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- Der Begriff "Trauma" wird mir (nicht nur hier) zu oft verwendet. Natürlich darf man traurig und vielleicht sogar deprimiert sein. ein Trauma ist aber für mich ein langanhaltender und/oder behandlungsbedürftiger Zustand. Aber das definiert sicher jeder anders.
M.
Mir auch.
Traumatische Situationen kann man eigentlich eher wenig psychotherapeutisch behandeln, man sollte die Betroffenen vor traumatisierenden Situationen schützen, sie aus der Situation bringen oder diese beenden. Therapeutisch behandelt werden dann später die Folgen traumatischer Erlebnisse wie Ängste, Einnässen bei Kindern, Flash Backs, depressive Verstimmungen u.a. , das sog. posttraumatische Belastungssyndrom, d.h. die Folgen traumatisierender Ereignisse.
Wenn man sich die möglichen problematischen Auswirkungen von Corona u. Lockdown auf die Psyche von Kindern anschaut und analysiert, würde ich statt "Trauma" und "traumatisierend" dafür allgemein eher den Begriff der "Anpassungsstörung" in Erwägung ziehen.
Zitat:
Eine Anpassungsstörung ist eine Reaktion auf ein einmaliges oder ein fortbestehendes belastendes Lebensereignis, die sich in negativen Veränderungen des Gemütszustandes (affektive Symptome) oder auch in Störungen des Sozialverhaltens (zwischenmenschlich) ausdrücken kann. Sie tritt auf, wenn Menschen einen neu eingetretenen schwierigen psychischen oder physischen Zustand über einen längeren Zeitraum hinaus nicht akzeptieren können bzw. sich an die neue Lebenssituation nicht adäquat anpassen können. Die Anpassungsstörung charakterisiert sich durch Zustände subjektiver Bedrängnis und emotionaler Beeinträchtigungen, die sozialen Beziehungen und die Leistungsfähigkeit sind eingeschränkt, was einen hohen Leidensgrad nach sich ziehen kann.
Du siehst schon den Unterschied zwischen einem Strategiepapier und dem was Eltern Kindern sagen und vorleben sollten?
Ja, danke, den sehe ich. Es äußern sich hier ja auch Eltern mit anderen Denkansätzen.
Meine Worte waren :
"Ich denke, die Strategie war teilweise erfolgreich in dem Sinne, daß diese Gedanken in einem Teil der Bevölkerung verankert wurden."
Damit meine ich, daß ein gewisser Teil der Bevölkerung diese Denkweise zu unterschiedlichen Graden verinnerlicht hat. Wir lesen hier auch oft genug von (rücksichtsloser) Gefährdung der Alten.
Bei einigen Eltern wird das auf die Kinder abfärben, bewußt oder unbewußt, subtil oder explizit.
Ich denke, die Strategie war teilweise erfolgreich in dem Sinne, daß diese Gedanken in einem Teil der Bevölkerung verankert wurden.
Du siehst aber schon, dass es ein Unterschied ist,
ob ein Staat in einem Strategiepapier überlegt, wie er Kindern Ereignisse, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit traumatisch sind (Tod der Eltern nach Ansteckung beim Kind), vermeiden kann, und ob Kindern von den eigenen Eltern eingeredet wird, dass sie ein (tödliches) Risiko für andere sind.
Im Fall des Strategiepapiers bekommen die Kinder das gar nicht mit, weil das nämlich eine Grundlage für weiterreichende Entscheidung ist bzw. sie bekommen es nur im ganz konkreten Fall mit, wenn die Eltern erkrankt sind. Und selbst dann muss erstmal jemand ohne jegliches Feingefühl zum Kind gehen und sagen: "Deine Eltern haben sich bei dir angesteckt, du bist Schuld!".
Im zweiten Fall wird den Kindern konkret eine Angst bzw. ein Risiko eingeredet. In diesem Fall können aber die Eltern steuern, wie sie ihrem Kind das beibringen. Und hier gibt es eben viele Zwischenstufen, die die meisten Eltern mit entsprechendem Einfühlungsvermögen für ihr Kind sicher kennen und richtig treffen.
ob ein Staat in einem Strategiepapier überlegt, wie er Kindern Ereignisse, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit traumatisch sind (Tod der Eltern nach Ansteckung beim Kind), vermeiden kann, und ob Kindern von den eigenen Eltern eingeredet wird, dass sie ein (tödliches) Risiko für andere sind.
Vielleicht schaust du auch nochmal genau hin.
In dem Abschnitt ging es nicht um Vermeidung von traumatischen Ereignissen, sondern ganz klar darum, durch strategische Kommunikation eine gewünschte Schockwirkung zu erzielen.
Explizit mit dem Gedanken, Kinder sind an dem qualvollen Tod der Eltern schuld !
Und ja, zu einem Teil färben solche Gedanken meiner Meinung nach auch auf einige Kinder ab.
Womöglich gibt es auch noch einige Eltern oder Bekannte, die das tatsächlich den Kindern gegenüber wörtlich so kommunizieren. Die Gesellschaft ist doch einigermaßen heterogen. Andernfalls wäre die Kommunikationsstrategie ja auch einfacher.
Ja, danke, den sehe ich. Es äußern sich hier ja auch Eltern mit anderen Denkansätzen.
Meine Worte waren :
"Ich denke, die Strategie war teilweise erfolgreich in dem Sinne, daß diese Gedanken in einem Teil der Bevölkerung verankert wurden."
Damit meine ich, daß ein gewisser Teil der Bevölkerung diese Denkweise zu unterschiedlichen Graden verinnerlicht hat. Wir lesen hier auch oft genug von (rücksichtsloser) Gefährdung der Alten.
Bei einigen Eltern wird das auf die Kinder abfärben, bewußt oder unbewußt, subtil oder explizit.
Siehst du das anders ?
Sogut wie jede Denkweise ist in einem Teil der Bevölkerung verankert, aber ich weiß was du meinst, und ja, das kann ich mir gut vorstellen, dass das auf Kinder abfärbt (oder abfärben kann) und ich will die Problematik oder die Verunsicherung, Bedenken in die Richtung auch in keiner Weise klein reden, noch hab ich ein Patentrezept, ich kann immer nur aus der eigenen Erfahrung (n=1) berichten.
Nein ... ... äh, doch ... ... siehe oben ...
Vielleicht schaust du auch nochmal genau hin.
In dem Abschnitt ging es nicht um Vermeidung von traumatischen Ereignissen, sondern ganz klar darum, durch strategische Kommunikation eine gewünschte Schockwirkung zu erzielen.
Explizit mit dem Gedanken, Kinder sind an dem qualvollen Tod der Eltern schuld !
Du hast es immer noch nicht verstanden.
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Wenn man sich die möglichen problematischen Auswirkungen von Corona u. Lockdown auf die Psyche von Kindern anschaut und analysiert, würde ich statt "Trauma" und "traumatisierend" dafür allgemein eher den Begriff der "Anpassungsstörung" in Erwägung ziehen.