Zitat:
Zitat von Triasven
Evtl. hast du sein Interview in der Zeit nicht gelesen.
Er kritisiert dort nicht die Schwachstellen der App oder der Gästelisten. Er erwähnt sie GAR NICHT, stattdessen hält er Kontakttagebücher für sinnvoll.
Er erklärt aber mit keinem Wort die Umsetzung dieser Tagebücher, und weshalb diese Form der Nachverfolgung weniger anfällig oder fehlerbehaftet sein sollte.
Realitätsfremd könnte man mutmassen.
Darüberhinaus ist es überraschend, dass dieser Umstand ihm im Juni anscheinend noch nicht bewusst war. Denn, obwohl er bereits zu diesem Zeitpunkt das Nachverfolgen von Clustern als wichtig empfand, hielt er die App als entscheidendes Instrument dafür. (auch und gerade bei wenig Installationen)
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Wie wird es bislang gemacht?
Das Gesundheitsamt fragt die betroffene Person, mit wem sie Kontakt hatte.
Dieses Verfahren sollte durch die App vereinfacht werden - mit bislang zweifelhaftem Erfolg.
Also fällt man auf das bisherige Verfahren zurück: Gedächtnis der Leute.
Ich schreibe seit März meine Kontakte [Edit: Kategorie 1 oder was ich dafür halte] außerhalb meiner Familie auf. Sind ja nicht viele.
Wörter verlieren über die Umsetzung?
Oben rechts Datum, dann die Kontakte mit ungefährer Zeit und Dauer.
Natürlich ist das nicht besser als eine Mega-App. Natürlich kann ich mal ne Person vergessen oder fälschlicherweise hinzudichten.
Aber besser als mein Gedächtnis nach 10-14 Tagen ist das auf jeden Fall.
Man muss ja auch nicht alles mega verkomplizieren.