‚Man‘ kann sehr viele Dinge beeinflussen. Wegepflege, Beleuchtung, Tierschutz usw. usw. Wenn man darauf besteht, können einen ‚die anderen‘ eine optimale Laufstrecke herrichten.
Das sind aber eher längerer Prozesse die einer Beeinflussung nach sich ziehen. Ausserdem unterliegen diese Dinge nur indirekt meinem Einfluss. Desweiteren kann ich mir selbst aussuchen auf welchen Wegen ich jogge und wenn sie mir nicht passen eben meiden oder nicht. Das heißt ich kann das selbst beeinflussen.
Ein Hund an zu leinen ist aber in der direkten Beeinflussung und Wirkbereich des Hundebesitzers und zwar unmittelbar. Er kann verstehen und akzeptieren, das der Hund nicht immer so reagiert wie er soll oder er ignoriert es. Oder er leugnet die Realität und ist der Meinung das sein Hund ja nix macht und nur spielen will.
Wer sein Hund nicht unter Kontrolle hat und nicht anleint, begeht aus meiner Sicht Vorsatz das es zur Eskalation mit anderen Hunden oder Joggern und Radfahrer kommt.
Zitat:
Zitat von Triasven
Darüberhinaus wollen die allermeisten Hundebesitzer niemand anderen bewusst schädigen. Sie latschen einfach durch die Gegend freuen sich, wenn der Hund Spass hat, und sind genervt, wenn man sie kritisiert und zurechtweisst.
Wenn du so handelst schön für dich. Wir müssen hier aber unterscheiden zwischen Hundebesitzer die verantwortungsbewusst handeln und den Hunden denen ich begegne die agressiv auf mich zu laufen. Den Hundehaltern unterstelle ich, das sie die Realität leugnen. Das dann zu verharmlosen, er wolle doch nur spielen ist schön reden um keine Verantwortung zu übernehmen. Es geht nicht um Hunde bei denen man merkt, dass sie jetzt gerade mal ihrem instinkt folgen und sonst aber Herrschen treu sind. Die Hunde die ich meine lassen sich garnix sagen und kommen auch nicht wenn das Herrschen sie ruft.
Diese Hundebesitzer werden nämlich noch pampig wenn man sie auffordert sie sollen ihre Hunde anleinen. Als hätte der Hund einfach nur auf der wiese rumgetollt.
Zitat:
Zitat von Triasven
Die gegenseitige Rücksichtnahme bedeutet nicht nur, das Idealbild des ‚gesetzestreuen Bürgers’ zu akzeptieren, sondern gerade die Toleranz, wenn sich jemand ordnungswidrig verhält und einen damit stört.
Es geht hier nicht um stören. Wenn ich mich nicht Rücksichtsvoll verhalten würde und auf das agressive Verhalten eines solchen Hundes reagieren würde wäre ich nicht nur einmal gebissen worden.
Es ist aber nicht meine Aufgabe dafür sorge zu tragen, dass ich nicht gebissen werde sondern obliegt, ich wiederhole mich, vollumfänglich in der Verantwortung des Hundebesitzters. Wer das anders sieht ist aus meiner sicht ignorant. Und genau hier trifft mein Argument mit der Waffe voll ins Schwarze.
Wenn ich in eine Disko gehe erwarte ich auch, dass der Türsteher die Typen aussortiert die Stress machen und sie nicht rein lässt. Dort akzeptiere ich auch nicht, dass es ok ist angemacht oder sogar angegriffen zu werden.
Denn nach deiner Argumentation schaffen wir Türsteher ab und lassen einfach alle rein. Und wenn es dann regelmäßig knallt. Scheiß drauf:
Zitat:
Zitat von Triasven
Sie schlicht ein Teil unsrer Gesellschaft,
Zitat:
Zitat von Triasven
Ich laufe viel und auch auf hochfrequentierten Hundestrecken. Oft genug werde ich dabei gestört, aber diese Szenarien, bei denen agressive Kampfhunde von noch agressiveren Hundehaltern bewusst auf Jogger gehetzt werden, hab ich noch nie erlebt.
