Bei der Corona-Impfung stehen aber, wie pepusalt schrieb, gesellschaftliche/moralische Aspekte im Vordergrund oder zumindest gleichberechtigt neben den Schutz des Kindes.
Darf ich dich so verstehen, dass du in Zeiten der Pandemie eine moralische Pflicht der Eltern siehst, Kinder gegen Covid Impfen zu lassen?
Und meist du eben diese diese Pflicht, wenn du von „ Aspekten […] im Vordergrund oder zumindest gleichberechtigt neben den Schutz des Kindes“ sprichst?
Darf ich dich so verstehen, dass du in Zeiten der Pandemie eine moralische Pflicht der Eltern siehst, Kinder gegen Covid Impfen zu lassen?
Und meist du eben diese diese Pflicht, wenn du von „ Aspekten […] im Vordergrund oder zumindest gleichberechtigt neben den Schutz des Kindes“ sprichst?
Danke
Bin zwar nicht angesprochen (habe aber drei jung erwachsene Kinder, denen ich vor Monaten trotz minimalem individuellem Risiko zur Covid-19-Impfung geraten habe), aber ich finde dass man als Eltern durchaus über den Tellerrand hinausdenken kann: bei einer Impfung bei der das Risiko der Impfung sicher nicht höher ist als das Risiko der Erkrankung sollte man im Falle einer Pandemie auch den gesellschaftlichen Nutzen einer Impfung mit berücksichtigen.
Wenn natürlich das Risiko der impfung höher wäre als das Risiko der Erkrankung (bzw. wenn die dazu vorliegenden Daten noch nicht aussagekräftig genug sind), dann sollte man sicherlich erstmal auf die Impfung verzichten und darf man auf den gesellschaftlichen Nutzen auch erstmal als Eltern pfeifen. Aber diese Situation liegt ja bezüglich der Covid-19-Impfung nicht vor.
Darf ich dich so verstehen, dass du in Zeiten der Pandemie eine moralische Pflicht der Eltern siehst, Kinder gegen Covid Impfen zu lassen?
Und meist du eben diese diese Pflicht, wenn du von „ Aspekten […] im Vordergrund oder zumindest gleichberechtigt neben den Schutz des Kindes“ sprichst?
Danke
Für mich gilt:
Besteht eine Chance, dass Junior sich mit Corona anstecken? Ja.
-> Besteht damit die Chance, dass er behandlungspflichtig oder Long Covid erleidet? Ja, und bei den aktuellen Belegungen der Kinderkliniken dank RSV und co. muss das nicht sein
-> Besteht durch die (nicht erkannte) Infektion die Gefahr, Verwandte in der Risikogruppe anzustecken und damit die Möglichkeit, ohne Großeltern aufzuwachsen? Ja, und da ich selbst ohne Opa aufgewachsen bin, weiß ich, wie shice das ist
-> Besteht durch die Infektion die Gefahr eines Spreading-Events in der KiTa, so dass seine sozialen Kontakte eingeschränkt werden und seine Entwicklung gefährdet ist? Ja, und egal was unsere Politiker sagen, mit dem Aspekt der KiTa-Schließung (sei es nun durch Ausbrüche, ungenügende Anzahl an Erziehern oder politisch motiviert) muss man immer rechnen
Leider ist unser Kleiner auch mit der neuen Empfehlung noch nicht abgedeckt, da zu jung. Wir würden ihn auf jeden Fall impfen lassen, da die potenziellen Impfnebenwirkungen einfach lächerlich sind im Vergleich zu den oben genannten Gefahren. Und die anderen Impfungen haben genauso ihre Gefahren gehabt und das nicht vorbeugbare Drei-Tage-Fieber haut auch manche Kinder um, da wird aber mit gelebt, dass das jedes Kind irgendwann mal hat.
Darf ich dich so verstehen, dass du in Zeiten der Pandemie eine moralische Pflicht der Eltern siehst, Kinder gegen Covid Impfen zu lassen?
