Der sportliche Wert dieses Transfers scheint mir fraglich....
Als Helfershelfer für Bernal ist Froome wohl selbst für Ineos zu teuer und mit drei gleichberechtigten Kapitänen die übernächste Tour zu bestreiten macht sportlich ja auch keinen Sinn, wo schon die Dopplekapitänsrolle 2019 zu Problemen geführt hat.
Der Transfer ist somit eher nicht sportlich begründet zu sehen, sondern eher finanziell begründet. Jemand wie Froome hat für ein kleineres Team einen höhren Marketingwert wie für ein Team wie Ineos und bekommt daher u.U. bei Israel Cycling mehr Gehalt als es bei Ineos möglich gewesen wäre.
Zitat:
Zitat von Moe
Ich kann mir nicht vorstellen, das er bei den Grand Tours vorne reinhalten kann...
2018 hat er (mit 33 Jahren) den Giro, der ja zweifellos zu den "Grand Tours zählt, gewonnen und jetzt ist Froome gerade mal 35. Ich glaube nicht, dass in den letzten zwei Jahren soviel bei Froome oder im Peloton passiert ist, dass man ihn jetzt plötzlich sportlich abschreiben muss.
Bora war bis Sagan kam auch ein absolutes Nobobodyteam und steht heute unter den Top3 Teams. Also "kann schon gut gehen"
Sagan eilte aber auch teilweise von Sieg zu Sieg und Bora hatte dann ja auch noch einige gute junge Leute unter Vertrag, die sich ordentlich in Szene gesetzt haben.
Meiner Meinung nach ist Froome über seinem Zenit.
Der älteste Sieger bei einer TdF war 36 und das war 1922.
Der älteste nach dem 2. WK war Cadel Evans mit 34.
Da sehe ich schwarz, das Froome das nochmal schafft.
Ort: Moe's Taverne/ Springfield + Betty Ford Klinik
Beiträge: 532
Zitat:
Zitat von Hafu
2018 hat er (mit 33 Jahren) den Giro, der ja zweifellos zu den "Grand Tours zählt, gewonnen und jetzt ist Froome gerade mal 35. Ich glaube nicht, dass in den letzten zwei Jahren soviel bei Froome oder im Peloton passiert ist, dass man ihn jetzt plötzlich sportlich abschreiben muss.
Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, das es in der Geschichte der Tour (jetzt nur der Tour) nur einen Sieger gab, der älter als Froome heute ist.
Im heutigen Radsport glaube ich ist es in diesem Alter noch schwerer vorne reinzuhalten. Und zwischen seinen letzten Erfolgen und heute liegt eine Verletzung, die andere nie mehr zurückkommen hätte lassen...
Der Wert für die Sponsoren ist da, aber sportlich gesehen....schwierig....
Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, das es in der Geschichte der Tour (jetzt nur der Tour) nur einen Sieger gab, der älter als Froome heute ist.
Im heutigen Radsport glaube ich ist es in diesem Alter noch schwerer vorne reinzuhalten. Und zwischen seinen letzten Erfolgen und heute liegt eine Verletzung, die andere nie mehr zurückkommen hätte lassen...
Der Wert für die Sponsoren ist da, aber sportlich gesehen....schwierig....
Aber "Grand Tour" ist doch nicht nur die Tour de France, sondern eben auch Giro und Vuelta. Und daran , dass er in der Lage ist die letzten beiden Events zu gewinnen, sollte doch nach 2018, wo er keinesfalls in individueller Topform war, kein Zweifel bestehen.
Sein neues Team ist ohnehin nicht finanzkräftig genug, um ihn mit dem für einen Tour-de-France-Sieg erforderlichen teuren Edelhelfern auszustatten.
Froome ist zweifellos einer der wenigen Fahrer, die in der dritten Woche einer großen Tour in Relation zum Rest des Feldes fast immer stärker fahren als in der ersten Woche.
(Und dies alleine mit Doping abzutun, wie es in vielen sozialen Medien gerne praktiziert wird, halte ich für zu kurz gesprungen).
Die Tour kann sowieso nur einer pro Jahr gewinnen, was aber nicht heißt, dass alle anderen GC-Fahrer Würste sind, die ihr Gehalt und ihren Vertrag nicht wert sind.
Naja bei Froome gibts ja immer noch die Unsicherheit bzw. den Faktor Dauphiné-Sturz. Da ist er ja ganz schön hingeknallt und viele glaubten nachdem er es überhaupt überlebt hat schon an ein Karriere-Ende.
Ob er also wieder so fit wie in alten Zeiten wird oder ist? Keine Ahnung.
Froome könnte aber auf jeden Fall ein Problem kriegen, wenn der Sky/Ineos-Zug nicht mehr für ihn fährt. Denn der war genau auf ihn abgestellt mit genau seiner Leistung zu fahren. Bis auf relativ wenige Ausnahmen war er jetzt nie so der Fahrer Contador & Co, die mal aggressiv rausgegangen sind außer vielleicht Vuelta 2014 & Co. Damit meine ich jetzt nicht den letzten Kilometer Gas zu geben, sowieso logisch. Außerdem müsste Froome genau das gleiche "Ernährungsprogramm", sofern es denn nur Ernährung war (?), durchziehen wie unter dem Sky-Regime.
Naja mal sehen. Ich glaube ja, dass sich Ineos und Jumbo gegenseitig "helfen" und ihr Tempo fahren. Mit so vielen GC-Leuten in ihren Teams bleiben eigentlich weniger Helfer über und die Taktik dürfte eigentlich ziemlich ähnlich sein. Dürfte also schwer für andere Teams werden, es sei denn die tun sich zusammen. Auf viele Attacken zu reagieren mit einem Kader bzw. 2 Kadern ohne viele Helfer dürfte etwas schwieriger werden, zumal die beiden Teams sich auch einige sein müssten.
Naja bei Froome gibts ja immer noch die Unsicherheit bzw. den Faktor Dauphiné-Sturz. Da ist er ja ganz schön hingeknallt und viele glaubten nachdem er es überhaupt überlebt hat schon an ein Karriere-Ende.
Ob er also wieder so fit wie in alten Zeiten wird oder ist? Keine Ahnung.
Bestimmt ist er fit, aber das Gesetz der TdF spricht halt gegen ihn.
Und so ein Sturz bleibt niemals in den Klamotten stecken, vor allem dann,
wenn man schon zu den etwas älteren zählt.
Ich bleib daber, er wird sie nicht gewinnen.
Spannend wird es bestimmt und das ist die Hauptsache.