Es gibt natürlich Talente, aber erfahrungsgemäß ist die Zahl derer, die irgendwas verschweigen (sportliche Vergangenheit etc.), um ein Vielfaches größer.
Das wären als hier bei 7 Jahren ca. 9km pro Woche. Kann ich nicht glauben.
Ja, das sind Ausnahmetalente. Er fährt aber auch einigermassen viel Rad, war ein Teamkollege von mir.
G[...]ab wann trotz steigendem Trainingsaufwand die Leistungsentwicklung stagniert und in eine starke Sättigungsphase eintritt. So nach dem Motto: "80% der Amateurathleten haben bei 8-12 Wochenstunden Lauftraining bei 10km die 38 Minuten und beim Marathon die 2:55 erreicht. Würden sie noch mehr trainieren, dann wäre die prozentuale Laufzeitverkürzung in den Rennen nur noch unwesentlich."
Danke fürs Hochholen, ja, hatte ich übersehen. Da dir die "anecdotal evidence" hier im Thread gefällt, ist die Ungenauigkeit ja kein so großes Problem.
Das sehe ich eher im letzten Teil "nur noch unwesentlich" - einen 10er statt in 33.10 in 33.00 laufen zu können, mag "unwesentlich" sein, kann aber ggf. über AK-Sieg oder nicht entscheiden.... Marathon in 2.40.15 oder 2.39.50 gelaufen zu sein ist auch "unwesentlich", aber im richtigen Kontext trotzdem enorm wichtig
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Ich konnte die letzten 1.5 Jahre ohne Verletzung durchtrainieren und bin im Schnitt etwa so 60km die Woche gerannt. (Laufen tu ich seit etwa 10 Jahren, war aber immer mal wieder verletzt). Diesen Frühsommer lief ich ne 32:41 auf vermessener Strecke im Training.
Zum Laufen kamen aber noch jede Menge Radkilometer hinzu.
Momentan trainiere ich gerade für meinen ersten Trail Marathon. 3 der vier letzten Wochen lief ich jetzt über 100 km mit ziemlich vielen Höhenmetern. Und auch davor war ich ein paar Mal bei 80 oder 90 km. Dafür halt mit deutlich weniger Radfahren daneben. Sowas hatte ich noch nie gemacht und ich muss sagen, dass sich die Form mit diesen Umfängen sehr gut entwickelt. Ich habe das Gefühl, dass ich 10 km momentan noch etwas schneller laufen könnte. Vielleicht auch unter 32.
Wirklich interessant wäre zu schauen, was passiert, wenn ich die Umfänge ne Weile lang um 100 herum lassen könnte.
Laufen ist wie jeder Ausdauersport ne Fleisssache. Es gibt Leute die vollzeit arbeiten und trotzdem 160-180km die Woche laufen. Wenn man das verträgt und die Regeneration passt kann es dann ganz schön abgehen.
Ich konnte die letzten 1.5 Jahre ohne Verletzung durchtrainieren und bin im Schnitt etwa so 60km die Woche gerannt. (Laufen tu ich seit etwa 10 Jahren, war aber immer mal wieder verletzt). Diesen Frühsommer lief ich ne 32:41 auf vermessener Strecke im Training.
Zum Laufen kamen aber noch jede Menge Radkilometer hinzu....
Damit gehörst du aus meiner Sicht zu den Talentierteren. Mehr als 60km bin ich auch höchst selten gelaufen, war aber 2min langsamer und komplett ohne Lauftalent.
Falls du bisher intensiv trainiert hast, kann sich ein neuer Reiz (über mehr WochenKM) schon postitiv auswirken. Manchmal ist es nur, dass man was anderes macht und neue Reize bekommt.
Den Cross-Effekt durchs Radfahren darf man auch nicht unterschätzen.
Ja, das sind Ausnahmetalente. Er fährt aber auch einigermassen viel Rad, war ein Teamkollege von mir.
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Radfahren kann sich positiv auswirken. Ich bin mal einen HM in 1:16 gelaufen, eine Woche nach einem Radtrainingslager. In den 4 Wochen davor hatte ich insgesamt 50 Laufkilometer. Ich vermute, dass dein Bekannter seine Laufkilometer auch nicht mit wöchentlich exakt 9km über 7 Jahre gesammelt hat, sondern punktiert.
Radfahren kann sich positiv auswirken. Ich bin mal einen HM in 1:16 gelaufen, eine Woche nach einem Radtrainingslager. In den 4 Wochen davor hatte ich insgesamt 50 Laufkilometer. Ich vermute, dass dein Bekannter seine Laufkilometer auch nicht mit wöchentlich exakt 9km über 7 Jahre gesammelt hat, sondern punktiert.
So wird es sicherlich sein. Ich habe mir die Verteilung seiner Laufeinheiten nicht angeschaut.
Das wollte ich auch noch anmerken. 3.000km in 7 Jahren kann auch bedeuten 5 Jahre nichts und 2 Jahre je 1.500km.
Ich weiß nicht wie das heute ist, aber im Winter verstärkt laufen und diese Laufform über den Sommer konservieren, war üblich. So hatte ich dann im Sommer auch Wochen mit 20 KM und kam noch halbwegs vorwärts auf der olympischen Distanz.
Durch die milden Winter und die erweiterten technischen und finanziellen Möglichkeiten wird aus meiner Sicht auch im Winter verstärkt auf dem Rad gesessen. Ob das besser ist, oder die jahreszeitliche Schwerpunktsetzung wie damals bei uns üblich, kann ich als Laie nicht beurteilen. Die vielen Blumentöpfe, die ich damals auf Kirmesrennen gewonnen habe, würde ich heute auch noch gewinnen, scheint es mir, wenn ich mir Ergebnislisten anschaue.