baleno15, schön mal wieder von Dir zu lesen! und vielen Dank für Deine lieben Zeilen
Ja, das mit dem "frohen Weitertrainieren" klappt tatsächlich bereits seit Montag schon wieder ganz gut. Hatte meine dritte Impfung mich am Samstag ja - wie bereits erwähnt - unerwartet heftig aus den bunten Socken gehauen, waren sämtliche Nebenwirkungen am Sonntag nach der Arbeit (vorher wäre passender gewesen, aber immerhin...) wieder verschwunden. ... und so gab es seit Montag zwei geradelte Einheiten auf Zwift, zwei gelaufene, die sich so gut anfühlten, wie bereits lange nicht mehr, und etwas "sonstiges Gedöns" zwischen Gym und Wohnzimmer.
Ja, lustig mit der Lauferei. Meine Füße jammern derzeit eher weniger, sodass ich mich am Freitag seit langem mal wieder auf die Bahn für ein paar Intervalle traute. 8x etwa 300m. Die Zeiten habe ich aus Stressvermeidungsgründen nicht gestoppt. Einfach rund 300m Attacke, den Rest der Runde schlurfen... hat das Wunder bewirkt!? Mein Garmin hat vor Schreck meine VO2max gleich um einen Punkt erhöht ... und prophezeit mir, dass ich 5 km in 19:46 laufen können sollte, einen 10er sub 43
Vernünftigerweise werde ich es nicht ausprobieren, der Frustfaktor im Anschluss wäre zu hoch
Euch erst einmal (hoffentlich weiterhin) eine entspannte Vorweihnachtszeit und viiiiiele leckere Weihnachtsplätzchen
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How you see things is how they appear. THINK DIFFERENT and you`ll see them differently The revenge of the IRONMOM
Kinder wie die Zeit vergeht ... knapp drei Monate lang nix von mir - außer bei den versteckten Fetten, womit ich wohl auch gleich zum Thema kommen kann. Ja, ich glaube J. formulierte es vor ein paar Tagen hier irgendwo ganz passend mit sinngemäß: "... und meine kleine Welt dreht sich einfach so weiter!". Ja, so auch meine, obwohl es irgendwie echt verrückt ist.
Nun denn. Triathlontechnisch bin ich derzeit mehr "raus" denn je, trotzdem interessiert den einen oder anderen vielleicht, was ich gerade so treibe. Ich trainiere, natürlich. Die Hyrox-WM in Las Vegas - gut 2 Monate to go.
Und ich "trainiere" nicht nur - sondern tatsächlich seit nun rund 7 Wochen NACH EINEM PLAN!!!!!!!!!!! Erstmals in meinem Leben. Nach dem Plan eines CrossfitCoaches aus Portugal, aber das ist nebensächlich. Der Plan ist ... krass.
Ich habe Burpees gemacht, bis der Arzt kam (zumindest fast), bin bis zu 7 km in einer Einheit gerudert (völlig irre und für mich bis vor ein paar Wochen nicht denkbar) und bin mehr Intervalle gelaufen als in den letzten 4 Jahren zusammen.
Eigentlich gibt es in Las Vegas nur zwei Möglichkeiten. Entweder a) das Training hat mir bis dahin komplett den Stecker gezogen oder b) ... ich bin in der Form meines Lebens
Bisher habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben. Bin ich 5 km vor gut 7 Wochen noch aus dem letzten Loch pfeifend in 25:53 gelaufen, konnte ich am 17.2. immerhin 24:30 bieten. Ich weiß - beides ist im Vergleich zu dem, was ich mal laufen konnte, armselig, aber vermutlich lässt es sich nicht leugnen, dass der Zahn der Zeit auch an mir nagt. Ähnlich verbessern konnte ich mich bei einem Ruder-Test, außerdem fühlt sich Schlitten-Schieben und -Ziehen sowie Kettlebells-durch-die-Gegend-schleppen derzeit besser an denn je, alles ja - für die Insider unter uns auch "Disziplinen" eines Hyrox-Wettkampfes. In diesem Sinne - ich glaube, da geht noch was und die Spannung steigt.
