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Alt 01.07.2021, 15:18   #25
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.898
Zitat:
Zitat von läuVer Beitrag anzeigen
So ähnlich sehe ich es auch. Eine Frage ist aber natürlich, wie geht man mit einzelnen schlechten Tagen um, z.B. hat Sanders jetzt in Coeur d'Alene 10 direkte 1:1-Duelle verloren und würde in einem solchen System sehr viele Punkte einbüßen.
Das stimmt. Darauf muss man im Detail achten. Beim Triathlon ist das auch noch wichtiger darauf zu achten als zB beim Tischtennis. Soviele LD Wettkämpfe hat man nicht. Tischtennis findet jede Woche in der Liga statt und man hat Gelegenheit was "auszubügeln". Immerhin hat Lionel ja auch gegen Platz 12-20 gewonnen, dass kompensiert auch etwas.

Und evtl. kann man das ja auch so sehen: Wenn du halt nen Quali WK hast, den du gewinnst, und dann in Kona schlecht bist wegen Verletzung (Frodo 2017) dann sollten vielleicht auch mal andere Athleten vorne sein in der Liste. Nächstes Jahr sieht es wieder anders aus. Nur wenn du eh so ne Erfolgsliste hast wie der Frodo, ist es vielleicht auch nicht so schlimm, wenn du mal ein Jahr hast wie Frodo 2017.

Das System, dass ich vom Tischtennis her kenne ist allerdings nicht soooo extrem sensibel wie man vermuten könnte und durchaus ausreichend stabil. Im Endeffekt ist da nicht sooo viel an Schwankung.

Wäre schön, wenn du mal so ein einfaches System skizzieren könntest. Ich finde das aktuelle PTO System auch schlecht und überhaupt nicht verständlich. Und HaFu hat recht: Da hängt viel davon ab - es geht ggf um signifikant Geld.

Helmut S ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.07.2021, 15:51   #26
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von quick-nick Beitrag anzeigen
...
Rein von den Startfeldern war St. George aber schon deutlich besser besetzt...
Das Starterfeld sollte (IMHO) durchaus für die Punktezahl eine Rolle spielen, weil es eine bessere Vergleichbarkeit von Zeiten zulässt, tut es aber bislang noch nicht.

Rudy van Berg war mit seiner Gesamt-Leistung in St.George ausgesprochen unzufrieden, hat für seinen 4. Platz (Halbmarathon 1:16) mit 3 Minuten Rückstand auf den Sieger Sanders immer noch überragende 95 Punkte erhalten. Für dieselbe Punktzahl hätte er in Gran Canaria, Riccione oder St. pölten nicht nur gewinnen sondern mehrere Minuten Vorsprung auf den dortigen Sieger herausfahren und herauslaufen müssen.

Jetzt am WE in Elsinore hat er ein überzeugendes Rennen abgeliefert, mit dem er auch selbst hochgradig zufrieden war, bekommt dafür aber nur läppische 85 Punkte, für die er in St. George auch ruhig noch ein paar Minuten langsamer hätte machen können.

Die Athleten selbst haben meist ein gutes Gespür dafür, was ihre Leistung eigentlich wert ist. Natürlich kann man Punkte, von denen viel abhängt nicht mal eben nach Selbsteinschätzung vergeben, aber es zeigt doch deutlich, dass das Ranking verbesserungsbedürftig ist.

Tendenziell werden Rennen in den USA mit rund 10 Punkten mehr bewertet als Rennen in Europa (Coeur d'Alene ist die Ausnahme von dieser Regel), selbst wenn großteils dieselben Leute an der Startlinie stehen und der IM Tulsa wurde z.B. derartig hoch bewertet, dass die Langdistanzspezialisten Lange und Skipper, die beide noch kein (bzw. bei Lange kaum ein) hochklassiges Mitteldistanzrennen gewonnen haben, direkt für das Team Europe im Rahmen des Collins-Cup qualifiziert sind, ohne dass sie in den letzten zwei Jahren bei einem 70.3-Rennen mal das Podium erreicht haben.
Team Europe, das eigentlich hoch qualifiziert in die Auseinandersetzung mit den USA und Team International gehen müsste, wird da alleine durch den Qualimodus (IMHO) gravierend geschwächt. Aber vielleicht ist das auch erwünscht.
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Alt 01.07.2021, 16:06   #27
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
... M.E. geht es im Profitriathlon darum wer gewinnt. Und die Frage: Wer gewinnt gegen wen.

