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Alt 12.01.2023, 12:21   #9377
Genussläufer
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Zitat:
Zitat von NiklasD Beitrag anzeigen
Was hier leider wieder mal fehlt, ist wie man in diesem Modell mit Unternehmen umgeht. Man sollte nicht vergessen, dass das individuelle Co2 Budget einen "Erfindung" von BP ist.
Über den Zertifikatehandel hättest Du beides abgedeckt. Die Frage ist, wieviel gibst Du aus. Das reglementiert das Budget.

Zitat:
Außerdem sollte auch beachtet werden, dass sich in so einem Modell vor allem die Reichen von ihren "Sünden" freikaufen. Wenn du das Geld hast, kaufst du dir eben die Zertifikate und fliegst trotzdem 5x im Jahr in den Urlaub.
Ja, das ist so. Das kannst Du natürlich ändern. Über Verbote ginge das prima. Hier sind Habeck bzw. seine Partei ja ganz vorn dabei. Nirgends sind sie kreativer als hier
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2023, 12:29   #9378
NiklasD
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Beiträge: 1.182
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Über den Zertifikatehandel hättest Du beides abgedeckt. Die Frage ist, wieviel gibst Du aus. Das reglementiert das Budget.
Inwiefern abgedeckt, wenn es um ein rein privates Budget geht, wie in dem Link von Keko?
NiklasD ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2023, 13:15   #9379
keko#
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Beiträge: 17.457
Zitat:
Zitat von NiklasD Beitrag anzeigen
....

Außerdem sollte auch beachtet werden, dass sich in so einem Modell vor allem die Reichen von ihren "Sünden" freikaufen. Wenn du das Geld hast, kaufst du dir eben die Zertifikate und fliegst trotzdem 5x im Jahr in den Urlaub.
Ja und? Stand heute können Ultrareiche jeden Tag mit ihrem Heli von London-West nach Ost fliegen. Dann sollen sie sich eben dies erkaufen. Immer noch besser als nichts. Oder glaubst du, dass die aktuellen Preiserhöhung den Drittvillabesitzer interessiert? Wenn er nicht voll auf den Kopf gefallen ist, investiert er gerade in die richtige Richtung und verdient sowieso wieder kräftig mit.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2023, 13:23   #9380
keko#
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Beiträge: 17.457
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
...

Allerdings dürfen wir nicht vergessen, daß dann importierte Güter mit einem Klimazoll belegt werden müssen. Und unsere Güter in anderen Ländern nicht mehr rentabel wären. Das Problem wäre aber auch beim persönliche Budget zu lösen.

Sonst wäre das einfach zu lösen. Wenn nicht alle Länder mitspielen, verlagert sich die Produktion dorthin, wo der Preis stimmt. Das bedeutet dorthin, wo CO2 nicht oder weniger eingepreist wird. Wir können zwar an unseren willkürlichen Grenzen Zöller erheben, auf Ebene der Atmosphäre wird uns das aber nicht gelingen.
Das ist korrekt! Dafür haben wir z.B. auch die EU und Klima-Gipfel, die internationale Abkommen auf die Beine stellen müssen. Daran messe ich solche Instiutionen und Treffen auch.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2023, 13:57   #9381
Genussläufer
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Beiträge: 1.722
Zitat:
Zitat von NiklasD Beitrag anzeigen
Inwiefern abgedeckt, wenn es um ein rein privates Budget geht, wie in dem Link von Keko?
In dem Vorschlag ist eine Veräußerung- und Kaufoption dieser individuellen Zertifikate inbegriffen. Siehe folgender Auszug:

Zitat:
Schellnhuber fordert deshalb im Interview mit dem ARD-Magazin Panorama, eine individuelle CO2-Grenze einzuführen und gleichzeitig einen privaten Handel mit CO2-Rechten zu ermöglichen. "Jeder Mensch kriegt drei Tonnen CO2 pro Jahr, aber wer mehr braucht, muss es sich eben einkaufen", erklärt der Klimawissenschaftler - und zwar von anderen, die weniger verbrauchen.
Das ist natürlich Unsinn. Es wäre nicht steuerbar. Wie sollte man denn die CO2 Belastung einzelnem Konsum zuordnen? Das ging nur über vollständige Überwachung. Wenn Du allerdings diese Möglichkeit eine Ebene höher einfügst, hast Du die Tauschoption auch transaktionsfähig gemacht. Unterm Strich kommt das gleiche raus. Es wäre aber praktikabel.

Dennoch würde man einen Wert verlieren, der dem Individualbudget inhärent ist. Un das ist folgender:

Zitat:
Aus Sicht von Klimaforscher Schellnhuber muss es radikale Klarheit geben, was notwendig sei, um das Klima zu stabilisieren. Das bedeute auch, dass klar sein müsse, was jeder Einzelne dazu beizutragen habe.
Was nützt aber eine grandiose Idee, die nicht umsetzbar ist? Dann doch lieber eine 80% Lösung, die pragmatisch umsetzbar wäre. Oder wie würdest Du das transaktionsseitig umsetzen wollen? Mir fehlt die Phantasie für solch eine Idee.