Mein derzeitiges und irgendwie dauerhaft vorhandenes (Luxus-)Problem!? Mein Gewicht. Ich bringe derzeit, bei lumpigen 1,59m, stattliche 59 kg auf die Waage. Ja, ich bin muskulös, möglicherweise fast mehr denn je. Trotzdem würden zwei Kilo weniger es vermutlich auch tun ... und spätestens beim Laufen noch mal einiges bringen. Keine Ahnung, wie oft ich hier oder an anderer Stelle schon über mein Gewicht gejammert habe. Es bringt nix, ich weiß. Dafür weiß ich, wie ich es ändern könnte. So konsequent und hartnäckig ich aber mein Training durchziehen kann, so eine Niete bin ich ernährungstechnisch. Man stelle mir etwas leckeres zu Essen vor die Nase ... und ich habe verloren...
Nun denn. Am 26.3. gibt es noch einen kleinen "Formcheck" bei der Hyrox-EM in Maastricht, dann geht es trainingstechnisch auf die Zielgerade ... und dann sollen meine AG-Mitstreiter in Las Vegas sich warm anziehen
Ich erwähnte es. Sollte ich mich bis dahin nicht in Grund und Boden gesportelt haben, bin ich in der Form meines Lebens. Idealerweise in der Form eines Anwärters für einen Treppchenplatz
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Dein Training merke ich sehr stark, da Du mich im Winterpokal komplett versägst.
Drücke dir die Daumen und falls du es noch nicht tust achte auf genügend Eiweiß (1.6-2 Gramm pro kg Körpergewicht also so 100-120 Gramm solltest du täglich haben) und ausreichend Magnesium, verbessert zumindest bei mir die Regeneration total.
Das mit dem Eiweiß sollte passen. Bei den Mengen, die ich im Moment tatsächlich futtere, ist gewiß ausreichend dabei. Ist ja nicht so, als würde ich nur Schund in mir reinstopfen, ist nur halt einfach zuviel
Dass Du das mit dem Magnesium so schreibst, ist interessant, da ich lustigerweise seit einigen Wochen die gleiche Erfahrung mache. Nein, Muskelkater habe ich nach harten Einheiten immernoch. Heute zum Beispiel. Stand doch für Vorgestern auf meinem Trainingsplan etwas lustiges! Wir sollten - wie damals im Schulunterricht - an einem Seil hoch- und wieder runterklettern. 20x, die Herren der Schöpfung auf 4m Höhe, für die Damen befand der Coach 3m als ausreichend. Time Cap: 20 Minuten. Also wer es in 20 Minuten nicht geschafft hat, durfte aufhören. Bis dahin ... simpel. Könnte der eine oder andere denken. ... das Ganze hatte nur einen kleinen Haken: die Kletterei sollte komplett ohne zur Hilfenahme der Beine stattfinden
Nun denn. Dachte ich zunächst, dass das eine absolute Sache der Unmöglichkeit ist, war ich wider Erwarten (meine Gym-Mitstreiter sind übrigens spätestens ab dem Zeitpunkt der Überzeugung, dass ich nun total einen an der Waffel habe) nach gut 16 Minuten durch ... und stolz wie Bolle.
Allerdings hilft nach so einer Aktion halt alles Magnesium dieser Welt nicht ... immerhin sehe ich mich für später schon wieder in der Lage mein kleines angedachtes Läufchen mit 5 Hillreps durchzuziehen und ein weiteres kurzes Workout zu machen. ... Im "Original" mit 70kg-Deadlifts. Hmmmmpf ich würde mir möglicherweise mal erlauben das Ganze auf 60 kg zu "scalen"
Euch einen entspannten Sonntag!!!
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Der komplett wahnsinnige (hauptsächlich positiv gemeint) Ross Edgely schreibt in einem seiner Bücher über seinen Weltrekord bei dem er (ich glaube) in 24h Seilkletternd die Höhe des Mounteverst zurück gelegt hat. Er durfte zwar die Beine verwenden und hatte ein 6 Meter Seil, ist aber eigentlich Nebensache. Er beschreibt wie er dafür trainiert hat und welche Techniken er verwendete um den Muskelkater zu vermeiden bzw gering zu halten.
