Ich tu mir echt schwer mit der Auswahl, wo ich hinfahr, weil ich echt nicht weiss, was tatsächlich geht. Wie dämlich es ist, irgendwas abzubrechen, weils dir ne Nummer zu gross ist, weisst ja selbst bzw. was das für die andern bedeutet/bedeuten kann, andererseits ists auch deppat, wennst immer unterfordert bist und abends feststellst, dasses nur ne handvoll Höhenmeter waren.
Und letztlich: irgendwo hinfahrn und da dann nen Dreier im LLB stehn zu haben ohne Möglichkeit, den zu entschärfen, iss auch bleed.
Klingt für mich weniger danach, dass du die Bedingungen einer gewissen Tour nicht kennst, sondern vielmehr danach, dass dir die Ideen für Tourenziele fehlen.
Weil wennst erstmal ne Tour im Kopf hast, lässt es sich derzeit sehr einfach herausfinden ob die objektiv geht (ob du persönlich ihr gewachsen bist, steht sicher nochmal auf nem anderen Blatt).
Da ich meist von daheim aus Tagestouren mach, plan ich alles von daheim. Unterwegs spul ich dann nur den Plan ab, ähnlich wie im Wettkampf.
An deiner Stelle würd ich das aber evtl. auch umgekehrt angehen: wenn du kein spezielles Ziel hast, geh einfach auf ne Hütte in ner Gegend die dir taugt und frag den Wirt/die Gäste was grad gut geht.
ich nutze auch öfters Instagram zum Touren checken nach den aktuellen Hashtag suchen z.b. #Pizbuin und du kannst auf den Fotos sehn wie die Bedingungen sind. Ähnlich auch mit Strava. (klar nicht jeder Bergsteiger nutzt Instagram aber immer mehr).
ich nutze auch öfters Instagram zum Touren checken nach den aktuellen Hashtag suchen z.b. #Pizbuin und du kannst auf den Fotos sehn wie die Bedingungen sind. Ähnlich auch mit Strava. (klar nicht jeder Bergsteiger nutzt Instagram aber immer mehr).
Mach ich auch, aber das ist mit Vorsicht zu genießen, weil hinterher sowieso alle sagen, "es hat alles subber basst".
Da ich meist von daheim aus Tagestouren mach, plan ich alles von daheim.
Naja, sowas kann ich knicken.
Daheim planen, vielleicht, manchmal sitz ich aber irgendwo in der Weltgeschichte, fixe Idee, 'was geht, was hab ich dabei, wo könnt ich hin?' im Kopf und muss irgendwelche Apps bemühen.
Kürzeste Anreise von zuhause: Allgäu, im Idealfall unter 4 Stunden, keine Fernpassbundesstrasse im Weg, München nicht, und kein Brenner, ausserdem fast keine Bundesstrasse.
Aber pfeif' drauf, bassd scho.
Zitat:
Zitat von Skimuku1986
...klar nicht jeder Bergsteiger nutzt Instagram ...
Naja, glücklicherweise.
Mir liegen eher diejenigen, die dem persönlichen Erlebnis wegen auf Tour gehen und weniger wegem Posen auf Insta oder FB.
Auch wenn ich gerne (meist) hier andre teilhaben lasse und Bilder poste, geh ich nicht wegen irgendwem anderen als mir selbst vor die Tür.
Ich freu mich, wenn andre sich über meine Bilder freuen, aber auch wenn nicht, behalt ich sie nur für mich und bleib deswegen nicht daheim sitzen statt nach Followern zu geiern.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Umkehren ist furchtbar, grad halt das mir nicht die Perlen über die Wangen kullerten
Es war zu heiß, es war zu steil, sind sicher auch zu spät gestartet.... bin so dermaßen enttäuscht!! Es haben noch gute 300hm gefehlt, aber irgendwie musst ja runter auch noch und wenns beim Aufstieg schon sulzig ist und du noch a steile Rinne vor dir hast dann wäre auch der Abstieg viel zu gefährlich geworden
Werde heuer die Ski nicht mehr auspacken AUSSER nur für diesen einen, für den bin ich noch zu haben. Würd ich morgen nicht so spät vom Nachtdienst heim kommen hätte ich es bestimmt wieder probiert, aber diesmal mit einem früheren Start.