Bei einem 20 TN Profifeld gewinnt der 1. Platzierte gegen Platz 2-20 und verliert gegen niemanden. Platz 10 gewinnt gegen Platz 11-20 und verliert gegen Platz 1-10. Platz 20 verliert gegen 1-19 und gewinnt gegen niemanden.

Wenn man jedem Athleten eine Rankingzahl zur Einstufung verpasst, kann man ein System entwickeln, bei dem man
  • Punkte dazu bekommt, wenn man gegen einen nicht wesentlich schwächer oder besser eingestuften Athleten gewinnt.
  • Punkte abgezogen bekommt, wenn man gegen einen nur unwesentlich stärker oder schwächer eingestuften Athleten verliert.
  • keine Punkte bekommt, wenn man gegen einen deutlich schwächer eingestuften Athleten gewinnt
  • keine Punkte abgezogen bekommt, wenn man gegen einen deutlich stärker eingestuften Athleten verliert.
So kann man für jeden Sportler bei jedem Wettkampf einen gewinnt/verliert Saldo bilden und es gibt sofort ein neues Ranking nach jedem Wettkampf.

Solch ein System hat man z.B. beim Tischtennis eingeführt (TTR System) und es hat sich unglaublich gut bewährt. Es gilt nicht nur für Einzelwettkämpfe, sondern auch für Mannschaftswettkämpfe, wo man im Rahmen eines WKs gegen mehrere Gegner antritt. Natürlich nicht gleichzeitig, sondern nacheinander. Beim Triathlon würde man gleichzeitig gegen mehrere Gegner antreten. Fans, Sportler und Betreuer können mit Apps "Was wäre wenn?" Analysen machen und sofort sehen was in der Rangliste bei Sieg oder Niederlage passiert.

Der TTR Wert ist nicht ganz so einfach zu berechnen wie es vielleicht klingt. Evtl. interessiert es ja jemanden: Hier ist ein PDF verlinkt zur Berechnung des TTR-Wertes.

Natürlich ist hier nicht berücksichtigt ob du den Gegner mit 3x 11:0 von der Platte geschossen hast oder ob du in der Verlängerung des 5. Satzes mit Glück und einem Netzrolle die Oberhand behalten hast. Im Triathlon wäre die Endzeit nicht berücksichtigt. Aber spielt das eine Rolle?

Frage: Wie erkennt man den besten Triathleten der Welt? Antwort: Er gewinnt meistens.



EDITH sagt noch: Das ELO System im Schach ist ähnlich.
Danke für den Beitrag, Helmut S

Für solche Ideen habe ich den Thread eigentlich auch v.a. eröffnet, weil ich gesehen habe, dass das aktuelle System erkennbare Schwächen und Ungerechtigkeiten hat, mir andererseits aber auch auf die Schnelle keine praktikablen Alternativen eingefallen sind.

Das System aus dem Tischtennis könnte man u.U. ja auch mit Raddes statistischem Ansatz kombinieren und außerdem sowas wie eine begrenzte Anzahl an Streichergebnissen für komplett gebrauchte Tage einführen.

Andererseits würde ein System wie von Helmut S beschrieben auch dazu führen, dass es sich für Profis lohnt, auch noch um Rang 12 oder 15 zu fighten, was ja für Zuschauer auch einen Benefit gegenüber leichtfertigen DNFs hat.

Und wenn man schon am IAT festhält sollte diese im Vorfeld transparent veröffentlicht werden, damit die Profis ggf. auch ihre Wettkampfplanung an den ungefähr zu erwartenden Punkten ausrichten können.
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Alt 01.07.2021, 17:43   #28
zahnkranz
Szenekenner
 
Benutzerbild von zahnkranz
 
Registriert seit: 17.09.2008
Beiträge: 873
Deswegen hatte ich gefragt, ob die Zeit vorab als grobe Orientierung veröffentlicht wird. Mit einem bequemen Vorsprung nimmt der Führende auch gerne etwas Tempo raus. Für die Rangliste ist das aber katastrophal, denn die erwartet Vollgas bis zum Schluss. Das betrifft natürlich auch die Teilnehmer auf den hinteren Plätzen.
zahnkranz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.07.2021, 20:36   #29
leiti
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.03.2007
Beiträge: 629
Warum sollte das Starterfeld eine Rolle spielen? Je mehr Bewerbe desto mehr würde dies die Punkte verwässern. Jeder kann bei jedem Bewerb grundsätzlich am Start stehen und sich der Konkurrenz stellen. Die Diskussion zeigt eher, dass es ZU VIELE Profibewerbe im Triathlon über die Mittel- und Langdistanz gibt.