Und meist du eben diese diese Pflicht, wenn du von „ Aspekten […] im Vordergrund oder zumindest gleichberechtigt neben den Schutz des Kindes“ sprichst?
Danke
So wie ich und pepusalt es geschrieben haben: Bei den bisherigen Impfungen stand allein das Wohl des Kindes bzw. Dessen Erkrankungsrisiko im Mittelpunkt.
Bei Corona wird aber auch z.B. darüber diskutiert, dass durch die Impfung der Kinder
- die Impfquote auf die erforderliche Quote angehoben werden kann
- Ältere/Vulnerable besser geschützt sind
- etc.
Nicht falsch verstehen, das sind alles gute und nachvollziehbare Gründe. Aber es geht in der Diskussion häufig darum, welchen gesellschaftlichen Sinn die Impfung hat und nicht so sehr um den Schutz der Kinder.
Insofern ja, es gibt neben dem gesundheitlichen Aspekt auch gesellschaftlichen Aspekte.
Eine moralischen Pflicht oder sogar einen gesellschaftlichen Druck würde ich daraus noch nicht machen, aber es sind für viele Eltern neue Aspekte, die sie bei den bisherigen Impfungen so nicht berücksichtigen mussten.
Nachtrag:
Ich kann den vorangegangenen Beiträgen von Hafu und Mitsuha nur zustimmen.
Falls das falsch rüber kam: Ich würde mein Kind impfen lassen. Ich kann aber, absers als bei Erwachsenen, die für sich srlbst entscheiden, Eltern verstehen, die zunächst zögern, diese Entscheidung für ihre Kinder zu treffen.
M.
Geändert von Matthias75 (25.11.2021 um 15:25 Uhr).
Insofern ja, es gibt neben dem gesundheitlichen Aspekt auch gesellschaftlichen Aspekte.
Soziale Verwahrlosung durch KiTa-Schließungen oder eine emotionale Schädigung durch den möglichen Tod naher Verwandter stellen keinen gesundheitlichen Aspekt dar? Gesundheit hat nicht nur zwangsläufig was mit "Ich kann nicht mehr problemlos Treppen steigen, weil ich keine Luft mehr bekomme" zu tun.
Fragen zu einer möglichen Impfpflicht:
Ab wann gilt eine Impfpflicht als erfüllt?
Muss man die 3. Impfung vorweisen?
Muss man sich jedes Jahr impfen? Wie oft?
Alle? Ab welchem Alter?
Ich bin geimpft und in meiner Familie sind alle ab 17 geimpft. Einzig meine 4- und 6jährigen Neffen sind nicht geimpft.
Müsste ich die Entscheidung bei meinem Patenkind treffen, dann würde ich wahrscheinlich abwarten, was die Stiko sagt.
Zitat:
Zitat von Hafu
....
Das ist mir alles bekannt und bewusst und Dein Post ist auch absolut berechtigt.
Zitat:
Zitat von lyra82
Fragen zu einer möglichen Impfpflicht:
Ab wann gilt eine Impfpflicht als erfüllt?
Wenn Du ein gültiges und legal erworbenes Impfzertifikat hast.
Wie man gerade in Italien sieht, kann ein Jahr auch zu neun Monaten werden.
Das Risiko diese mit einem in Kita oder Grundschule anzustecken sinkt gravierend, wenn der Kleine geimpft ist.
Einzige Alternative ist social distancing den Großeltern gegenüber und eine stabile Opa-Enkel-Beziehung tut beiden gut und der Enkel profitiert durchaus davon.
Das ist nicht die einzige Alternative.
Der Kleine nicht in der Kita sondern abwechselnd zu Oma Opa ist ist noch eine Alternative.
Aufgrund der Unsicherheiten in der Kita sogar eine Gute.
Der Kleine müsste ja, bei Deiner Argumentationskette mindestens geboostert sein, um ein tragbares Risiko vermeiden zu können.
Er könnte also , wenn das schon Stikosicher ist erst wieder in 6 Monaten die stabile Oma Opa Geschichte aufbauen.