Gerade nochmal die Hintergründe in der Zwift-Veröffentlichung gelesen, warum es gelungen ist, die beiden Damen zu überführen: beide haben für die bei offiziellen Zwiftrennen obligate Kontrolldatei mit zweitem Powermeter die Daten für diese zweite Powerfile pauschal um einen fixen Prozentsatz erhöht.
Da denkt man unweigerlich (zugegeben etwas chauvinistisch) bei der Frage, warum Strava bisher offiziell 4 Frauen beim Cheating erwischt hat, aber in jüngster Vergangenheit keinen einzigen Mann, dass Frauen offensichtlich zumindest in den 4 Einzelfällen technisch zu unbedarft sind, um "professionell" zu cheaten.
Viele Powermeter lassen sich mit krimineller Energie ohne Schwierigkeiten schon bei der Datenerhebung aktiv in eine bestimmte Richtung manipulieren, sei es bei Pedalpowermetern, dass man eine falsche Kurbellänge angibt, dass man mit falschen Gewichten eine Kalibrierung vornimmt usw.
Dies wäre für Zwift weitaus schwerer nachzuweisen, als eine nachträgliche Bearbeitung einer Powerfile nach der ersten Datenaufzeichnung und wird vermutlich auch in vielen Fällen unerkannt längst passieren.
Danach sind auf der ersten angezeigten Google-Trefferseite zwei weitere Links, die sich auf die Zwift-Geschichte beziehen.
Vielleicht hast du recht, wobei sich Google Ergebnisse ja auch sehr nach deinem persönlichen Webseitenverlauf richten und wenn du vorher den aktuellen Zwift-Link aus Captains Post angeklickt hast (was ich vor meinem zweiten Beitrag zu der Dame nicht getan hatte), wandert der automatisch bei späteren Google-Suchen in der Wertigkeit nach oben.
Bei Elizabeth Duncombe (ihr echter Name) bekomme ich Google auch nur harmlose Links ohne den unerfreulichen Betrugskontext.
(Wenn ich allerdings meinen eigenen Namen google, erscheint unten ebenfalls der Hinweis, dass einzelne Treffer wegen EU-Datenschutzrecht entfernt worden sein könnten und ich habe mir sicher noch nicht die Mühe gemacht, meinen Google-Suchverlauf zu bearbeiten. Das ist also offensichtlich ein Standardhinweis, der bei jeder Personensuche neuerdings erscheint)
Ich mach mir jetzt jedenfalls Sorgen um sie alle. Die Medien überschlagen sich ja geradezu in der öffentlichen Demontage der Damen. Die bekommen niemals nie wieder einen Fuß auf den Boden. Und dann noch voller Vor- und Nachname. Ganz übler Online-Pranger.
Vielleicht hast du recht, wobei sich Google Ergebnisse ja auch sehr nach deinem persönlichen Webseitenverlauf richten und wenn du vorher den aktuellen Zwift-Link aus Captains Post angeklickt hast (was ich vor meinem zweiten Beitrag zu der Dame nicht getan hatte), wandert der automatisch bei späteren Google-Suchen in der Wertigkeit nach oben.
Ich habe mal die Gegenprobe gemacht und bin mit einem Browser rein, den ich sonst nie verwende und bei dem ich nirgends eingeloggt bin (Edge): Da sieht es auf den ersten Blick genauso aus wie eingeloggt in Chrome. Hätte Lizi tatsächlich eine Unterdrückung der Suchergebnisse erwirkt, ließe sich das nicht so einfach umgehen.
Zitat:
Zitat von Hafu
Bei Elizabeth Duncombe (ihr echter Name) bekomme ich Google auch nur harmlose Links ohne den unerfreulichen Betrugskontext.