Wenn ich mich recht entsinne hat er das abwärts am Seil ausgelassen, also hat ein Podest daneben gebaut und kletterte nur hoch und stieg dann über Treppen herunter. Damit hatten die Arme nur mit konzentrischer Kontraktion zu tun und wurden nicht so überfordert.
Unfassbar, liebe F.!
Vor allem vor dem Hintergrund, dass ich gestern Abend nach dem Schwimmtraining mal wieder dachte, dass es doch echt kacke ist, dass ich das Becken nicht mehr über den (allerdings ungewöhnlich hohen) Beckenrand verlassen kann. Und dass ich einen Moment lang darüber nachdachte, dass ich es ja zumindest mal wieder probieren könnte, dann aber schon vor dem Versuch entmutigt aufgab und die Leiter nahm.
Ich verspreche dir hiermit: Ich werde es ab jetzt bei jedem Training versuchen und so lange üben, bis ich es schaffe! Das wäre doch gelacht, immerhin mache ich mittlerweile auch ungefähr zweimal in der Woche Krafttraining (an Geräten), weil meine Ärtze in der Schmerzambulanz mir das ans gelegt haben.
LG, J.
Definitiv! Komplett irre, was da – abgefeuert hätte ich beinahe geschrieben, aber das passt nicht so recht in die Zeit – mit vollem Einsatz abgeliefert wird. Ich hätte vermutlich schon Probleme, 4 m Strick zu tragen, geschweige denn ihn ohne Beineinsatz hochzuklettern.
Ich bin auf jeden Fall schon im (passiven!) Wettkampffieber und freue mich auf die anstehenden Hyrox-Events!
Zitat:
Zitat von bellamartha
Vor allem vor dem Hintergrund, dass ich gestern Abend nach dem Schwimmtraining mal wieder dachte, dass es doch echt kacke ist, dass ich das Becken nicht mehr über den (allerdings ungewöhnlich hohen) Beckenrand verlassen kann. Und dass ich einen Moment lang darüber nachdachte, dass ich es ja zumindest mal wieder probieren könnte, dann aber schon vor dem Versuch entmutigt aufgab und die Leiter nahm.
Ich fühle Deinen Schmerz. Ich mache das zwar ziemlich regelmäßig, aber wenn ich eine Zeitlang nicht im Becken war, besteht die Gefahr, dass es in einem würdelosen Schauspiel endet. Aber auch hier ist mein Drang, möglichst genau einen Schwimmer zu emulieren, größer als meine Angst vor Lächerlichkeit.
Wobei beim stilgerechten Aussteigen aus dem Becken gar nicht die Kraft wichtig ist, sondern eher Technik und Timing: Man zieht ein Bein an den Oberkörper während man quasi aus dem Wasser hüpft und drückt dann mit den Armen nur ein wenig helfend nach, bis die Fußsohle des angezogenen Beines auf dem Boden steht. Mit dem verbleibenden Schwung und ein wenig Beinkraft steht man dann auf. Soweit die Theorie. In der Praxis drückt man zu früh oder zu spät, hüpft nicht beherzt genug, oder bleibt mit den Zehen am Beckenrand hängen und knallt dann mit dem Schienbein auf die Kante.
Zum Glück gaffen die meisten Badegäste, die in der Nähe herumstehen, nicht feixend, sondern sind so nett so zu tun als hätten sie es gar nicht beobachtet.
Muskelkater kann es natürlich nicht vermeiden, denn die Mikrorisse sind halt mechanisch bedingt.
Du brauchst das Magnesium aber für die Energiebereitstellung, Erhöhung Knochendichte und bei nächtlichen Krämpfen könnte es präventiv wirken.
Bei der Belastung aber nicht auf Magnesium setzen, also am Wettkampftag besser keines nehmen.