Ich fand das auch richtig gut. Wie man dieses Rennen als nicht spannend empfinden konnte, ist mir ein Rätsel.
Also ich empfand es eher so wie flachy.
Wirklich spannend fand ich ehrlich gesagt beide Rennen nicht - weder das Frauen noch das Männer Rennen.
Im Grunde gab es Start-Ziel Siege. Lucy führte das Rennen von Anfang bis Ende zu 100% an und Sam Laidlow führte zu ca 90% des Rennens. Beide hatten nach dem Rad so einen grossen Vorsprung, dass es eigentlich nur darum ging, ob sie während des Laufens noch einbrechen oder nicht. Cool war natürlich zu sehen, wie weit schnelle Läufer/innen (wie Lange, Haug usw...) noch nach vorne laufen können. Aber ohne einen Einbruch an der Spitze, war es schon rein rechnerisch kaum noch möglich.
Wie gesagt, von beiden (Lucy und Laidlow) eine grandiose Leistung. Und auch dahinter Top (Lauf-)Leistungen!! Aber wo soll bei einem Start-Ziel Sieg (mit Minuten Abstand dahinter) die Spannung sein? Ja ok, vielleicht auf den hinteren Plätzen...
Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Vielleicht empfinden andere es ja schon als "spannend" wenn einer ne Flasche aufm Rad verliert oder jemand beim Laufen einen Dixie Stop einlegen muss. Jeder Jäck ist da ja anders...
Gut wenn man sich 90-100km immer an letzter Position in der Gruppe aufhält, hat man ja paar extra Körner für den Lauf...
Und hat somit seine Stärken perfekt ausgespielt.
Bis auf eine/einen haben es alle anderen nicht so gut hinbekommen.
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Und trotz unterschiedlicher Topografie ein ähnlicher Rennverlauf bei Männern und Frauen (Charles-Barclay = Laidlow, Haug = Lange) bei den WM.
In der Tat. Vor allem, weil der Trend in den vergangenen Jahren eher dahin ging, dass der Triathlon beim Laufen entschieden wird. Das war hier in beiden Fällen nicht so.
Taylor hat bis zu ihrem zu erwartenden Einbruch schon einen massiven Stempel auf dem Rennen hinterlassen, und dass als Rookie. Was ich mich frage wer die eigentlich berät ... so viel wie sie offensichtlich nicht richtig gemacht hat macht man ja als Amateur-Novize kaum falsch wenn man sich ein bisschen mit dem Thema beschäftigt.
Angefangen bei nem echten TT-Aerohelm, nicht ständig Flaschen verlieren, nicht in der Gegend rumgestikulieren, nicht anhalten beim Special Needs / ihr Zeug in der Fahrt aufnehmen und statt alldem Kopf runter und ab nach vorne dann hätte sie schon heuer problemlos zu LCB auffahren können. Der Einbruch beim Laufen ist natürlich inbs. mangelnde LD-Vorbereitung, sie hat den Startplatz ja nur kurzfristig aufgenötigt bekommen. Cool dass sie trotzdem mitgemacht hat, ich fands bereichernd.
Sehe ich in einigen Punkten komplett anders, aber das gehört dann eigentlich in den Rennthread. Sie wurde bislang vomn Ian O'Brien trainiert. Das ist aber glaube eher ein KD Spezialist. Von ihm soll sie sich kürzlich getrennt haben.
SIe ist zuletzt immer mit nem TT Helm gefahren. Würde tippen, dass sie sich aufgrund der Belüftung dagegen entschieden. So viele Watt verliert man mit einem guten Aero-Straßenhelm auch gar nicht mal. Die Power um das auszugleichen hat sie ja.
Der Special Needs Stopp war glaube zwingend notwendig, um beide Flaschen aus der Tasche zu bekommen. Auf den TV Bildern hat man gesehen, dass bis zum Schild gar nicht so viel Zeit gewesen wäre, um alles auspacken zu können. Glaube die 30-40sec zu investieren waren eher smart statt dann später hochzugehen. Wäre natürlich besser gewesen gar nicht erst die Flaschen zu verlieren.
Und sie hat den Platz nicht erst kürzlich aufgedrängt bekommen. Sie hat den ja schon aus St. George 2022. Und gemäß Slowtwitch rumorte das Gerücht, dass sie in Kona startet auch schon etwas länger. Die richtige Vorbereitung war es natürlich trotzdem nicht zu 100%, wenn man sich zeitgleich auf Testevent, 70.3 WM und Kona vorbereiten will.
Also ich empfand es eher so wie flachy.
Wirklich spannend fand ich ehrlich gesagt beide Rennen nicht - weder das Frauen noch das Männer Rennen.
Ich würde aus meinem Standpunkt fast sagen, dass das bei fast allen LD Rennen so ist. So eine richtige Spannung, wie bei einem 1500m Lauf kann alleine durch die Renndauer und die dadurch entstehenden Abstände gar nicht aufkommen. Ist dann ja mehr die Spannung, ob die in Führung liegenden Mann/Frau noch beim Marathon geholt wird.
Hawaii 2022 war das durch das lange Kopf an Kopf laufen von iden & Blummenfelt ja schon eher etwas besonderes als was alltägliches.