Das finde ich nicht besonders überraschend. Wenn sie als "Lizi Duncombe" in Zwift aktiv ist, tauchen natürlich die direkten Treffer in Berichten auf, die sich auf die Sperre unter genau diesem Namen beziehen. Der Sprung zu "Elizabeth" ist da schon etwas weiter und ich könnte mir vorstellen, dass irgendein Algorithmus im Hintergrund dafür sorgt, dass z.B. "Elizabeth (Betsy) Duncombe", die es auch gibt, und die vielleicht gar keinen Sport treibt, sich nicht plötzlich blöde Fragen der Verwandschaft anhören muss, was denn Zwift ist und warum in der Zeitung steht, dass sie dort bescheisst.
Zitat:
Zitat von Hafu
Wenn ich allerdings meinen eigenen Namen google, erscheint unten ebenfalls der Hinweis, dass einzelne Treffer wegen EU-Datenschutzrecht entfernt worden sein könnten und ich habe mir sicher noch nicht die Mühe gemacht, meinen Google-Suchverlauf zu bearbeiten. Das ist also offensichtlich ein Standardhinweis, der bei jeder Personensuche neuerdings erscheint
Wer weiß, was Du ausgefressen hast...
...wollte ich gerade schreiben, habe dann aber festgestellt, dass es bei mir genauso ist. Vermutlich hast Du also Recht.
Dennis war Sportler mit Herzblut und begann seine sportliche Laufbahn zunächst komplex mit der Leichtathletik. Als Spross einer Radsportfamilie entdeckte der Neffe von Didi Thurau früh seine Liebe zum Rennrad. Krafttraining und Eisschnellauf brachten den nötigen Ausgleich. Nach dem Studium der Sportwissenschaften, Sportmedizin und Psychologie arbeitete er an der Universität des Saarlandes und später 3 Jahre am Institut für Sportwissenschaften der Julius-Maximilians Universität in Würzburg.
Als Autor beschäftigt sich Dennis Sandig mit qualitativen Ansätzen der Trainingslehre und hinterfragt etablierte Ansätze der Trainingswissenschaften. Als Experte und Dozent hält Dennis Sandig Vorträge zu Funktionellen Bewegungssystemen, Kraft- und Ausdauertraining für das Perform Better Insitute. Er ist Mitbegründer der iQ athletik GmbH, der „Initiative für ehrliches Training“ atleta.de und steht so für eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Sportpraxis. Aktuell trainiert er viele Profisportler, wie das Team Stuttgart Continental Team, Björn Thurau (Europcar), Ralf Matzka (NetApp), Christian Mager (Team Stölting), Grischa Janorschke (Team Vorarlberg) und viele weitere erfolgreiche Radsportler."
Doping in jungen Jahren als Radsportler ist ja schon kein Empfehlungsschreiben für eine Stelle im Verband (oder vielleicht doch?), aber dann nachher Trainer von einem gewissen Matzka (nicht mit dem Radfahrer Majka verwechseln , auch wenn beide für Bora fuhren)der auch wegen Doping verurteilt wurde, ebenso Trainer von Björn Thurau von dem hier ja auch aktuell die Rede ist...
"Initiative für ehrliches Training..."
Langsam frage ich wirklich: gab es damals für die DTU keinen besseren Kandidaten, der nicht dermaßen vorbelastet ist? Musste es der Neffe von Didi Thurau sein?
Wie glaubwürdig macht das einen Verband, wenn gerade solche Leute dann die Moderation bei einem Anti- Doping Tag der DTU machen?
Leute, ich bin etwas sprachlos, was bei mir ja selten genug vorkommt!
Da sind wir in einem Triathlon- Forum und ein DTU Offizieller, der selber gedopt hat, mindestens zwei betreute Leute von ihm werden in den letzten Jahren im Profi Radsport positiv getestet, bzw. stehen unter Verdacht durch Abhörprotokolle und NIEMAND will dazu einen Kommentar abgeben?
Wer hat Angst vorm bösen D...
Die Verbandelung mit Mario Schmidt Wendling, der Dennis Sandig als moralischen Kompass und seinen Mentor lobhudelt. Der selber als GS 3 Profi unterwegs war und die Szene nur zu gut kennen sollte?
Stattdessen dann über Doping in der Virtuellen Szene auf Zwift eine halbe Seite schreiben?
