Damit wir alle ein ähnliches Bild vor Augen haben: Interne Rotation des Oberarms bringt den Daumen nach unten und die Spitze des Ellbogens nach oben.
Bildinhalt: Internal rotation of the upper arm
Genau so meinen wir das: Uhrzeigersinn wenn von vorne betrachtet wie im Photo, Gegenuhrzeigersinn wenn vom Schwimmer selber aus betrachtet.
Und das meine ich: wenn man jetzt den Arm auf dem Photo in Gedanken gegen die Pfeilrichtung dreht, wandert der Ellbogen nach unten. Und das ist ein ziemlich natürlicher Stand des Arms (wie ein Karateschlag). Und wenn man dann den Ellbogen abbiegt, würde der Unterarm nach oben bewegen, weil das Ellbogengelenk ein Scharniergelenk ist. Und das ist dann natürlich Blödsinn. Deshalb kann man dann nur, wenn man den Armzug anfängt, den Ellbogen nach hinten bewegen, was dann kaum Vortrieb erzeugt.
Also ohne nach Innen rotierter Schulter (wie beim Herrn auf dem Photo) ist es mir unklar, wie man einen vernünftigen Zug hinkriegt (vielleicht wenn man den Rumpf so dreht, dass die rechte Schulter oben ist ?)
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Also ohne nach Innen rotierter Schulter (wie beim Herrn auf dem Photo) ist es mir unklar, wie man einen vernünftigen Zug hinkriegt (vielleicht wenn man den Rumpf so dreht, dass die rechte Schulter oben ist ?)
Das ist, glaube ich, unstrittig. Die Frage ist: Ab wann muss die Spitze des Ellbogens nach oben zeigen? Da bin ich der Meinung, dass man sich ruhig Zeit lassen kann. Man darf also die Streckung des Armes abwarten, schiebt die Schulter nach (dabei merkt man schon, wie es die Spitze des Ellbogens nach oben zieht), und leitet dann aus der vollen Streckung die interne Rotation des Oberarmes ein – während man gleichzeitig mit dem Arm "Breite und Tiefe" sucht, also beginnt das Wasser zu fassen.
Das setzt allerdings voraus, dass man vorher
nicht mit dem Ellbogen zuerst ins Wasser getaucht ist und
die Hand nicht zur Wasseroberfläche hat wandern lassen.
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Und das meine ich: wenn man jetzt den Arm auf dem Photo in Gedanken gegen die Pfeilrichtung dreht, wandert der Ellbogen nach unten.
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Servus,
der Unterarm wird nach unten geklappt, sodass der Ellbogen automatisch oben bleibt.
der dazugehörige "Drill" wird bei effortless swimming ymca-drill genannt, da man vom Y ins M geht (durch senken oder nach unten klappen der Unterarme), dann die Arme im C unter dem Körper vorbeizieht und sich am Ende im A abstößt https://www.youtube.com/watch?v=fep0EwmlfKA
Wer mit dem ganzen Vorgang nix anzufangen weis, der guggt sich die evf Erklärung von Fares an https://www.youtube.com/watch?v=fep0EwmlfKA
Fares macht einem klar, warum man das erst an Land einschleifen muss, im Wasser hat man eh alles vergessen.
edit: um den Unterarm bequem nach unten klappen zu können, musste ich es erst schaffen, dass die Schulter an die Gesichtsbacke kommen kann, dazu hab ich 3 Jahre gebraucht bis die Schulter "aufgemacht" hat - mehr per Zufall, weil ich Klimmzüge machen wollte und als nasser Sack in der Gegend gebaumelt bin, wurde ich durchs eigene Köpergewicht gestreckt.
der Unterarm wird nach unten geklappt, sodass der Ellbogen automatisch oben bleibt.
Ja sicher, das versuchen wir auch zu erreichen. Und wie der Herr auf dem Photo seinen Arm hat geht das auch.
Bei vielen Anfängern aber ist der Arm nicht so wie bei dem Herrn, sondern mit dem Ellbogen unten und die Schulter gegen die Pfeilrichtung gedreht: der sogenannte "dropped ellbow". Dann kann man den Unterarm nicht nach unten klappen. Also die Diskussion ist wie kommen wir weg von dem "dropped ellbow" und hin zu der Position in der man den Unterarm nach unten klappen kann.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Das ist, glaube ich, unstrittig. Die Frage ist: Ab wann muss die Spitze des Ellbogens nach oben zeigen? Da bin ich der Meinung, dass man sich ruhig Zeit lassen kann. Man darf also die Streckung des Armes abwarten, schiebt die Schulter nach (dabei merkt man schon, wie es die Spitze des Ellbogens nach oben zieht), und leitet dann aus der vollen Streckung die interne Rotation des Oberarmes ein – während man gleichzeitig mit dem Arm "Breite und Tiefe" sucht, also beginnt das Wasser zu fassen.
Das setzt allerdings voraus, dass man vorher
nicht mit dem Ellbogen zuerst ins Wasser getaucht ist und
die Hand nicht zur Wasseroberfläche hat wandern lassen.
Ich habe bei meinen Sportlern die Erfahrung gemacht dass das mit "Zeit lassen" bei den meisten nicht funktioniert, dafür haben sies insgesamt zu eilig . Ich finde es einfacher das "Scharniergelenk" bereits in der richtigen Winkelstellung zur Arm-Längsachse ins Wasser einzutauchen so dass man sich danach auf Streckung und Beugung konzentrieren kann und nicht noch ne zusätzliche Unterwasserbaustelle aufmacht. Ich weiß allerdings nicht wie die ofizielle Lehrmeinung zu der Thematik ist. Theoretisch könnte man ja sogar bis zum Beginn der Ellbogenvorhalte warten, viele ziehen ja erstmal ein Stück mit dem gestreckten Arm und winkeln erst dann, allerdings halte ich es für koordinativ schwieriger in diesem Moment dann noch die Drehung mit einzubauen.