Der typische Fitnessstudio Trainer (wobei es langsam besser wird) ist eine schlecht bezahlte Putzkraft mit ca derselben Ausbildung.
Der Standard für eine Fitnesstrainerlizenz ist peinlich niedrig und unter eine B Lizenz sollte man Leute nicht mal anschauen dürfen.
Wer glaubt mit einer C Lizenz irgendetwas zu wissen.....
In vielen Ausbiludungen werden nur Konzepte des jeweiligen Instituts vermittelt ohne zu erklären wieso, warum genau das usw. Von individuellen Vorgehen, dass auf den Kunden abgestimmt ist ganz zu schweigen.
Auf der anderen Seite verstehe ich aber auch die Erwartungen nicht. Ein "Trainer" im Studio bekommt ca 15 Euro oder so die Stunde, was kann ich mir hier an Qualität erwarten, also guter Personaltrainer bekommt man auch 150 Euro oder mehr pro Stunde.
Wenn man klare Defizite hat und an denen arbeiten will um langfristig gesund zu sein ist das doch eine gute Investition wenn man mal ein paar hundert Euro in einen Trainer steckt
Da wäre so ein persönlicher Trainer schon Klasse, der 1 x die Woche mit einem dran arbeitet.
Kann man sich sowas leisten? Oder kann sowas der typische Fitness-Studio-Trainer?
Ist immer so eine Sache, gibt tatsächlich wenig Trainer, die dich beobachten und auch korrigieren oder auf persönliche Defizite eingehen und nicht ihr Standardprogramm abfahren.
Zum Preis kann ich wenig sagen, zahle im Studio ca. 30€ im Monat und bin soweit zufrieden.
Was gutes zu finden ist echt schwer und dazu kommt, ich kann es auch überhaupt nicht leiden wenn man mich bei einer Übung 5x korrigiert
Weil wir hier so schön diskutieren, es gibt übrigens viele Studien die zeigen, dass Krafttraining vor allem in der Saisonvorbereitung zu einer deutlichen Verringerung der Verletzungen während der Saison führt. Dabei geht es um Reduktionen auf 1/3 der sonst üblichen Fälle und das durchaus in Studien mit einigen tausenden insgesamt 10 tausenden Teilnehmern.
Auch die nötige Zeit für Rehabilitation wurde deutlich vermindert durch vorher erfolgtes Krafttraining.
Und der für mich wichtigste Punkt ist die deutliche Verminderung von Verletzungen durch Fallen bei älteren Leuten, ist für viele hier aktuell nicht relevant, aber wir werden alle älter und mit Krafttraining, Balancetraining usw kann man präventiv arbeiten um fitter zu altern.
Ohne Krafttraining und Yoga wäre ich voll verspannt und hätte in sämtlichen Gräten Schmerzen.
Ich brauche das, verstehe eher die Leute nicht, die ohne auskommen
Bis zum letzten Absatz gebe ich dir voll Recht, danach wird es sehr "Bro-Science".
Bro-Science klingt irgendwie heimelig...
Aber ernsthaft, danke für deine ausführlichen Kommentare und Hinweise, auch in anderen Postings. Ich hab mein Leben lang frei nach Schnauze trainiert, mir ist klar, dass Leute, die wirklich was von Training verstehen, ganz andere Ansätze und Verständis haben als ich.
Zitat:
Zitat von Necon
...sondern den ich immer eher mit vielen WDH trainieren würde
Finde ich auch. Früher haben immer alle den Kopf geschüttelt, wenn ich das gesagt habe, es ist mir in gewisser Weise eine späte Genugtuung, das mal von jemand anderem zu lesen (der offensichtlich mehr davon versteht, als ich).
Warum ich das mit dem „brennenden“ Muskel gesagt habe ist, man liest immer wieder, dass Leute, die Krafttraining beginnen, enttäuscht sind, dass sie keine dicken Muskeln kriegen. Deswegen wollte ich mal darauf hinweisen, dass dicke Muskeln eben auch von harter Arbeit kommen, und dass man mit einer 5-Kilo-Hantel keine hohen Erwartungen haben darf.
Das "Brennen" war nicht als fachmännischer Begriff gedacht. Wie du sagst, manchmal brennt der Muskel, und manchmal ist er halt einfach erschöpft und man kriegt den Arm nicht mehr hoch, oder führt die Hantel nicht mehr sauber.
Das mit der Verletzungshäufigkeit würde ich aus eigener Erfahrung übrigens bestätigen, ist aber natürlich unwissenschaftlich weil nur auf 1 Versuchsperson basierend
Bei mir ist der Begriff "Krafttraining" negativ besetzt - schnell in google eingetippt und auf Bilder - damit möchte ich nix am Hut haben, was da gezeigt wird.
Stärkung der Muskulatur, damit zumindest der aufrechte Gang klappt - jepp, da schau ich erstmal dumm und muss dann zugeben, dass es da bei mir erheblich hapert, weil die Ohren nicht in einer geraden Linie mit den Schultern, der Hüfte, den Knien und den Füßen sind - und ohne entsprechende Muskulatur kann das auch nix werden.
Zwecks Rumpfmuskulatur wechsel ich immer wieder die Übungen, damit die Motivation/Spaßfaktor hoch gehalten werden.
Die Ösenschraube ist durch die Übungen des Schlingentrainers durchgewalkt und das Gewinde im Loch gerissen
Jetzt hab ich eine Decken-Klimmzugstange als Halterung montiert und mach da meine Moning Keysessions - kurz: MonKeys
Mit den Händen halt ich mich fest, dann ziehe ich mich hoch, gugg über die Stange und dann unten durch - sooft bis ich denk, es reicht - 1 Durchgang vorm Zähneputzen, den 2. nach dem Rasieren, aber weniger Wiederholungen, den 3. nach dem Duschen - heute gleiche Wiederholungszahl.
Ergebnis: in der Summe 50 MonKeys vorm Frühstück - leichte brennender Oberkörper und depperten Dauergrinser bei neuem Rekord
derzeit steh ich auf 15 mal raise legs - aber langsame Ausfühung - im netz findet man lauter moneky-shit
edit-nachtrag: Ziel von Allem soll das Dubiose, dem Unbedarften vom Könner zugeworfene 5 x 20 sein.
und dann passiert das, warum man KT nicht mag - Belastung bis zum Muskelversagen, Scheitern im Training - alles Mist - nach den 1 x20 - 1x15 - 3 x 10 *monkeys* komm ich kaum die Treppe hoch und Frühstück brauch ich keins,Magen zu, sowas passiert beim Ausdauertraining nicht, spätestens nach der Dusche ist alles paletti.
Necon du kennst dich ja sehr gut mit Krafttraining aus. Kennst du, und falls ja, was hälst du von dem Programm simple&sinister von Pavel Tsatsouline?
Ok, ich mach selbst kein Triathlon mehr, aber das Programm find ich klasse!
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Triathlon Rentner mit diversen Sporthobbys
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Solo Marathon: 2:43h (2014)