Warum hier immer gleich das Extrem als Beispiel genannt wird. Die Hundebesitzer sind ein Querschnitt der Gesellschaft. Nur stellen diese Leute eben ihr Hund und alles was dieser tut über alle anderen Rechte. Die Leute hetzen auch ihre Hunde nicht auf andere. Und es ist nicht klische mäßig ein Kampfhund. So ein Nonsens! Die Hunde hören schlicht und ergreifend einfach nicht! und sind verzogen! Deshalb braucht es kein Hetzen der Hunde auf den Jogger, der macht das ganz von alleine. Weil er eben verzogen ist!
Und ja diese Leute werden dann auch pampig oder Aggressiv aber erst hinterher wenn man sie auffordert, zurecht, den Hund an zu leinen.
Noch mal. Bitte nicht so tun als würde ich oder andere die was gegen diese Kläffer haben, pauschalisieren. Es geht nicht um Hunde die nicht angeleint sind! Es geht um den Teil der verzogen ist und dessen Hundebesitzer die Realität leugnen
Zitat:
Zitat von Triasven
Alle anderen Situationen betrachte ich als Alltag im Umgang und in der Begenung mit Menschen. Und den toleriere ich mit all seinen Schwächen
Es geht hier nicht um die Tolleranz einer Schwäche. Als würden wir hier über den Partner reden der seine Socken überall rum liegen läßt.
Wenn ich diese Schwäche nämlich tolleriere, will ich sehen was passiert, wenn ich mit meiner kleinen im Babyjogger auf so einen Hund zu laufe und nicht stehen bleibe
Wenn ein Hund jemand anderes verletzt kann dies u.U. durchaus eine Straftat sein. Z.B.: Fahlässige Körperverletzung durch Unterlassen. Wie immer eine Frage des Einzelfalls. Und wenn ich in ein Schlagloch trete kann ich den Eigentümer des Weges zur Rechenschaft ziehen.
Und nicht umsonst gibt es ja Tierhalterhaftpflichtversicherungen. Die Haftung als Tierhalter ist bei Haustieren übrigens als Gefährdungshaftung ausgestaltet.
Ich hatte extra geschrieben, dass der Hund einen ‚nur‘ beläsigt und nicht beisst.
M.E. hab ich meinen Standpunkt kommuniziert.
Ich finde die Einstellung, von anderen immer, zu jeder Zeit und in jeder Lebenslage ein 100% regelkonformes Verhalten einzufordern, ohne jemals auch nur ein einziges Gesetzt zu überschreiten und niemals jemand anderen zu belästigen, weil man selbst exakt mit diesem tadellosen Verhalten sein Leben bestreitet, sehr löblich und absolut nachvollziehbar.
Ich kann das leider nicht einfordern, da ich irgendwie mit der Mehrheit der Menschen ‚mitschwimme, mit all den kleinen Nicklichkeiten, Unannehmlichkeiten und Schwierigkeiten, die mir passieren, und die ich anderen (meist unbewusst) zufüge.
Darum bin ich da ein wenig toleranter zu mir und zu anderen.
Ich hatte extra geschrieben, dass der Hund einen ‚nur‘ beläsigt und nicht beisst.
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Aber nur weil der Gegenüber der angegriffen wird sich entsprechend verhält! Ansonsten wird er gebissen.
Warum aber soll das in der Verantwortung des Angegriffenen liegen und nicht beim Hundehalter?
Ich habe das Gefühl, du gehst nur von deinem Hund aus. Wenn der wirklich nur auf die Leute zu rennt und nicht wirklich aggressiv ist, ist da per seh nix schlimmes dran, außer das es vielleicht nervig ist.
Es geht um aggressive Hunde die, wenn man nicht stehen bleibt und drauf reagiert, einen beißen!
Aber nur weil der Gegenüber der angegriffen wird sich entsprechend verhält! Ansonsten wird er gebissen.
Warum aber soll das in der Verantwortung des Angegriffenen liegen und nicht beim Hundehalter?
