War ich heute zum zweiten Mal nach der Winterpause mit dem Radl unterwegs. Überholen mich zwei andere Rennradler, sagt die eine zu mir: „du bist aber schnell“ und zischt an mir vorbei. War das jetzt Ironie, Sarkasmus oder war es aufmunternd oder motivierend gemeint? Wie auch immer.... es wird wieder geradelt, an der frischen Luft, die Sonne auf die Haut scheinend.
Es gibt mich noch, auch wenn ich gefühlt tausend Jahre nicht hier war. Ich habe eigentlich auch keine Zeit für Internetforen, ich muss trainieren, trainieren, trainieren. Nachdem mein Wettkampf im Juni ausgefallen ist, schien es mir auch nicht länger erstrebenswert für die Sprintdistanz zu trainieren. Deswegen wird es jetzt olympisch….. also die Distanz versteht sich.
Ich schwimme derzeit viel, man hat ja schließlich gewissen Nachholbedarf. Das Kraulen wird immer besser, rein von der Technik her. Es fällt mir leichter und fühlt sich recht „rund“ an. Trotzdem bin ich bin mit meinem Brust-Dolphin-Kick-Stil um Längen schneller. Ich übe weiter, es hetzt mich ja nichts. Im Laufe dieses Sommers werde ich noch einen virtuellen Triathlon machen in der OD, aber ganz ohne Zeitziel, nur zufrieden ankommen wäre das Ziel. Zwei oder drei Laufwettbewerbe stehen noch an dies Jahr.
Trainingsmäßig läufts bei mir. Ich mache sehr viel Ausgleichs- und Ergänzungstraining. Habe hier eine sehr inspirierende Person gefunden, ich schaffe es viele kleine Übungen in den Alltag zu integrieren, was mich richtig voran gebracht hat.
Viel Zeit ist wieder vergangen und ich war nicht untätig:
Über den Sommer habe ich noch einen Triathlon OD gemacht, sowie zwei weitere Halbmarathon. Natürlich alles, wie man das heutzutage so macht, virtuell und zu Hause, nur in Begleitung der Uhr, die alles trackt. Die wenigen Wettbewerbe für die ich gemeldet war, sind eben ausgefallen. Nichts neues, man kennt das. Nächstes Jahr wird es besser!
Nichts desto trotz bin ich sehr zufrieden, was ich in den 1,5 Jahren, in denen ich Sport treibe, überhaupt geschafft habe. Leider gibt es gerade in letzter Zeit immer wieder Leute, die mir das schlecht reden wollen. „Du bist zu langsam“, heißt es. Ja, ich bin nicht die Schnellste, aber ich sehe gerade auch gar keinen Grund, schnell zu sein. Ich bin zufrieden, dass ich ankomme und zwar gut ankomme. Ohne hängende Zunge, ohne Kreislaufzusammenbruch… Ich laufe den Halbmarathon in 2:20 h, ich finde das vollkommen in Ordnung, da ich mich gut dabei fühle. Ich gehe lieber mit dem guten Gefühl über die Ziellinie, als mit ner guten Zeit und dem Wunsch, das mir nicht nochmal antun zu müssen.
Wo wir gerade bei Zeiten sind…. Die Olympische Distanz habe ich in 3:19 h geschafft, auch „zu langsam“ aber ich war mega stolz. Als ich mich dafür angemeldet hatte, habe ich mir mal ausgerechnet, wie lange ich für die einzelnen Disziplinen brauche und habe leichte Panik bekommen, wie lange ich da unterwegs sein werde. Dafür ging es erstaunlich gut. Triathlon ist dann halt doch abwechslungsreicher. Rein vom Kopf her, sind drei Stunden Triathlon leichter als zwei Stunden nur laufen.
Aber was kommt jetzt? Derzeit bin ich so planlos, ich weiss nicht, was ich als nächstes machen will. Triathlon? Aber welche Distanz? Oder doch Schwerpunkt laufen? Halbmarathon Zeit verbessern? Oder gar nur Kurzstrecken laufen? Oder doch auf den Marathon trainieren? Ich weiss es nicht.
Zur Zeit trainiere ich viel drumherum. Viel Kraft und Stabi. Probiere da einiges aus. Das kann ja alles erstmal nicht schaden ;-)
Sorgen macht mir meine Achillessehne, die sich vom letzten Halbmarathon nicht erholt hat und wirklich ernsthafte Schmerzen verursacht. Sie bekommt derzeit volle Beachtung und Sonderbehandlung, aber wenn es nicht besser wird, muss ich wohl ernsthaft eine Pause einlegen. Das will doch keiner!
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Wer im Ziel noch Kraft zum Kotzen hat,
hat nicht alles gegeben.
Ich bin zufrieden, dass ich ankomme und zwar gut ankomme. Ohne hängende Zunge, ohne Kreislaufzusammenbruch… Ich laufe den Halbmarathon in 2:20 h, ich finde das vollkommen in Ordnung, da ich mich gut dabei fühle. Ich gehe lieber mit dem guten Gefühl über die Ziellinie, als mit ner guten Zeit und dem Wunsch, das mir nicht nochmal antun zu müssen.
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Sehe ich genau so, Sport muss bei mir in erster Linie Spaß machen, Bestzeiten sind mir ziemlich egal. Wenn du kontinuierlich trainierst wirst du automatisch schneller.
Zitat:
Zitat von Tina
Sorgen macht mir meine Achillessehne, die sich vom letzten Halbmarathon nicht erholt hat und wirklich ernsthafte Schmerzen verursacht. Sie bekommt derzeit volle Beachtung und Sonderbehandlung, aber wenn es nicht besser wird, muss ich wohl ernsthaft eine Pause einlegen. Das will doch keiner!
Achtung, je später du die Pause machst, desto länger wird sie werden. Ich würde auf das Laufen erstmal verzichten, lieber schwimmen und radeln. Dazu viel Dehnen. Wenn du das Problem mit der Achillessehne verschleppst, dann wird es immer schlimmer.