Landschaftlich war es dennoch richtig schön. Kurzen Stop gab es auf einer geschlossenen Hütte- musste wohl der Kaffeekocher und Löskaffee herhalten
Bis dorthin wo der rote Punkt ist, sind wir gekommen.
Zweite Bild sieht man den Gipfel vom Montag, diesmal von der anderen Talseite
Es gibt solche und solche Tage;- das war dann wohl einer davon...
Bin gespannt, ob das klappt bei dir mit den Ski nimmer auspacken...
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Schon lange hab ich nix mehr von mir hören lassen… denn ich dachte, da ich ja den Ironman gecancelt habe, dass die ganzen Berggschichtln hier fehl am Platz sind. Aber da mich FMMT vor ein paar Tagen angeschrieben hat, habe ich mich doch dazu überwunden ein paar Worte/Zeilen zu schreiben
Ganz kurz: Aus verschiedenen Gründen, auch gesundheitlichen Gründen, habe ich mich gegen den Ironman entschieden.
In der Zeit bis jetzt habe ich einige schöne Bergereignisse erleben dürfen(und sie gehen noch weiter). Unter anderem ein großes Highlight und großer Wunsch die Nordwand der Hinteren Schwärze mitte Mai zu erklimmen!! Endlich haben die Bedingungen gepasst und wir begaben uns auf den langen, zachen Weg mit unseren Tourenski zur Martin-Busch-Hütte um dort zu übernachten. Nach einer „romantischen“ Winterraumnacht gings im langsamen Schritt Richtung Nordwand. Langsam darum, da ich eigentlich mit einer heftigen Verkühlung zu kämpfen hatte, ich weiß es war dumm…. aber die Sehnsucht siegte! Nach Stunden der Mühe standen wir dann letztendlich am Gipfel der Schwärzesten Schwärze
Die anderen zwei Highlights, welche einem noch immer glückseelig machen lassen, haben wir in Frankreich genossen. Zum einen den Dent du Geant 4013m, auch genannt „Zahn des Riesen“.
Mit BLUT, SCHWEISS, DRECK und FREUDENTRÄNEN:
Nach einem Pausentag gings dann mit einer Nacht auf der Hütte auf den Grand Jorasses via Whymperrippe- NUR den Normalweg, aber dennoch sehr knifflig und abwechslungsreich. Voller Freude am unberkreuzten Gipfel stehen zu dürfen, kullerten mir sogar ein paar Tränen über mein dreckiges, verschwitztes Gesicht
Leider verkofferten wir uns beim Abstieg dermaßen. Mussten wieder einiges Aufsteigen und queren. Diese Aktion war nicht gerade ungefährlich, da wir uns in sehr sehr brüchigem Müll bewegten. Einer, oder sogar mehrere Schutzengel waren mit mir, denn ich bekamm bei einer beschissenen Stelle ein paar riesengroße Felsen auf den Rücken, Beinen und Ellbogen ab. Bis auf ein paar blaue Flecken ist aber zum Glück nichts passiert, wäre vielleicht doch schade um mich gewesen Wir kamen dann erst im Dunkeln bei der Hütte an.
Die Hüttenleute waren sehr froh, als sie unsere Stirnlampen sichteten und wussten, dass es uns gut geht und wir wurden noch mit gutem Essen beköstigt. Mit zufriedenen, vollem Bauchi verkrochen wir uns als die am ärgsten stinkensten und dreckigen Wesen im Matratzenlager.
Nach ein paar Tage nicht Duschen gings dann durch den Tunnel nach Charmonix ins Hallen-/Freibad zum Duschen welch Wohltat!!!
Ja nee, IM wird überbewertet, mach nur weiter mit Bergtouren und so, das freut mich schonmal speziell insofern, als ich nicht der einzige bin, der hier eigentlich gar nix mehr über Triathlon schreibt...
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.