Sehr schön, vor allem wenn man einen Hauch Interesse für's Rennen fahren hat.
Aber auch Nicht-Radrennfahrern wird hier die Gelegenheit geboten, das Fühlen eines ambitionierten Hobbysportlers nachzuvollziehen, denke ich.
"...Im wirklichen Leben war Paul Postbote. Außerdem war er einmal Triathlet gewesen. Das erklärte seinen unermüdlichen Willen zu trainieren. Triathlon zieht meist obsessive bis zwanghafte Typen an, denen es nicht reicht, in einer Disziplin topfit zu sein. Es sind Konditionsfetischisten mit einer anormalen Fähigkeit, nicht nur die zermürbenden Schmerzen extremen Ausdauertrainings zu ertragen, sondern auch die tödliche Langeweile, die damit verbunden ist...."
Der kleine Ausschnitt klingt jetzt ein bisschen trockener als das Buch ist. Insgesamt eine sehr treffende, ein bisschen wehmütige Schilderung einer vergangenen Leidenschaft.
Wenn man sowas mag, wird einem wahrscheinlich auch "Nimm zuerst ein kleines Boot" von Richard Bode gefallen, von dem ich gerade sehe, dass es neu aufgelegt wurde.
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One week without training makes one weak.
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Geändert von neonhelm (04.02.2008 um 19:25 Uhr).
Grund: ergänzt
Gerade dabei: Alexander von Humboldt, Biographie, Ausgabe der Alexander von Humboldt Stiftung.
Interessant und außerordentlich spannend.
Zitat:
Zitat von Hubschraubär
Auch wenn ich mich jetzt als Freak äußere: Ich lese gerne Schiller!
Gerade wieder fertig (zum gschätzten 5. Mal): Wilhelm Tell.
Einfach nur göttlich.
ich glaube auch wegen soetwas mache ich diesen Sport und lese dieses Forum, Volltreffer!
Schiller als Lyriker: immer öfter an der Grenze zum Pathetischen aber selten drüber.
Wenn ich zweimal im Lotto gewinnen würde, wäre der zweite Gewinn für eine moderne Verfilmung der Räuber, aber in alter Sprache, ohne Strich . Eichingers RAF-Projekt könnte einpacken!
das ist ja mal erfreuchlich, hier einen solchen fred zu finden.....
als vorbereitung zum nächsten malle aufenhalt wärmstens zu empfehlen:
Albert Vigolies Thelen - Die Insel des zweiten Gesichts
Ich gebe zu, dass ich die 900 Seiten noch immer nicht geschafft habe, aber immer wieder mit Genuss und Gewinn weiterlese.
Das Buch ist ebenso schillernd wie sein Autor: http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Ins...eiten_Gesichts
bzw. http://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Vigoleis_Thelen
ob ich damit alleine bin?
martin
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run the jewels - never look back
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2023: yeeeehaaaa
Neben einigen anderen nicht weiter erwähnenswerten Büchern habe ich Nick Hornby, "Slam" gelesen.
Nett geschrieben. Hat mich zwei-, dreimal Lachen und ein paarmal Schmunzeln lassen. Das Thema betrifft mich zwar nicht mehr, spiegelt aber ganz gut die Gefühle eines Jugendlichen bei einer Teenage Pregnancy. Ein Thema, das in GB ja ziemlich populär bzw offensichtlich ist.
Insgesamt eine 2-, da nicht wirklich spannend, sondern schlicht eine unspektakuläre Gefühlsbeschreibung.
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