So, mal wieder ein Lebenszeichen, nachdem ich mich 2 Wochen von so ziemlich jedem ungesunden Zeug ernährt habe, was ich finden konnte, stand am Wochenende endlich wieder Sport an: Mitteldistanz in Hofheim. Ok, vermutlich net grad schlau, 2 Wochen nach einer Langdistanz wie dem Altriman eine Mitteldistanz zu machen, aber Das Mädchen hatte im letzten Jahr so von der veranstaltung geschwärmt, da blieb mir nicht viel anderes übrig.
So fuhren wir am Samstag nach Hofheim und kamen in einem urigen Gasthaus direkt an der Wechselzone unter. Abend gab es dan ländliche Idylle pur:
Die Nacht wurde dann ziemlich laut, da die Dorfjugend scheinbar ihr Lager vor dem Gasthof hatte - zum Glück hatte ich Ohrstöpsel dabei.
Das Schwimmen fand in einem ganz netten See statt. Ok, etwas algig, aber noch aushaltbar. Sehr angehem war das kleine Starterfeld, so dass es keinerlei Gedrängel gab. Teilweise war man schon auf der ersten Runde komplett alleine unterwegs - und das mir Orientierungsdepp. So bin ich wohl den einen oder anderen Meter umsonst geschwommen. Naja, nach ca. 35 Minuten war der Unsinn vorbei und ab ging es auf das Rad.
Wie sagte es der Organisator so schön: "Wir sind eine ländliche Veranstaltung, ob die Radstrecek nun 76 oder 78km hat ist uns egal".
Es rollte super, einen um den anderen Starter konnte ich einsammeln - wie immer der Vorteil als schlechter Schwimmer. Irgendwann wurde ich dann aber doch auch überholt und mit einem Speed, dass ich unmöglich mitfahren konnte. Ok, sollte der Jung halt fahren. Bei mir ging es ja um nix und so etwas merkte ich den Lebenswandel der letzten beiden Wochen dann doch. Die Strecke ist nicht flach, auch nicht wirklich bergig, halt wellig, aber nicht sonderlich anspruchsvoll. Aber sehr schön und gug zu fahren.
Als ich dann vom Rad stieg erfuhr ich dann auch, dass ich auf Platz 3 lag. Das ist dann immer so eine Sache - eigentlich hatte ich mich auf ein lockeres Auslaufen eingestellt, aber auf dem Platz kann man das ja nicht bringen. Also doch Wettkampfmodus ein und los. Die Laufstrecke läuft eigentlich, wenn ich es so überlege, komplett in der Sonne. Viel Schatten hat es da nicht - genau mein Ding, wobei mir eigentlich noch nicht warm genug war. Hätte noch einige Grad mehr haben können.
Die 20km vergehen auch recht schnell, da die Strecke aus 4 Runden besteht, und pro Runde hat es drei Verpflegungsstellen, also perfekt. Nach 1,5 Runden hatte ich auch die Radrakete eingeholt, der stand förmlich auf der Laufstrecke - später hat er mir dann erzählt, dass er bei SRAM arbeitet und eigentlich nur Rad fährt und er nur die Radbestzeit wollte. Ok, durfte er haben. So war ich dann auf Platz zwei und nun wollte ich mich auch nicht mehr einholen lassen. Also keinen Blick mehr zurück und die letzten beiden Runde voll konzentriert durch. Am Ende war ich sogar fast an dem ersten dran, es fehlten ca. 2 Minuten, aber das passt auch so. Zweiter wurde ich, zweite wurde das Mädchen, da stimmt der Hausfrieden auch wieder und keiner muss unter der Brücke schlafen.
Danach durften wir den ganzen Kladderadatsch wieder ins Auto packen:
Und ab zur Siegerehrung:
Also, nochmal Marketing Modus: das war wirklich eine super schöne Veranstaltung, durch das kleine Feld sehr fair, perfekt organisiert, ein absolutes Unikat als Wettkampfrichter
und super nette Organistation. Sollte es den Triathlon im kommenden Jahr wieder geben, sind wir auf jeden Fall wieder dabei.
Nopogobiker