Und der Tod von Jörg Paffrath auch keinen Kommentar wert, nicht mal ein Kommentar zu der Position des BDR?
PS: Wo ist denn auf der DTU Seite der "Ehrenkodex" für Trainer abgeblieben, den finde ich komischerweise auch nicht mehr...
Ich mach mir jetzt jedenfalls Sorgen um sie alle. Die Medien überschlagen sich ja geradezu in der öffentlichen Demontage der Damen. Die bekommen niemals nie wieder einen Fuß auf den Boden. Und dann noch voller Vor- und Nachname. Ganz übler Online-Pranger.
Sorry, ich kann mir die Ironie nicht verkneifen.
Ich mache mir da irgendwie mehr Sorgen als du. Denn mir fallen einige Beispiele ein, die dazu führen, dass ich gegen dieses öffentliche Blaming bin.
Es gab diesen Triathleten, der sich während seines Wettkampfs Dopingvorwürfe von Teilnehmern (und Zuschauern?) anhören musste. Da kam es sogar zu Handgreiflichkeiten. Der Fall wurde mal hier thematisiert. Egal, wer da zugeschlagen hat.
Groenewegen muss derzeit Polizeischutz in Anspruch nehmen, weil Leute ihn anonym massiv bedrohen. Mal sehen, ob er überhaupt nochmal zurückkommt.
Ein Radsportler, der über Doping ausgepackt hat, ist beim nächsten Rennen ins Abseits befördert worden. Das kann auch anders herum laufen.
Habe selbst einiges in Rennen erlebt, dass Leute anfangen zu bremsen und Schlenker zu fahren, um andere vom Hinterrad loszuwerden. Könnte sich auch einer ausdenken, wenn der Doper hinter ihm ist. Ist doch nur fair.
Die Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren, besonders durch die Anonymisierung aber auch durch die scheinbar heere Einstellung, Recht eigeninitativ durchzusetzen, ziemlich radikalisiert, was so Handlungen angeht.
Muss sagen, dass in unserer Zeit der einzelne, auch wenn er was falsch gemacht hat, geschützt werden muss. Ich finde das Datenschutzrecht in unserer heutigen Zeit wichtiger denn je.
Ich mache mir da irgendwie mehr Sorgen als du. Denn mir fallen einige Beispiele ein, die dazu führen, dass ich gegen dieses öffentliche Blaming bin.
Es gab diesen Triathleten, der sich während seines Wettkampfs Dopingvorwürfe von Teilnehmern (und Zuschauern?) anhören musste. Da kam es sogar zu Handgreiflichkeiten. Der Fall wurde mal hier thematisiert. Egal, wer da zugeschlagen hat.
Groenewegen muss derzeit Polizeischutz in Anspruch nehmen, weil Leute ihn anonym massiv bedrohen. Mal sehen, ob er überhaupt nochmal zurückkommt.
Ein Radsportler, der über Doping ausgepackt hat, ist beim nächsten Rennen ins Abseits befördert worden. Das kann auch anders herum laufen.
Habe selbst einiges in Rennen erlebt, dass Leute anfangen zu bremsen und Schlenker zu fahren, um andere vom Hinterrad loszuwerden. Könnte sich auch einer ausdenken, wenn der Doper hinter ihm ist. Ist doch nur fair.
Die Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren, besonders durch die Anonymisierung aber auch durch die scheinbar heere Einstellung, Recht eigeninitativ durchzusetzen, ziemlich radikalisiert, was so Handlungen angeht.
Muss sagen, dass in unserer Zeit der einzelne, auch wenn er was falsch gemacht hat, geschützt werden muss. Ich finde das Datenschutzrecht in unserer heutigen Zeit wichtiger denn je.
Absolutes +1!
Groenewegen hat u.a. einen Strick zugeschickt bekommen mit dem Kommentar „für dein Neugeborenes“.
Ich bin gerne der erste der im Internet brüllt „Unrecht“.
Von einem Pranger halte ich trotzdem absolut nichts...