Zitat:
Zitat von Trimichi
Ganz schwach und grottenschlecht, zumal dieses Merkmal a) leicht zu erfassen ist, b) in jeder empirischen Studie als b1) demographische Variable und b2) Kontrollvariable erfasst wird im Normalfall.
RKI = Institut für Inkompetenz ?! (...) und das Ärtzeblatt, na-ja, Ärzte sind keine Empiriker oder ausgebildete Sozialwissenschaftler und damit nicht der empirischen Sozialforschung mächtig. Können Ärzte nicht. Weil sie dafür nicht ausgebildet wurden (i.a.R.).
Danke für Deine Ausführungen. Ich hatte hier den Artikel von Brydon et all. z.B. hier https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19272441/ doi: 10.1016/j.bbi.2009.02.018. bereits mehrfach erwähnt. Titel: Dispositional optimism and stress-induced changes in immunity and negative mood
Gerne bringe ich die BIG 5 (OCEAN-Model) ins Spiel in diesem Zusammenhang und die Disposition N (also Neurotizismus). Ich behaupte, dass a) Neurotizismus bei Frauen stärker als bei Männern ausgeprägt ist (overall) und b) dass deswegen mit Bezug auf Brydon et all Frauen anfälliger auf das Covid-19 Virus reagieren.
Meinst Du an diesen Hypothesen (a b) könnte was dran sein?
Grüße,
MunA
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Michi - mein Englisch ist sehr schwach und deshalb wäre es für mich sehr mühsam mich so mit dem Artikel von Brydon zu beschäftigen, dass ich mir zumindest die Kernaussagen erschlossen habe.
Ich antworte jetzt hauptsächlich nach meinem gesunden Menschenverstand.
Über den verfüge ich denke ich schon im Großen und Ganzen.
Für mich ist völlig klar, dass die Psyche einen sehr großen Einfluß auf das Immunsystem haben kann.
Nicht zuletzt aus diesem Grund halte ich die derzeitige Situation, in der sich praktisch die ganze "Welt" schon seit Monaten befindet, für sehr gefährlich.
Ich habe den Eindruck, es gibt viele Menschen, die das alles stark verunsichert und verängstigt hat.
Natürlich gehen die Menschen damit unterschiedlich um.
Auch das hängt ganz stark davon ab, wie sie psychisch beisammen sind meiner Meinung nach.
Einige wollen nach außen stark wirken und bemühen sich ihre Ängste zu verbergen, andere sind da ganz anders und haben die Bereitschaft sie zu zeigen.
Selbst (was ja extrem unwahrscheinlich ist) wenn sich diese ganze Lage überraschend in eine ganz andere Richtung drehen würde - die Leute auf einmal nicht mehr so viele beunruhigende Meldungen u.ä. hören oder lesen würden in Bezug auf das neue Coronavirus, sondern viel mehr beruhigende, dann werden die meisten das, was sich über die Monate in sie - ich schreibe mal eingegraben hat - nicht einfach so löschen oder überschreiben können.
Da finde ich wird es Zeit, dass man den Fokus nicht mehr "nur" in erster Linie auf die Leute legt, die sich mit Viren oder Epidemien bzw. Pandemien auskennen, sondern auch vermehrt Leute zu Wort kommen lässt, die sich mit der Psyche der Menschen sehr gut auskennen und die prinzipiell wahre Menschenfreunde sind.
Was ich damit meine?
Leute, denen u.a. sehr daran liegt, dass es möglichst vielen Menschen auf der Erde psychisch und physisch gut geht und das einfach, weil sie sich in andere hineinversetzen wollen und das auch gut können - sie also empathisch sind - und Gutes bewirken wollen.