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Alt 24.10.2022, 11:30   #65
canoeist
Szenekenner
 
Registriert seit: 07.12.2018
Beiträge: 278
Ich stamme von einem kleinen Bauernhof. Meine Eltern und Großeltern hatten den Krieg erlebt, und nicht nur deshalb war es immer völlig selbstverständlich, vorzusorgen und möglichst eigenständig zu sein. Im Katastrophenwinter 78/79 war ich noch ein Kind, ich habe erst später aus Erzählungen erfahren, wie dramatisch die Lage damals eigentlich war. Wir waren nicht betroffen, zumindest habe ich es als Kind so empfunden (Keller voll mit Vorräten, Holzofen mit reichlich Holzvorrat, Plumpsklo, eigener Brunnen, reichlich Vorrat an Tierfutter, Notstromaggregat mit großem Landwirtschafts-Diesel-Vorrat usw.). Den (ungewohnten) Schnee fand ich super, man konnte richtig große Höhlen bauen!

Natürlich lässt sich so eine Eigenständigkeit nicht einfach überall umsetzen, dafür sind wir speziell in den Städten längst viel zu sehr "technisiert". Aber die "Vorratshaltung" habe ich einfach verinnerlicht. Haltbares, das wir mögen bzw. regelmäßig brauchen, kaufen wir immer dann, wenn es im Angebot ist (und machen uns keine Gedanken, ob wir es momentan überhaupt brauchen oder nicht). Das Neue wandert nach hinten ins Regal, das Ältere nach vorn. Natürlich muss man die Sachen auch regelmäßig verbrauchen, deshalb macht es nur Sinn, Sachen einzulagern, die man auch nutzt. Aber wenn man den Platz dafür hat, fände ich es ziemlich dumm, die Möglichkeit nicht zu nutzen.

Und auch sonst schadet es nichts, sich mal Gedanken zu machen, was bei einem Stromausfall so alles ausfallen würde, und entsprechend vorzusorgen, wenn einem das wichtig ist und man die Möglichkeit hat.

Kleine Anekdote von meiner Oma: Wir hatten daheim zwei Gefriertruhen, eine im Wohnhaus und eine in der Garage. Wenn Abends abgeschlossen wurde, pflegte meine Oma immer sehr besorgt zu fragen: "Habt ihr die Garage abgeschlossen? Nicht dass jemand an die Truhe rangeht ..." - Das Auto war ihr komplett egal!
canoeist ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.10.2022, 11:32   #66
Stefan K.
Ehemals fleischistmeingemüse
 
Benutzerbild von Stefan K.
 
Registriert seit: 12.10.2009
Ort: Schweden, Persberg
Beiträge: 350
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Mein Problem, das ganze Dosenzeug esse ich normalerweise nicht, ich müsste es also irgendwann weg schmeißen wenn es abgelaufen ist.

Aber ohne Not bekomm ich so ne Dose Fertigravioli nicht runter
Du könntest Beispielsweise selbst zubereitete Gerichte einkochen. So machen wir es mit Suppen, Eintöpfe usw.. Obst, Gemüse komplette Gerichte, ist alles möglich. Wir machen das ohne den Blackout Hintergrund sondern einfach, weil die Geschäfte nen Stück weit weg sind.
Stefan K. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.10.2022, 11:42   #67
NBer
Szenekenner
 
Benutzerbild von NBer
 
Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.869
Ich sehe einen Blackout eher entspannt. Wasser in ordentlicher Qualität gibt es hier bei uns in MV genug. Und mal ehrlich, ein normal genährter Mitteleuropäer wird selbst mit einer Woche gar nichts essen nicht gleich umkommen. Erfrieren wird man in ungeheizten Wohnungen auch nicht.
Wer natürlich seinen Lebensstandard uneingeschränkt beibehalten möchte, der muss sich ein bischen drehen.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.10.2022, 12:03   #68
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.720
Zitat:
Zitat von canoeist Beitrag anzeigen
Aber wenn man den Platz dafür hat, fände ich es ziemlich dumm, die Möglichkeit nicht zu nutzen.
Naja, das iss so n Punkt...
Grad, wosds am ehesten brauchen kannst, in der Stadt, ist der oft nicht überreichlich gesäht.
Wennsd dann mal so überschlägst, was man für ne drei- bis vierköpfige Family so brauchen würde an Utensilien und Vorräten...

Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
Und mal ehrlich, ein normal genährter Mitteleuropäer wird selbst mit einer Woche gar nichts essen nicht gleich umkommen. Erfrieren wird man in ungeheizten Wohnungen auch nicht.
Prinzipiell sehe ich das auch so und angeblich geht das Hungergefühl auch nach drei Tagen weg, aber ob nicht doch so n bissl die Abwehrkräfte in den Keller sinken, wenn der gutgenährte Mitteleuropäer und komfortverwöhnte Deutschländer von jetzt auf gleich so ne krasse Umstellung aufgebrummt bekommt...?
N Punkt, den dabei auch noch keiner hier erwähnt hat: psychische Belastung.
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.10.2022, 12:10   #69
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.455
Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
Ich sehe einen Blackout eher entspannt. Wasser in ordentlicher Qualität gibt es hier bei uns in MV genug. Und mal ehrlich, ein normal genährter Mitteleuropäer wird selbst mit einer Woche gar nichts essen nicht gleich umkommen. Erfrieren wird man in ungeheizten Wohnungen auch nicht.
....
Naja, man denke an den Klopapier-Wahnsinn bei Corona und dass es bei so was schon leere Regale gab. Der Mensch ist vermutlich weniger rational als man hofft.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.10.2022, 12:39   #70
Antracis
Szenekenner
 
Benutzerbild von Antracis
 
Registriert seit: 12.07.2012
Ort: Berlin
Beiträge: 1.745
Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
Ich persönlich halte einen Blackout wie im (sehr guten, sehr spannenden, sehr realistischen) Buch beschrieben für zum Glück ziemlich bis äußerst unwahrscheinlich;
Wenn man dazu mal im Netz recherchiert, finde ich Experteneinschätzungen, die im Winter von unwahrscheinlichen aber möglichen lokalen Ausfällen von maximal 3-12h ausgehen. Das ist nicht schön, aber für mich jetzt kein Anlass, mich auf tagelange Szenarios einzustellen.


Zitat:
Ansonsten hilft Ruhe und gesunder Menschenverstand, paar haltbare Vorräte von essen, das man gerne mag, Wasser vielleicht mehr als ein sixpack und einige Kerzen und paar Batterien schaden sicher nicht.
Und natürlich ein Handtuch.
Sehe ich auch so. Mit unserer Trekkingausrüstung kämen wir tatsächlich knapp über 10 Tage, weil wir da nach der letzten Tour in der Regel alles, inklusive Fertigessen, nachfüllen und Gaskartuschen hab ich auch noch. Wasser gibts keine größeren Vorräte aus Platzgründen, aber schon Möglichkeiten zur Aufbereitung. Mit den Klamotten und Schlafsäcken überstehen wir auch viele Tage ohne Heitzung.

Da fühle ich mich eigentlich für den unwahrscheinlichen Fall gut gerüstet.

Tatsächlich ein Problem ist das batteriebetriebene Radio. Hatten wir früher immer, aktuell ist alles W-LAN und USB. Halte ich aber schon nicht für ideal, sowas nicht zu Hause zu haben. Da werd ich alsdo tatsächlich mal nachbessern.
Antracis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.10.2022, 12:44   #71
sabine-g
Szenekenner
 
Benutzerbild von sabine-g
 
Registriert seit: 05.01.2015
Beiträge: 11.139
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Naja, man denke an den Klopapier-Wahnsinn bei Corona
Ist ja jetzt Herbst, da findet man überall Blätter, ist für jeden das richtig dabei.
sabine-g ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.10.2022, 12:48   #72
Stefan K.
Ehemals fleischistmeingemüse
 
Benutzerbild von Stefan K.
 
Registriert seit: 12.10.2009
Ort: Schweden, Persberg
Beiträge: 350
Zitat:
Zitat von sabine-g Beitrag anzeigen
Ist ja jetzt Herbst, da findet man überall Blätter, ist für jeden das richtig dabei.
Ich kann Moos empfehlen, ist weicher.
Stefan K. ist offline   Mit Zitat antworten
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