In anderen Sportarten ist es auch mehr oder weniger auf ein Punktesystem zurückzuführen (World Triathlon, Formel 1, Skifahren, Biathlon ...) und im Regelfall findet sich am Ende der Saison immer der stärkste Athlet an erster Stelle.
leiti ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.07.2021, 21:21   #30
Feanor
Szenekenner
 
Registriert seit: 25.07.2007
Ort: Wachtberg
Beiträge: 680
Zitat:
Zitat von leiti Beitrag anzeigen
In anderen Sportarten ist es auch mehr oder weniger auf ein Punktesystem zurückzuführen (World Triathlon, Formel 1, Skifahren, Biathlon ...) und im Regelfall findet sich am Ende der Saison immer der stärkste Athlet an erster Stelle.
Da sind aber auch in jedem Rennen (fast) die gleichen Teilnehmer unterwegs und das ist keine Weltrangliste, sondern Weltcup o.ä. Das dürfte bei LD und MD nicht funktionieren. Mir fällt jetzt aber auch keine andere Sportart ein, bei der es ähnlich wäre, daß die Protagonisten nur so wenige Rennen/Wettbewerbe bestreiten. Pferderennen vielleicht noch
Feanor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2021, 07:50   #31
Bety
Szenekenner
 
Registriert seit: 28.04.2020
Beiträge: 133
Ich wäre für ein ganz simples System. Es wird vorher bekannt gegeben, bei welchem Rennen es wie viele Punkte gibt für welchen Platz. Zeiten würde ich außen vor lassen die sind zu sehr beeinflusst durch die äußeren Umstände. Dementsprechend werden sich dann die Profis welche Punkte sammeln möchten bei den entsprechenden Rennen zeigen. Ist ja ähnlich mit der Ironman-Quali, hier wird ja auch geschaut wo habe ich am ehesten die Chance mich zu qualifizieren. Durch das vorher bekannt geben ist es sehr transparent und nachvollziehbar und es kann auch nicht sein, dass es für eine US-MD mehr Punkte gibt als für eine in Europa.
__________________
Der Weg ist das Ziel
Bety ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2021, 08:15   #32
Matthias75
Szenekenner
 
Benutzerbild von Matthias75
 
Registriert seit: 12.12.2010
Ort: Hofheim a.T.
Beiträge: 5.132
Zitat:
Zitat von Bety Beitrag anzeigen
Ich wäre für ein ganz simples System. Es wird vorher bekannt gegeben, bei welchem Rennen es wie viele Punkte gibt für welchen Platz. Zeiten würde ich außen vor lassen die sind zu sehr beeinflusst durch die äußeren Umstände. Dementsprechend werden sich dann die Profis welche Punkte sammeln möchten bei den entsprechenden Rennen zeigen. Ist ja ähnlich mit der Ironman-Quali, hier wird ja auch geschaut wo habe ich am ehesten die Chance mich zu qualifizieren. Durch das vorher bekannt geben ist es sehr transparent und nachvollziehbar und es kann auch nicht sein, dass es für eine US-MD mehr Punkte gibt als für eine in Europa.
Die Orientierung an Zeiten ist schon nicht so falsch. Die platzierten Athleten bekommen immer die Punktzahl für die jeweilige Platzierung, egal wie knapp die Entscheidung war. Vor allem bei knappen Entscheidungen ein klarer Nachteil.

Ein zeitbasiertes Ranking bildet das viel besser ab. Der knapp Zweiplatzierte, der mit Sekundenabstand verloren hat würde eine annähernd so hohe Punktzahl bekommen, was im Ranking seine Leistungsstärke besser abbilden würde, wie eine Punktzahl für die Platzierung.

Fraglich ist eben welche Bezugszeit man nimmt.

M.
Matthias75 ist offline   Mit Zitat antworten
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