Ich habe das Gefühl, du gehst nur von deinem Hund aus. Wenn der wirklich nur auf die Leute zu rennt und nicht wirklich aggressiv ist, ist da per seh nix schlimmes dran, außer das es vielleicht nervig ist.
Es geht um aggressive Hunde die, wenn man nicht stehen bleibt und drauf reagiert, einen beißen!
Ich habe keinen Hund😊
Und die Verantwortung bleibt selbsredend beim Halter. Zu jeder Zeit und immer.
Ich hatte versucht die weitergehende Frage zu beantworten, wie man damit umgeht, wenn der Halter in so einer Situation verantwortungslos handelt, im Zusammenhang damit, dass man in anderen Situationen selbst einen gewissen Grad an Verantwortungslosigkeit walten lässt, dem sich die anderen anpassen.
Ich finde, wie zwischen Radfahrern und Autofahrern ist auch das Verhältnis zwischen Joggern/Radfahrern und Hundehaltern so kompliziert, weil jeder meint, er wäre im Recht und der Andere wäre der Trottel. Dabei verhalten sich aber häufig beide Seiten nicht völlig korrekt und der eine gibt dann dem anderen die Schuld.
Als Jogger ist es wichtig, dass ich dem Hundehalter und dem Hund frühzeitig anzeige, dass ich komme. Der Halter hat dann die Möglichkeit seinen Hund zu rufen und unter Kontrolle zu bringen. Wenn ich das nicht mache, darf ich mich nicht wundern, wenn die Situation nicht so abläuft, wie ich das will. Jeder normale Hundehalter holt den Hund zu sich.
Falls der Halter den Hund nicht zu sich ruft bzw. die Leine nicht kurz nimmt, weiß ich schon mal, der Typ ist ein Blödmann. Dann ist die Frage, wie reagiert der Hund? Wenn der weiter locker trabt und schnüffelt, mich kurz anschaut und gleich wieder seiner Beschäftigung nachgeht, lauf ich normal weiter, vielleicht mach ich einen Bogen, um bei einem plötzlichen Richtungswechsel des Hundes nicht ins Stolpern zu geraten. Der Halter kriegt einen Spruch.
Wird der Hund jedoch steif oder fixiert mich, wenn er auf mich aufmerksam wird, dann ist Randale zu befürchten. Macht der Halter weiterhin nichts, dann ist klar, Halter und Hund sind beide scheiße. Man kann den Halter direkt ansprechen aber erfahrungsgemäß ist da häufig eher Ebbe zwischen den Ohren und dann gilt es zu überlegen, ob die Fortsetzung der Laufrunde in diese Richtung wirklich die richtige Wahl ist…
Das Bespritzen eines Hundes ist ein wirksames Abwehrmittel, Bewerfen mit Steinen auch. Man muss nicht treffen, auf den Boden vor den Hund werfen, reicht mitunter aus.
Wenn man im internet liest, könnte man meinen, dass es sich dabei um die Mehrzahl der Hunde handelt.
Nein handelt es sich nicht. Spielt aber keine Rolle. Für mich sind es genug und tritt einfach zu häufig auf. Das kannst du anders sehen ist aber meine Meinung. Und wenn ich wie geschrieben nicht immer umsichtig handeln würde und stehen bleiben und mich ruhig verhalten, wäre ich nicht nur einmal gebissen worden. Das kann es aus meiner Sicht halt nicht sein.
Ich bin der Meinung, dass ich ein Recht auf Unversehrtheit habe und das dies durch ein einfaches anleinen gewährleistet wäre. Mir kommt es so vor als das was ich fordern würde ein unding wäre!
Hier werden aus meiner Sicht die Maßstäbe verschoben und das recht des Hundes über die unversehrtheit eines Menschen gestellt.
Es gibt für mich keine plausible Erklärung warum ich mich ständig nach diesen Hunden und deren Besitzern richten soll. Er hat sein Hund nicht im Griff und ich soll tollerant sein?
Aber wie ich geschrieben habe, wir können auch die Türsteher abschaffen, weil die die Streß machen sind ja auch nicht die Mehrzahl.