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Alt 03.02.2020, 08:38   #17
Necon
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Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Ich finde es spannend, dass ihr beinahe geschlossen die Entwicklung negativ bewertet und zwar nur weil ihr es früher anders gemacht habt. Das scheint auch das Argument zu sein dafür, dass die Kindheit und das Jugendalter wie es jetzt ist nicht erstrebenswert ist, sondern eher so sein sollte wie früher.

Ich bin auch in Zeiten aufgewachsen wo das Internet noch nicht existiert hat und Handys noch lange nicht erfunden waren, aber dafür war telefonieren im Vergleich zu früher relativ günstig und in jedem Haus ein Telefon schon längst Standard. Die Diskussionen mit meinen Eltern was ich so lange und häufig am Telefon mache, waren wöchentlicher Standard. (Mein Vater kam vom Bauernhof in seiner Kindheit gab es kein Telefon im Haus und der Fernseher war anfangs bei den Nachbarn und später zwar im Haus aber nur 3 Sender mit Schwarz-weiß.) Unterscheidet sich das irgendwie von Chatten?
Und ganz nebenbei WhatsApp Die Kids von heute sind doch nicht doof, die verwenden Apps bei denen die Bilder nicht für immer gespeichert werden sondern nach 1h gelöscht werden (zumindest auf deren Handys).

Ja die Leute machen heute viel Blödsinn am Handy und obwohl sie alles Wissen der Welt am Ende ihrer Fingerspitzen haben, können sie es kaum daraus herausbekommen, aber das liegt doch eher daran, dass Ihnen niemand den richtigen Umgang lernt. Wenn ich mir heute junge Eltern anschaue verwenden sie Tablets und Handys um Kinder ruhig zu stellen und lassen sie darauf spielen und verhalten sich natürlich selber nicht anders. Freunde von mir gehen da einen andere Weg und benutzen selbst kaum das Handy und wenn es die Kinder haben, dann dafür, dass sie etwas nachschauen auf das sie keine Antwort haben.

Thema man musste die Austauschschüler motivieren. Musste man das in eurer Jugend nicht auch? Habt ihr zwischen 15 und 20 vor Lauter Motivation gesprüht, vor allem dann wenn euch halb tote alte Säcke zu irgendetwas mitnehmen wollten? Und ja mit über 30 ist man für einen 15 jährigen fast Tod.
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2020, 08:54   #18
ThomasG
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Beiträge: 4.786
Die Eltern haben halt sehr schlechte Karten, wenn sie selbst einen problematischen Umgang mit dem Internet an den Tag legen.
Man fühlt sich ja auch irgendwie sehr unwohl in seiner Haut, wenn man bei den eigenen Kindern bestimmte Entwicklungen verhindern will, die man selbst durchlaufen hat und das ganz deutlich von der Umwelt schnell wahrgenommen werden kann und man einfach nicht mehr fähig oder willig ist sich selbst entsprechend zu disziplinieren.
Das mit dem Telefonieren kommt mir bekannt vor.
Es war in meiner Kindheit und Jugend auch öfter ein Thema.
Wir hatten uns aber schon noch etwas mehr zu sagen so von Ohr zu Ohr als die Art von Kommunikation, die ich damals beim Chatten fast ausschließlich gefunden habe.

Geändert von ThomasG (03.02.2020 um 09:02 Uhr).
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2020, 09:05   #19
NBer
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Beiträge: 6.869
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
.....Und ganz nebenbei WhatsApp Die Kids von heute sind doch nicht doof, die verwenden Apps bei denen die Bilder nicht für immer gespeichert werden sondern nach 1h gelöscht werden (zumindest auf deren Handys).......
das die kids auf sicherheit bedacht sind ändert doch aber nichts am nutzungsverhalten. bei mir kommen kids um 15.30 uhr zum training und haben dort trotz schule die bis 13 - 14 uhr geht schon über 4 stunden handynutzung am tag weg (lässt sich ja mittlerweile in den handys selbst messen). da im unterricht die handynutzung wirklich riskant ist (handyeinzug bis es sich die eltern abholen oder bis zum nächsten tag) muss man davon ausgehen das vom aufstehen bis zur schule, in allen schulpausen und in der zeit zwischen schule und training fast pausenlos aufs handy geglotzt wird.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2020, 09:23   #20
qbz
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Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.286
Ich würde mal jetzt den Jugendbegriff auf junge Erwachsene ausweiten wollen.

