Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Freut mich, dass Du finishen konntest, Chris!
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Ihr dürft euch ein Stück der Medaille abschneiden
Kurzer Bericht von mir:
Nach meinem Sturz an Fronleichnam war das Rennen eigentlich schon gelaufen bevor es los ging. Da die Heilung der Narben am Ellenbogen und Hand aber sehr gut verlaufen ist konnte ich 8 Tage vor dem Rennen sogar wieder ins Wasser für eine erste kurze Schwimmeinheit. Vorbereitung war nicht ideal, aber die Anmeldung war ja teuer und probieren kann man es ja.
Bin mit einem der ersten Shuttle aus der Stadt raus und war zeitig am See und fertig mit den Vorbereitungen. Der Aufwand mit zwei WZ ist halt immer grösser aber das weiß man ja vorher.
Auf den ersten 200-300 Metern leider gleich einen Fuß von einem völlig Quer schwimmenden Athleten auf meine lädierte Hand bekommen, nicht gut aber zurück schwimmen wäre ja auch blöd gewesen.
Die schwarzen Roka Wendebojen empfand ich als wenig geschickt gewählt. Mit dem dunklen Hintergrund kaum wahrnehmbar. Ich bin auch fast 4K geschwommen, hatten aber scheinbar viele Athleten. War zwar über 1h im Wasser aber nach dem Trainingsausfall kann ich mir da auch kein Vorwurf machen.
Die Straße vom See in die Stadt macht halt schon Spaß und super um in den Rhythmus zukommen. Die Hanauer Landstraße dagegen war gerade für mich richtig übel. Musste leider komplett aus der Position da die Schlaglöcher mit meiner Narbe am Ellenbogen so gar nicht harmoniert haben. Ansonsten ging es gut vorwärts und ich bin von hinten durch die Gruppen in denen richtig viel gedrafted wurde. Würde sagen ich war ~100km komplett alleine unterwegs. Nach 160km hab ich dann etwas an Druck verloren und mein Ellenbogen war dann um die Narbe dick und blau, dass ich auch froh war, dass die letzten 10k dankbar bergab gehen.
Ins Laufen bin ich eigentlich gut reingekommen aber ab Mitte der zweiten Runde ist bei mir komplett alles runtergefahren. Trainingsausfall, Schmerzen,… waren dann doch irgendwann genug. Aber da ich ja dann schon fast bei der Hälfte vom Lauf war und Aufgeben auch keine Option ist, hab ich den Kadaver noch ins Ziel getragen.
Wie andere schon angesprochen haben, war die Zielverpflegung für mich auch ein Totalausfall. Bier und Bratwurst ist jetzt nach einem IM nicht so meins. Von daher noch kurz ne Cola und ein Red Bull und ab ins Hotel.
Das Rennen kann ich immer noch nicht einordnen. Zeit und Platz sind natürlich weit hinter meinen eigenen Erwartungen geblieben, die ich noch bei der Anmeldung hatte. Letztlich kam alles ganz anders und irgendwie denke ich, dass es schon ein Erfolg war überhaupt ins Ziel zu kommen.