Für die Arbeitgeber ist echtes Homeoffice viel besser. Damit kann man nämlich planen und wirklich Ressourcen sparen. Aber aus den auch von Dir benannten Gründen ist echtes Homeoffice bei ernster Nachfrage bei den erst sehr euphorischen Interessenten gar nicht mehr so beliebt.
Ich hake da nur ein, weil Du was davon geschrieben hast, dass der Arbeitgeber dadurch Arbeitsplätze einsparen kann.
Aber spannendes Thema. Ich hab beruflich damit zu tun.
Wäre spannend hier einer angeregten Diskussion zu folgen. Vielleicht ergeben sich dabei für mich noch ganz neue An- und Einsichten in die Wünsche, Ziele und Motivationen von denen, die Homeoffice arbeiten / arbeiten wollen.
In der aktuellen Situation geht es darum die Leute nach Hause zu bekommen. Ganz andere Baustelle. Da müssen beide Seite improvisieren.
Ich kannte schon vor Corona Firmen, die komplett auf HomeOffice waren, aber davon wieder weg sind. Grund war eine hohe Fluktation und fallende Produktivität: es ist einem egal für wen man arbeitet und man macht Dienst nach Vorschrift (kurz ausgedrückt).
Ich weiß auch gar nicht, wie das mit den jungen Kollegen ist. Da will man ja oft noch Kontakte knüpfen und das geht halt im Büro, in der Kantine oder in der Küche doch leichter.
Es geht doch bei der Diskussion um ein Recht auf Homeoffice und nicht um eine Pflicht zum Homeoffice. Der Mitarbeiter soll die Chance bekommen, zu wählen, ob er im Büro oder von zuhause arbeiten möchte.
Naja, was man momentan aus Politik und Presse mitbekommt, hört sich für mich nicht unbedingt so an, also ob man da dem AN (=Arbeitnehmer) die Wahl überlassen möchte. Die Politik macht doch Druck auf die Unternehmen, sie sollen wieder mehr Menschen ins HO stecken. Es wurde ja festgestellt, dass in diesem Lockdown (zT deutlich) weniger AN im Homeoffice arbeiten als noch im März des letzten Jahres.
Sieht man auch an einem kurzen Überblick bei Google zu den Schlagzeilen dazu:
Zitat:
Politik fordert Unternehmen zu mehr Homeoffice auf
Zitat:
Arbeitsminister Hubertus Heil:
„Die Erwartung an die Unternehmen ist klar: Homeoffice muss dort ermöglicht werden, wo es möglich ist“, sagte der SPD-Politiker dem Tagesspiegel.
Zitat:
Bundespräsident Steinmeier ruft gemeinsam mit zwei Spitzenfunktionären Firmen und Beschäftigte dazu auf, von zu Hause aus zu arbeiten.
Naja, was man momentan aus Politik und Presse mitbekommt, hört sich für mich nicht unbedingt so an, also ob man da dem AN (=Arbeitnehmer) die Wahl überlassen möchte. Die Politik macht doch Druck auf die Unternehmen, sie sollen wieder mehr Menschen ins HO stecken. Es wurde ja festgestellt, dass in diesem Lockdown (zT deutlich) weniger AN im Homeoffice arbeiten als noch im März des letzten Jahres.
Sieht man auch an einem kurzen Überblick bei Google zu den Schlagzeilen dazu:
Jepp.
Geht ja auch darum den ÖPNV zu entspannen. Das würde schon mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Auf Freiwilligkeit würde ich da eher nicht setzen wenn es um die Effektivität im Bezug auf Corona geht.
Für die Arbeitgeber ist echtes Homeoffice viel besser. Damit kann man nämlich planen und wirklich Ressourcen sparen. Aber aus den auch von Dir benannten Gründen ist echtes Homeoffice bei ernster Nachfrage bei den erst sehr euphorischen Interessenten gar nicht mehr so beliebt.
Ich hake da nur ein, weil Du was davon geschrieben hast, dass der Arbeitgeber dadurch Arbeitsplätze einsparen kann.
Aber spannendes Thema. Ich hab beruflich damit zu tun.
Wäre spannend hier einer angeregten Diskussion zu folgen. Vielleicht ergeben sich dabei für mich noch ganz neue An- und Einsichten in die Wünsche, Ziele und Motivationen von denen, die Homeoffice arbeiten / arbeiten wollen.
In der aktuellen Situation geht es darum die Leute nach Hause zu bekommen. Ganz andere Baustelle. Da müssen beide Seite improvisieren.
Alles klar. Ist sicher ein spannendes Thema.
Mein Erfahrung: Je kleiner der Betrieb, desto mehr Vorbehalte. Ich habe in fast jedem Bewerbungsgespräch auf die Frage, ob in Ausnahmefällen (Handwerker, Kind krank etc.) Home-Office bzw. Mobile Work möglich wäre (gleich mit dem Hinweis, dass ich keinesfalls feste Heimarbeitstage will), einen langen Vortrag erhalten, warum man das nicht will. Außer bei meinem aktuellen Arbeitgeber, die haben mich irritiert angeschaut und gefragt, wo das Problem sein soll .
Oder um den Bogen zur Corona -Situation zu bekommen:
Bei uns hieß es im März: Nehmt IT-mäßig alles mit, was ihr zu Hause braucht (Halt, der Multifunktionsdrucker bleibt hier ). Das Projekt zur Digitalisierung lief sowieso schon seit 2019 und wurde dann etwas beschleunigt.