Da gibt es etwas, wo mir die heutige Generation im Vergleich zu meiner richtig leid tut. Das ist zum einen der breite Numerus Clausus und zum anderen das Bologna-Studium mit dem Masterstudiengang. Wer Medizin oder Psychologie studieren will, braucht ein hervorragendes Abizeugnis. Anschliessend kommt der Druck, in das Masterstudium zu gelangen, dann die bekannte "Praktikantenzeit". Ich persönlich bin froh, dass das vor 50 Jahren noch anders war, obwohl der NC damals schon in diversen Fächern, auch in meinem, angewandt wurde (aber nicht so extreme Noten). Ich erlebte es im Bekanntenkreis, wie eine junge Frau erst Medizin, dann nach zahlreichen Bewerbungen, Psychologie studiert und sich an X-Unis in DE bewarb, obwohl sie gerne in Berlin bleiben wollte, und jetzt in Ulm Psychologie studiert. Wir hatten damals mehr Wahlmöglichkeiten und wählten Unis zum Teil aus nach Professoren, bei denen man studieren wollte oder nach inhaltlichen Schwerpunkten. Aber die heutige Generation kennt es nicht anders, in zahlreichen Fächern ein verschultes Studium unter Prüfungs- und Leistungsdruck.

Sicher ist das unter anderem ein Ergebnis davon, dass heute ca. 30 % Abi haben wie früher ca. 12-15 %.
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2020, 09:31   #21
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Ich würde mal jetzt den Jugendbegriff auf junge Erwachsene ausweiten wollen.

Da gibt es etwas, wo mir die heutige Generation im Vergleich zu meiner richtig leid tut. Das ist zum einen der breite Numerus Clausus und zum anderen das Bologna-Studium mit dem Masterstudiengang. Wer Medizin oder Psychologie studieren will, braucht ein hervorragendes Abizeugnis. Anschliessend kommt der Druck, in das Masterstudium zu gelangen, dann die bekannte "Praktikantenzeit". Ich persönlich bin froh, dass das vor 50 Jahren noch anders war, obwohl der NC damals schon in diversen Fächern, auch in meinem, angewandt wurde (aber nicht so extreme Noten). Ich erlebte es im Bekanntenkreis, wie eine junge Frau erst Medizin, dann nach zahlreichen Bewerbungen, Psychologie studiert und sich an X-Unis in DE bewarb, obwohl sie gerne in Berlin bleiben wollte, und jetzt in Ulm Psychologie studiert. Wir hatten damals mehr Wahlmöglichkeiten und wählten Unis zum Teil aus nach Professoren, bei denen man studieren wollte oder nach inhaltlichen Schwerpunkten. Aber die heutige Generation kennt es nicht anders, in zahlreichen Fächern ein verschultes Studium unter Prüfungs- und Leistungsdruck.

Sicher ist das unter anderem ein Ergebnis davon, dass heute ca. 30 % Abi haben wie früher ca. 12-15 %.
Aus eigener Erfahrung kenne ich ja "nur" das Studium an einer Fachhochschule in den 1990ern.
Das war damals schon sehr schulisch.
Wahlmöglichkeiten gab es nur wenige.
Im Grundstudium waren alle Vorlesungen festgeschrieben.
Jedes Fach wurde schriflich überprüft unmittelbar nach der Vorlesungszeit.
Später konnte man ein paar Fächer wählen, die auf die gleiche Art überprüft wurden
Es gab einen Vorteil ;-):
Man konnte sich hinsetzen und musste einfach nur ewig mitschreiben und zuhören und wurde so gut wie nie aufgerufen ode auf andere Art dazu animiert an der Vorlesung aktiver teilzunehmen.
Es kommt mir oft ganz fremd vor, wenn ich die Geschichten von Leuten höre, die damals oder gar vorher an der Uni studiert haben.
Manche Dozenten gaben uns später Saueres und das war glaube ich die "Strafe" für unser Verhalten während der Vorlesungen vorher.
Wir mussten nämlich auch Praktika machen.
Da konnten wir uns nicht mehr zurücklehnen und einfach nur mitschreiben oder so.
Unter Umständen wurde man heimgeschickt, wenn man nicht darlegen konnte, dass man sich so mit den Themen beschäftigt hatte, dass das der Dozent es akzeptiert hat.
Es kam vor, dass Leute nach einer Stunde in freundlichem Ton nach Hause geschickt wurden.
Die durften dann nochmals antreten.