Mal als Vergleich. Den An- und Verkauf von individuellen Zertifikaten würde ich mit dem Tauschhandel gleichsetzen und das Einpreisen der CO2 Kosten in die Güter selbst mit der Möglichkeit, Geld als Transaktionsmittel zu nutzen.

Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Das ist korrekt! Dafür haben wir z.B. auch die EU und Klima-Gipfel, die internationale Abkommen auf die Beine stellen müssen. Daran messe ich solche Instiutionen und Treffen auch.
Das tun leider viel zu wenige. Sonst würde man das auch als Kernaufgabe begreifen. Das wiederum wäre die Grundlage, hier echte Durchbrüche zu erzielen.
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2023, 14:11   #9382
keko#
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Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.457
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
....

Das ist natürlich Unsinn. Es wäre nicht steuerbar. Wie sollte man denn die CO2 Belastung einzelnem Konsum zuordnen? Das ging nur über vollständige Überwachung. ....
Wer z.B. Besitzer eines aktuellen Mercedes-SUV ist, der kann bequem in seinem HomeOffice hockend per schicker APP allerhand Daten seines Autos ablesen und steuern: ob alle Türen geschlossen sind, die Füllstände, er kann die Innenraumbeleuchtung einstellen, gefahrene KM usw. usf. Er kann, wenn ihm langweilig ist, gar neue Softwareupdates auf sein Auto aufspielen. Wäre es nicht mal ein Anfang, die erzeugte C02-Menge abzugreifen und zu verrechnen?

Ich sage das nicht, weil ich dafür bin. Nur gibt unser Ministerpräsident aus dem Bundesland, in dem diese SUVs hergestellt werden, z.B. den Tipp einen Waschlappen zu nutzen, um Wasser und Energie zu sparen. Hinzu kommt quasi keine Nachrichtensendung ohne irgendeine Klimameldung. Ich schließe daraus: es brennt lichterloh. Entsprechend sollte man alle Hebel in Bewegung setzen, oder nicht?!
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2023, 14:21   #9383
Genussläufer
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Beiträge: 1.722
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Wer z.B. Besitzer eines aktuellen Mercedes-SUV ist, der kann bequem in seinem HomeOffice hockend per schicker APP allerhand Daten seines Autos ablesen und steuern: ob alle Türen geschlossen sind, die Füllstände, er kann die Innenraumbeleuchtung einstellen, gefahrene KM usw. usf. Er kann, wenn ihm langweilig ist, gar neue Softwareupdates auf sein Auto aufspielen. Wäre es nicht mal ein Anfang, die erzeugte C02-Menge abzugreifen und zu verrechnen?
Klar ließe sich das realisieren. Je moderner das Auto, umso leichter. Ich sehe in Deutschland zwei Probleme:

1. Artikel Null im Grundgesetz: die Daten des Menschen sind unantastbar
2. Die Mobilität (siehe Daten von vorhin) trägt 22% des individuellen Verbrauchs bei. Die 35% bei der Ernährung und damit davon 80% aufgrund Konsums tierischer Produkte (entsprechen also 28%) bleiben außen vor.

1. ist natürlich ein Witz, ok ein halber. 2. zeigt klar die Diskreminierung einzelner Bereiche. Dazu kommt, daß je moderner das Auto, umso mehr Messung ist möglich. Alte Schlitten fallen dann raus. Und die sind nicht sparsam. Und dann nimm die E-Autos. Die sehen hier super in der Rechnung aus. In Wahrheit ist allein die Herstellung ein CO2 Desaster. Wie will man das klarstellen, ohne Fehlanreize zu setzen? Dann empfände ich eine übergeordnete Hierarchie der CO2 Befreiung fairer und wirksamer.

Zitat:
Ich sage das nicht, weil ich dafür bin.
Die Trennung ist auch wichtig. Sonst dürfe man sich ja nie in die Lage von anderen versetzen. Und das wäre das Ende jeder Lösung. Wobei wir ja immer noch auf der Suche nach dem Anfang sind.
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2023, 16:04   #9384
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
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Beiträge: 37.721
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Das ist natürlich Unsinn. Es wäre nicht steuerbar. Wie sollte man denn die CO2 Belastung einzelnem Konsum zuordnen?
Wieso? Die monetäre Bepreisung funktioniert doch auch problemlos.
Das CO2-Konto wird halt nur einmal im Jahr aufgefüllt, das Bankkonto beliebig.
Dann hat halt jede Ware und Dienstleistung neben den Kosten in € noch nen weiteren Preis.
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
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