Seitdem arbeitet die gesamte Abteilung mit wenigen Ausnahmen von zu Hause. Gibt also auch Unternehmen, bei denen das gut läuft.
Zitat:
Zitat von keko#
Ich kannte schon vor Corona Firmen, die komplett auf HomeOffice waren, aber davon wieder weg sind. Grund war eine hohe Fluktation und fallende Produktivität: es ist einem egal für wen man arbeitet und man macht Dienst nach Vorschrift (kurz ausgedrückt).
Ich weiß auch gar nicht, wie das mit den jungen Kollegen ist. Da will man ja oft noch Kontakte knüpfen und das geht halt im Büro, in der Kantine oder in der Küche doch leichter.
Grundsätzlich fehlt der direkte Austausch mit den Kollegen. Die Hemmschwelle einen Kollegen über Skype, Teams o.ä. anzuschreiben ist deutlich höher, als mal eben ins Nachbarbüro zu schauen.
Zudem bevorzuge ich, wie schon geschrieben, eine klare Trennung zwischen Arbeit und Privatleben. Habe ich auch so von Kollegen mitbekommen. Selbst wenn ein separates Arbeitszimmer vorhanden ist, ist es etwas anderes, wenn man zum Feierabend nur in den Nebenraum geht oder wenn nach Hause fährt/läuft.
Man kann auch als Firma seine Meinung ändern. Bei uns war Home Office früher nicht so wahnsinnig gern gesehen. Höchstens mal wenn man nen ganzen Tag konzentriert an nem wichtigen Report arbeiten will ohne dass man von Leuten unterbrochen wird, die in´s Büro platzen.
Und jetzt sind wir seit März alle zuhause, bis auf Tage an denen man eben doch mal physisch anwesend sein muss. Die Kollegen haben alles was sie zusätzlich zu den Laptops brauchten einfach mit nach Hause genommen inklusive Bürostühle wer wollte, die IT hat noch jede Menge Monitore gekauft usw.
Mir macht die Arbeit in der Firma mehr Spaß wenn ich die Kollegen um mich habe. Aber ist jetzt halt mal so. Und aht auch unbestreitbare Vorteile was Arbeitsweg usw angeht.
Für mich hat das mobile Arbeiten eigentlich nur Vorteile:
Seit März letzten Jahres habe ich vielleicht drei Mal getankt
Ich kann den ganzen Tag über die Alexa meine Mucke hören
Zur Mittagspause gibt es gutbürgerliche Küche bei der Schwiegermutter
Ich kann meiner Tochter beim aufwachsen zusehen
Nachdem ich virtuell ausgestochen habe kann ich mich gleich aufs Rad schwingen
Wenn es nach mir ginge bräuchte ich kein Büro mehr von innen sehen.
Gut, meiner Frau wäre es nicht ganz unrecht wenn ich mal tagsüber öfter aus dem Haus bin
Ansonsten schafft es der Beitrag auch ganz gut die Irrationalität in der Debatte und den Entscheidungen der Politik zu kommentieren. Erhält das aequitas-Zertifikat "unterhaltsam"
Geht's nicht mehr ohne Polemik?
Der irreführende Ausschnitt aus dem Artikel wurde auch schon von Chanasit getwittert, woraufhin Lauterbach klargestellt hat, dass er nur nicht mehr antworten konnte, weil die Sendung zuende ging. https://twitter.com/Karl_Lauterbach/...26839847219204
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
Der Arbeitnehmer wird in dieser Diskussion vollkommen vergessen!
Wer fragt, ob der Arbeitnehmer die räumlichen Möglichkeit zum Mobile-Work oder Home-Office hat?
Deine Gedanken teile ich. Mein Arbeitgeber (große internationale Firma) hat jetzt etwas für zukünftig auszuweitende Homeoffice-Lösungen ausgearbeitet, nach dem soll der Arbeitsplatz zu Hause auf Arbeitsergonomie und Sicherheit geprüft werden (allerdings nur auf Grund von Angaben des Arbeitnehmers in einem Formular). Bin gespannt, welche Kriterien da drin stehen, um es als Arbeitsplatz-tauglich zu definieren. Auch soll diese Überprüfung nur für Leute gelten, die deutlich mehr als 1 - 2 Tage die Woche zu Hause arbeiten. Das Ganze hat aktuell allerdings gar keine Relevanz, da soll einfach jeder zu Hause bleiben, wenn irgendwie möglich ohne jede Prüfung der Bedingungen (wir dürfen immerhin ins Büro oder Labor, wenn es die Arbeit erfordert; manche suchen dann auch die Ruhe vor den Kindern im Büro...).
Andererseits laufen Planungen für ein Neubau mit ganz neuem Nutzungskonzept ("Future of Work" ), in dem es keine festen Arbeitsplätze merh gibt, sondern nur eine Vielfalt von "flexiblen" Plätzen in einem Großraumbereich, z.T. Sessel mit Cafe-Tischchen, z.T. Schreibtisch, z.T. Couch, z.T. kleine Telefonzelle, und die Theorie besagt, daß jeder ständig den Platz wechselt, um der jeweils aktuellen Arbeit passende Umgebung zu finden. Da wird sich so mancher auf sein gemütliches Home-Office freuen - oder sich wie zu Hause fühlen, wo er ja auch mit dem Laptop durch die Wohnung wandert auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen.
Worauf ich hinaus will: die Definition einer geeigneten Umgebung für Büroarbeit kann sich schnell ändern, und wenn die Firmen entdecken, was man alles sparen kann, wird vieles zumutbar, was wir jetzt noch als problematisch einstufen.
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