Hell Triathlon (inkl. Nordschleife Nürburgring), ich glaube aber nur ein Mal.
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Team PHenomenal Hope - für eine Zukunft ohne Lungenhochdruck
Ich halte die gestrige Veranstaltung insgesamt für "overhyped"
Mit solchen Formaten und dieser Art von Übertragungen kommt Triathlon nicht aus dem Nischendasein vom Nischendasein raus. Der Rennverlauf war in großen Teilen langweilig und abwechslungsarm. Gilt aus meiner Sicht aber auch für die Challenge Samorin. Hawaii lebt halt vom Mythos und den Bildern. Deswegen halte ich den Vergleich mit dem gestrigen Wettbewerb, der eher etwas von einem Indoor Triathlon hatte, für nicht tragfähig.
Andere Formate erschließen aber auch nicht unbedingt eine breite Masse an Zuschauern, wie die Super League, mit ihren abwechselungsreichen Formaten, leider auch beweist. Man sollte sich davon verabschieden, dass man Triathlon dem Mainstream mit Live-Übertragungen dauerhaft näher bringen wird. Diese Übertragungen werden immer nur was für Nerds bleiben.
Was die Übertragungsqualität anbetrifft, war die NBC stets bemüht. Aber ein Leaderboard über den Zoom auf einen laufenden Athleten zu packen geht nicht. Genauso das Verpassen von rennentscheidenden Situationen, aber das wurde hier ja schon erwähnt. Die Aufzählung kann man leider fortführen.
Die Art der deutschen Moderation ist sicherlich Geschmackssache. Bei aller Kritik an den beiden sollte aber jedem klar sein, dass es ohne den Ehrgeiz und den Enthusiasmus der beiden gar keine Übertragung im Stream gegeben hätte bzw. Triathlon in der ARD sicherlich wenig bis gar nicht stattfinden würde.
Ich würde mir wünschen, dass in den Triathlon Medien eine kritische Auseinandersetzung mit der gestrigen Veranstaltung erfolgt, aus allen genannten Punkten und zusätzlich natürlich auch auf Grund der Drafting-Verstöße bei den Herren, von denen leider nur ein kleiner Teil geahndet worden. Mir fällt aber leider der Glaube daran, da z.B. Pushing Limits sicherlich die Distanz zur PTO fehlt und im Tri-Mag die Lobudelei auf den Über-Norweger die ganze Berichterstattung in Anspruch nimmt . Von daher, guter Austausch in diesem Forum.
Der positive Bewertung der Preisgeldpolitik aus Athletensicht, gerade als Kontrapunkt zu IM, kann ich durchaus nachvollziehen. Ob die WTC sich davon unter Druck setzen lassen wird, glaube ich auch nicht. Und ob die PTO weiterhin diese Preisgelder zahlen kann und wird, bleibt abzuwarten. Das Preisgeld haben die gestern vermutlich nicht reingeholt.
Na-ja, soll toll kanns ja nicht gewesen sein auf der Strecke in Daytonna. Da guck ich dann doch lieber Biathlon im Fernsehen, bevor ich mich auf einen Klickmara mit ungewissem Ausgang einlasse.
Alleine schon diese Diskussion hier wieder. Ich will Sport sehen und nicht zum IT-Experten mutieren müssen, um das zu können. Die Alternative: Fernseher an, Biathlon läuft, geht.
Bizzarre: 1 Mio Preisgeld gibts beim Biathlon nicht, aber jede_r kann es sehen.
Andere Formate erschließen aber auch nicht unbedingt eine breite Masse an Zuschauern, wie die Super League, mit ihren abwechselungsreichen Formaten, leider auch beweist. Man sollte sich davon verabschieden, dass man Triathlon dem Mainstream mit Live-Übertragungen dauerhaft näher bringen wird. Diese Übertragungen werden immer nur was für Nerds bleiben.
Wogegen ich persönlich auch überhaupt nichts einzuwenden habe - schwimmen Radfahren laufen ist halt effektiv nicht besonders spannend.
Ich kann mir nichts schlimmeres vorstellen, wie jetzt da künstlich dran rumzudoktorn um es irgendwie fernsehmassentauglich wird. Wir haben effektiv nichts davon, außer dass es jedes Jahr aufs Neue noch einen Programmdirektor gibt der noch eine tollere Idee hat (Strafen für inaktives fahren wurde ja hier sogar in den Raum geworfen )
Lasst den Sport wie er ist - das einzige nachteilige daran ist, dass die „Price purse“ für Profis nicht größer wird. Das tut mir für die jungs und Mädels leid die es betrifft, ist mir aber lieber als eine Situation wie bspw im Skilanglauf wo man seit 20 Jahren dran rumdoktert, jedes Jahr neue Formate hat und am Ende interessiert es niemanden - außer das alte Traditionsrennen über 50km am Holmenkollen, da ist in Norwegen Feiertag.
Zitat:
Zitat von abc1971
Die Art der deutschen Moderation ist sicherlich Geschmackssache. Bei aller Kritik an den beiden sollte aber jedem klar sein, dass es ohne den Ehrgeiz und den Enthusiasmus der beiden gar keine Übertragung im Stream gegeben hätte bzw. Triathlon in der ARD sicherlich wenig bis gar nicht stattfinden würde.
Ich fand die beiden gar nicht so schlimm - die durften halt auch gute 7 Stunden durchquasseln, das darf jeder mal probieren ob er das so super hinkriegt... Ralf Scholt macht halt auch nicht nur triathlon sondern ist das Schweizer ausdauermesser der ARD - wenn der ÖRR jetzt für jede - sorry - nischensportart einen eigenen Kommentator vorhält, der absolut tiefst in der materie ist... beschweren sich die ersten wieder über verschwendete Gelder der Gebührenzahler.
Einzig den Spruch zu Laura Philip (von dem Geld kann sie sich ne Handtasche kaufen) fand ich (gerade für den ÖRR) ziemlich daneben, die Entschuldigung noch viel schlimmer („das kommt wieder falsch an, falls jemand mich falsch verstanden hat tut es mir leid“ statt „sorry war blöd“).
Ansonsten braucht man sich finde ich nicht super toll vom Sofa zu fühlen, nur weil man 40 Sekunden schneller als Ralf Scholt gesehen hat, dass das ein Canyon Rad ist und somit Laura Philip und nicht Anne haug...
Na-ja, soll toll kanns ja nicht gewesen sein auf der Strecke in Daytonna. Da guck ich dann doch lieber Biathlon im Fernsehen, bevor ich mich auf einen Klickmara mit ungewissem Ausgang einlasse.
Alleine schon diese Diskussion hier wieder. Ich will Sport sehen und nicht zum IT-Experten mutieren müssen, um das zu können. Die Alternative: Fernseher an, Biathlon läuft, geht.
Bizzarre: 1 Mio Preisgeld gibts beim Biathlon nicht, aber jede_r kann es sehen.
ARD livestream anklicken, Nummer läuft. Computer hast Du ja offensichtlich.