Einer Grippewelle mit 25.000 Toten hat uns vor ganz kurzer Zeit so kalt gelassen,
Ist dem wirklich so?
Soweit ich weiß gab es vor 2 Jahren Impfstoffe und es wurde kräftig geimpft zudem git es gegen Grippeviren eine gewisse Immunität.
Nun sind wir nach einem Jahr Corona bei 65k toten. Wie viel weniger wären es wohl ohne Maßnahmen gewesen?
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Naja doch, es passt besser als dein SUV Beispiel. Nach deiner Argumentation sollten / dürften Sex-Arbeiter ohne Kondom arbeiten. Die Ansteckungswahrscheinlichkeit ist ja recht gering, sterben tut auch erstmal niemand dran (sehr viel später dran, was solls...)
Oder eben mit deinen Worten passt es quasi 1 zu 1 auf HIV:
Zitat:
In den allermeisten Fällen ist eine Ansteckung bei jungen und gesunden folgenlos, falls es doch passiert. Sonst müsste man sich gegen Ansteckung jeglicher Bakterien/Viren schützen und das wurde in Vergangenheit auch nicht gemacht. Jeder nimmt das Risiko auf sich, mit Menschen sich zu treffen, obwohl man unter Umständen auch ein Erkältung oder Magen-Darm bekommen kann. Wenn du es nicht willst, hälst du Abstand oder begibst du nicht in Risko-Situationen (Innen, eng, keine Frischluft, uä)
Dass jemand davon stirbt oder in KKH kommt, ist unwahrscheinlich.
Also sollten wir dann auch jeglichen HIV Vorbeugung abschaffen?
Das ist völlig korrekt. Aber das gilt nicht nur für das Corona Virus sondern auch für alle anderen Viren und Bakterien. Wieso war es vor zwei Jahren gesellschaftlich noch völlig okay Viren herum zu tragen und andere anzustecken und jetzt ist man plötzlich total assozial? Bei der letzten schlimmen Grippewelle sind auch richtig viele Leute vor ihrer Zeit gestorben. Das hätte man deutlich eindämmen können, wenn man die gleichen Maßnahmen eingeführt hätte wie jetzt bei Corona.
Und damit sind wir dann beim Punkt von Noam:
Einer Grippewelle mit 25.000 Toten hat uns vor ganz kurzer Zeit so kalt gelassen, das niemand auf die Idee kam vor Supermärkte Desinfektionsmittel zu hängen oder sich wenigstens irgendwas vors Gesicht zu binden. Da hat die Politik und die Gesellschaft die Zumutbarkeit auch abgewägt und beschlossen es rentiert sich nicht für die paar Leute irgendwas zu ändern.
Jetzt ist es plötzlich völlig unmenschlich und asozial auch nur zu überlegen ob alle Maßnahmen wirklich genug Nutzen haben für die Nachteile die damit einhergehen. Ich finde das passt nicht zusammen.
Die Daten sagen also: Etwa 1,8 Prozent der gemeldeten Covid-Erkrankten in Deutschland sterben - im Gegensatz zu 0,5 Prozent bei einer schweren Grippewelle. Allerdings: Da es noch keine Langzeitdaten gibt und wir uns mitten in einer Infektionswelle mit höheren Todeszahlen als im Frühjahr befinden, ist diese Zahl nicht endgültig.
Die Daten sagen also: Etwa 1,8 Prozent der gemeldeten Covid-Erkrankten in Deutschland sterben - im Gegensatz zu 0,5 Prozent bei einer schweren Grippewelle. Allerdings: Da es noch keine Langzeitdaten gibt und wir uns mitten in einer Infektionswelle mit höheren Todeszahlen als im Frühjahr befinden, ist diese Zahl nicht endgültig.
0,5 und 1,8 Prozent (beide Werte zu einem hier ungenannten Grad fehlerbehaftet) spielen für mich in der gleichen Liga.
30%, 50%, 80% wären komplett andere Kaliber.
Ja klar, das sollte jetzt auch kein Grippe/Corona-Vergleich sein, hier diskutieren ja jetzt nicht mit Querdenkern die einfach alle Maßnahmen abschaffen wollen.
Aber hier wird ja schon draufgekloppt, wenn sich jemand traut einzelne Maßnahmen zu hinterfragen mit der Begründung das kostet Menschenleben und ist asozial. Wieviel extra Tote sind denn zu erwarten wenn wir ab morgen wieder Kinos und Restarants öffnen? Da ist meiner Meinung nach kein Supergau zu erwarten und da zieht der Vergleich zu den fehlenden Maßnahmen bei allen anderen Viren und Bakterien ganz gut.
Die Impfung bei Grippe finde ich auch kein Argument nix zu machen, die funktioniert ja auch nur so halb und es sind noch genug mörderische Viren und Bakterien unterwegs gegen die nicht geimpft wird.
0,5 und 1,8 Prozent (beide Werte zu einem hier ungenannten Grad fehlerbehaftet) spielen für mich in der gleichen Liga.
30%, 50%, 80% wären komplett andere Kaliber.
Zitat:
Zahlen zu HIV/Aids weltweit
Ende 2018 lebten weltweit 37,9 Millionen Menschen mit HIV.
79% wussten von ihrer HIV-Infektion. 8,1 Millionen lebten unwissentlich mit HIV.
24,5 Millionen hatten Ende Juni 2019 Zugang zu HIV-Medikamenten.
1,7 Millionen Menschen infizierten sich 2018 weltweit neu mit HIV.
770.000 Menschen starben im Zusammenhang mit ihrer HIV-Infektion.
1 Mio tote sind eine Statistik, ein Toter ist eine Tragödie.
Zahlen sind den Leuten völlig egal, sollen sie doch alle sterben solange ich nicht auf mein Hallenbad verzichten muss.
Ändern tut es sich immer erst im Moment, wenn der Einschlag nahe kommt und aus der großen Zahl plötzlich ein Schicksal und man fängt an sich zu hinterfragen.
Man wünscht es keinem aber bis zum Moment der persönlichen Betroffenheit kannst du den Leuten mit Argumenten kommen wie du möchtest, es ändert nichts... da sind dann auch mal entspannt das 3,5 fache quasi das gleiche...
Mit einer HIV-Infektion bleibt man den Rest seines Lebens gesegnet und potentieller Überträger.
Influenza & SARS-CoV-2 sind nach wenigen Wochen erstmal passé.
Der Vergleich paßt also in diesem Zusammenhang allein aus diesem Grund wenig.
Meine Worte bzgl. des Vergleichs der Sterblichkeitsraten waren :
Zitat:
0,5 und 1,8 Prozent (beide Werte zu einem hier ungenannten Grad fehlerbehaftet) spielen für mich in der gleichen Liga.
30%, 50%, 80% wären komplett andere Kaliber.