Ich frage mich: Wieso sollte man aufgrund von biologischen oder sozialen Merkmalen überhaupt Unterscheidung treffen? Ist das nicht bereits Diskriminierung?
Genau!
Also hat der Veranstalter nach Deiner Erkenntnis genau vier Optionen:
-Ein reines Männerrennen mit jedem beliebigen Preisgeld
-Ein reines Frauenrennen mit jedem beliebigen Preisgeld
-Ein Rennen für Männer und für Frauen OHNE Preisgeld
-Ein Rennen für Männer und für Frauen mit Preisgeld für Männer UND für Frauen
Da liegt dann wahrscheinlich dein Missverständnis, es gab ein Amateurrennen für Frauen und Männer mit gleichem Preisgeld für alle. Zusätzlich gab es ein reines Männer-Profirennen mit Preisgeld für die teilnehmenden Männer. Somit entspricht das genau deinen aufgeführten Optionen.
Liest denn kaum einer mehr, was der Veranstalter über die Pro-Frauen schreibt? Die haben das von Veranstalterseite mehrfach versucht zu organisieren, aber es gab nicht ausrechend Teilnehmerinnen. Deswegen machen die das nicht. Das scheinen einige hier doch bei ihrer Meinungskundgebung zu übersehen.
Ich finde, der Verstalter sollte in so einem Fall keine Klassenunterteilung in Männer und Frauen machen, sondern nur nach Profi und Amateur. Damit wird er der Gender Equality gerecht und die Frauen haben auch die Chance auf das Preisgeld.
Unabhängig vor der Eventorganisation selbst, finde ich die Antwort des Veranstalters an die Athletin zynisch, rotzfrech und unprofessionell. Ihre ganzen Erklärungen hätten sie der Athletin auch schreiben können, aber da wars ja noch als "private Nachricht", da kann man schon mal schnippisch die Bedenken abwerten... erst, wenn öffentlicher Druck kommt, erklärt man plötzlich, wieso die Dinge sind wie sie sind. Ganz arm.
Liest denn kaum einer mehr, was der Veranstalter über die Pro-Frauen schreibt? Die haben das von Veranstalterseite mehrfach versucht zu organisieren, aber es gab nicht ausrechend Teilnehmerinnen. Deswegen machen die das nicht. Das scheinen einige hier doch bei ihrer Meinungskundgebung zu übersehen.
Bis denne, Michael
ich finde es ist so ein Henne/Ei Problem: Wenn die Kategorie dauerhaft angeboten wird werden sich auch Interessentinnen melden, selbst wenn es mal ein paar Jahre ggf. nur wenige wären. Dann ist der Veranstalter safe.
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Grüße
Tri-K
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Bei den Amateuren im EZF is es so, dass knapp 15% der Einzelstarter Frauen waren. Bei den Elite Herren waren es 15 Starter.
Im BDR sind in der Männer Elite Klasse in der Rangliste 1252 Fahrer. Bei den Elite Frauen 269 Fahrerinnen. Da sind die Elite Frauen also ungefahr 18% der Elitefahrer.
Jetzt kann man sich überlegen, ob das Verhältnis bei der Elite Frauen beim KotL recht viel besser wäre (und wieviel), wenn man dauerhaft diese Kategorie anbieten würde.