Geändert von ThomasG (03.02.2020 um 10:03 Uhr).
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2020, 10:05   #22
Stefan
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von ThomasG Beitrag anzeigen
Aus eigener Erfahrung kenne ich ja "nur" das Studium an einer Fachhochschule in den 1990ern.
Das lag dann aber an der FH, an welcher Du studiert hast und nicht an der Zeit.

-----------

Wenn ich mir den Fernsehkonsum der Deutschen ansehe (https://de.statista.com/statistik/da...altersgruppen/) dann sollten sich die älteren Jahrgänge vielleicht Gedanken über ihren eigenen TV-Konsum machen, bevor sie die "Jugend von heute" für ihre Zeit am Smartphone kritisieren.

Geändert von Stefan (03.02.2020 um 10:17 Uhr).
  Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2020, 13:12   #23
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Zitat:
Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
Das lag dann aber an der FH, an welcher Du studiert hast und nicht an der Zeit.

-----------

Wenn ich mir den Fernsehkonsum der Deutschen ansehe (https://de.statista.com/statistik/da...altersgruppen/) dann sollten sich die älteren Jahrgänge vielleicht Gedanken über ihren eigenen TV-Konsum machen, bevor sie die "Jugend von heute" für ihre Zeit am Smartphone kritisieren.
Ich erinnere mich fast so, als wäre es gestern gewesen.
In den Wochen vor und während der Prüfungen saß ich oft zuhause auf meinem Armen-Sünder-Plätzchen im Wohnzimmer und versuchte zu lernen.
Zu diesem Zweck hatte ich mir im Untergrund alte Klausuren besorgt.
Manchmal waren da Lösungen dabei oder Ansätze, aber man konnte sich nicht darauf verlassen, dass die stimmten.
Ich habe mich bemüht, aber da kam oft Frust auf, weil es nicht voran ging.
Die Fernbedienung war nicht weit weg, die Sportklamotten auch nicht und es gab da noch meinen Hund.
Damals habe ich einem Gleichaltrigem vom Triathlonverein mal beiläufig erzählt, wie das bei uns so lief auf der FH.
Die Kopien der alten Klausuren wurden unter dem Tisch weitergegeben und eifrig kopiert.
Je näher die Prüfungen kamen, desto länger wurden die Schlangen an den Kopierern und desto ängstlicher die Blicke.
Er hat mich erstaunt angeschaut, als ich dabei war zu erläutern, wie wir an alte Klausuren kommen und gefragt, ob wir keine Fachschaft haben.
Der ging auf eine Uni.
Im allerersten Semester habe ich es versucht ganz ohne mir alte Klausuren zu besogen.
Das ganze Drumherum kurz vor den Prüfungen hat mich schließlich so nervös gemacht, dass ich kurz bevor es soweit war ein Urlaubssemester beantragt habe.
Das war ein ganz schlechter Start.

Geändert von ThomasG (03.02.2020 um 13:23 Uhr).
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2020, 20:05   #24
Meik
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Registriert seit: 28.01.2007
Ort: Rhede
Beiträge: 7.506
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Da gibt es etwas, wo mir die heutige Generation im Vergleich zu meiner richtig leid tut.
Ach. Wenn ich so an meinen ersten Tag im Studium denke: "Gucken sie sich ihre Nachbarn links und rechts an - in einem Jahr sind die nicht mehr hier".

War das besser als ein NC?
__________________
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