Mir war es nicht möglich den Aufsatz gründlich zu lesen, ich kriege davon Schmerzen, demnach entschuldigt wenn ich vielleicht etwas voreilig daraus folgendes entnehme:
Zitat:
Bleiben Sie, liebe Mitbürger, bitte ruhig und freundlich! Es sind am 31. Dezember 2015 in Deutschland etwa genauso viele Straftaten geschehen wie an jedem anderen 31. Dezember.
Seht ihr Frauen das eigentlich auch so wie Thomas Fischer ?
Der Herr Bundesrichter muss es wissen, was rege ich mich also über Köln auf.
Ich dachte bisher,
wer auf's Oktoberfest geht, weiß worauf er sich einlässt, ebenso auf dem Karneval Und auch beim Ballermann wird sich für Touristinnen herumgesprochen haben, was da abgeht...
Gut, die armen Kinder die an den deutschen Widerling verkauft werden, hatten keine Wahl. Das ist ein altes Thema, aber ein anderes als hier, da hat sich wohl nichts getan?
Für mich ist ein wesentlicher Unterschied, Niemand (der Opfer) wusste vorher was ihn in Köln erwartet. Also konnte er (und sie) sich nicht darauf einstellen.
Also, was regen wir uns über Überraschungen auf.
Das schöne an der Bundesrichterlichen Statistik, sie ist so einfach.
Wir haben es also nicht in der Hand, es gibt nur Straftaten und die Anzahl ist der einzige Parameter und die ist gleich und war immer gleich. Keinen Qualitätsunterschiede. Staftat = Straftat. Und das was nicht Straftat ist, existiert nicht.
Also können wir beruhigt Silvester 2016 feiern, der neue Polizeipräsi kann sich im nächsten Jahr schlafen legen und die Pressemitteilung 2017 schon vor-formulieren:
Am 31. Dezember gab es in Deutschland genausoviele ...
Gute Nacht,
ich habe mich genug aufgeblasen.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Die geschädigten Frauen gingen mit ihren Begleitungen zu einem großen Teil auf eine Party im Alten Wartesaal. dort war ich auch schon mit meiner Frau feiern. egal ob man zu Fuß, mit der Bahn oder mit dem Auto anreist, man muss mehr oder weniger durch die Bahnhofshalle. Auf dem Weg zur Disco ist man vermutlich auch discotauglich angezogen und wenn die geplante Party einen seriösen Charakter hat, dann befürchtet man als Frau und Mann auch keine Oktoberfeststimmung oder heftige Überfälle an so einem Abend. Ich war schon auf wilden Parties mit viel Alkohol, noch mehr Drogen und sehr krassen Gestalten. Egal ob das Heavy Metal, Punk, Gothic, Techno oder GOA war, ich wurde noch nie Zeuge einer sexuellen Belästigung oder Nötigung. Ich wäre also auch völlig naiv und unvorbereitet in diese Kölner Silvester Szenerie hineingeraten.
Mich schockt es, meine Frau schockt es, viele hier im Forum schockt es - andere halt nicht. Was mich wundert, dass besagte Damen hier es scheinbar ziemlich sportlich sehen. Ihre Aufregung steigt offensichtlich nicht linear von Werbung, über Pfiffe, zu Bemerkungen, hin zu körperlichen Attacken und Gruppenvergewaltigung. Sie eskaliert eher im Bereich des sogenannten Alltagssexismus und bei treudoof guckenden Sexualstraftäter (ich hab den Zettel nur gefunden und war irgendwo anders Silvester feiern) wird sich schnell schützend davor geworfen. Die Logik erkenne ich nicht. Wäre ich eine Frau, würde ich mich zuerst über die schlimmsten Ausprägungen der Diskrimierung aufregen und mich dann langsam hinunter arbeiten, aber ich denke halt männlich rational.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Ich bin generell in einem akademischen/sportlichen Umfeld unterwegs (Mathe + Radln), wo eigentlich die Männer dominieren, ...
Jetzt bin ich wahrscheinlich vollkommen und für alle Zeit unten durch, aber wir haben seinerzeit diversen Mathelehrern auch schon den Rat gegeben: "Mädels machen übrigens auch Spass!"
Zitat:
Zitat von bellamartha
Mein syrischer Interims-Mitbewohner Mohab, kein Moslem, sondern Druse und nicht religiös, ist sehr betroffen von den Geschehnissen und auch in Sorge, ob Deutsche ihm jetzt anders begegnen.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Arrrrrrneee - Hilfe!!!
LidlRacer, Du kennst mich doch gar nicht. Aber wenn das Denunzieren Dir ein gutes Gefühl gegenüber anderen gibt, bitte schön. Dann hat es ja auch irgendwie etwas Gutes. Dir wünsche ich ganz besonders 'ne gute Nacht.
Ich wollte Dich nur freundlich darauf aufmerksam machen, dass Du Dich durch Verwendung dieses Begriffs zumindest für oberflächliche Leser in eine bestimmte Ecke stellst.
Meine Freunde im Ausland fragen ständig ob man in Deutschland überhaupt noch sicher ist.
Eine Bekannte aus Dublin sollte mit ihrer Firma nach Köln wegen der Messe und der Chef war unsicher wegen den Gegebenheiten. Daran erkennt man wie weit das Wellen schlägt.
Ein Bekannter hat mich in der Diskussion auf dem falschen Fuß erwischt: Er meinte, die geplante Gesetzesverschärfung sei eine Schande. Danach befragt, was außer dem offenkundigen Aktionismus daran eine Schande sei, antwortete er, die bestünde schon darin, Ausländer überhaupt abzuschieben wenn das mit Deutschen nicht geschieht.
Er hat dann Artikel 3 des Grundgesetzes zitiert:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.
Ich war zunächst platt, denn aus dieser Richtung hatte ich die Sache noch nie betrachtet. Dann habe ich etwas gegoogelt und bin aber tatsächlich zu keinem vernünftigen Schluss gekommen: Angesichts dieser Verfassungslage, wieso kann es überhaupt zu Gesetzen zur Ausweisung/Abschiebung kommen?
Vielleicht hat der eine oder andere ja weniger Tomaten auf den Augen. Ich suche nicht nach Munition in der Debatte sondern nach echtem Erkenntnisgewinn.