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Zitat von pschorr80
Also bei RedBull sind viele. Auch Frau Ryf. RB sucht halt Erfolg&Aussehen. Manche ukr. Hochspringerin soll da auch sein
Irgendwie muss sie ja auch ihr Geld verdienen. Und von Nike gibt es sicher ordentlich was. Letztes Saison hatte sie ein Bayer-Trikot von Nike. Obwohl damals Adidas der Sponsor war. Somit scheint es vom Verein nicht sonderlich was zugeben. Ansonsten hätte Nike nicht so eine Macht.
Mir geht es einfach darum, dass man nach einem Rennen nicht 50% über Doping reden muss. Nebenbei trainiert ein Wanders in Kenia und ist jetzt deutlich besser. Die Schweizer freuen sich über Europa-Rekorde und hinterfragen in Ziel-Interviews nicht was es so in Kenia beim Doc auf dem Viehmarkt gibt.
Dazu ist sie bspw. über 1500m überhaupt nicht besser geworden. Der Sprung über 5000m kam z.B., da die "Bestzeit" von 14:52 in Karlsruhe ohne Pacemakerin (Reh wollte das machen und verletzte sich!) war und nebenbei Leute mitliefen, die nicht mal Sub 20 hinbekamen. Da hat sie teilweise die ganze Kurve auf Bahn2 laufen müssen. Dazu war sie da ja noch komplette Mittelstrecklerin.
M.E. steht sie durch das Oregon-Thema plötzlich bei Leutem im Fokus, die die letzten Jahr garnicht oder kaum was von ihr gesehen haben. Gilt ja auch für ein paar hier.
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Ich verfolge den Spitzensport nur ab und zu mal und in der Regel oberflächlich.
Vom Typus her bin ich nicht einer, der Leistungen per se wahnsinnig in den Himmel hebt und Leistungsträger anhimmelt.
Talent macht nur einmal eine Menge aus, davon bin ich überzeugt und nicht nur im Sport, sondern auch in anderen Bereichen.
Die meisten Menschen bringen mittelmäßige Anlagen für alle möglichen Sachen mit und das finde ich eigentlich auch ganz gut so, denn so ist es relativ fair.
Für herausragende Fähigkeiten egal auf welchem Gebiet braucht man entsprechende Anlagen, wenn die Konkurrenz einigermaßen groß ist.
Ich habe im Kopf, wie ich bei einem kleinen Abendsporfest gesehen habe, wie ein lokal ziemlich erfolgreicher Läufer 5000 m ganz knapp unter 15 Minuten gelaufen ist.
Er lief wunderbar leichtfüßig, hatte den passenden Körperbau und hat viele Läufe dominiert.
Andere verfolgen wahrscheinlich den Spitzensport intensiv und das über viele Jahre und werten dann irgendwann den 3er-Schnitt ganz anders als ich.
Das ist für die auf einmal Joggen oder so.
Für mich wird ein 3er-Schnitt niemals Joggen sein :-P.
Joggen ist für mich ein 6er-Schnitt :-P!
Ich könnte nie auf meine Leistungen wirklich stolz sein, wenn ich wüsste, ich habe unerlaubte Mittel oder Methoden angewandt.
Dann würde ich mich immer fragen, welchen Anteil denn mein Talent, mein Training und meine Lebensweise daran haben und diese Frage könnte ich mir nie abschließend zufriedenstellend beantworten.
Da wäre es mir viel lieber, ich wäre jemals die 5000 m einmal knapp unter 15 Minuten sauber gelaufen als meinetwegen zehnmal gedopt unter 14 Minuten.
Leuten, die erwischt wurden, merkt man oft an, dass sie schon erhebliche Probleme damit haben, dass andere und wohl sie selber nicht so wirklich unbefangen Respekt davor habem können vor ihrer sportlichen Karriere und ihren Leistungen.
Die fallen ja auch gedopt nich vom Himmel.
Dahinter steckt so gut wie immer harte Arbeit über viele Jahre.
Sehr hart, wenn das nicht gewürdigt wird.
Gestern sah ich zufällig ein Interview mit Stefan Schumacher.
Auch für mich ist er eher eine Negativfigur.
Ich fand, er ist sehr sympathisch herübergekommen.
Jetzt sehe ich ihn schon ein bisschen anders.
Auch seine Karriere habe ich nur sehr oberflächlich verfolgt.
Stefan Schumacher in Kona: "Dass ich hier bin, bedeutet für mich auch, dass ich noch am Leben bin"
https://www.youtube.com/watch?v=MyVXLaBEZ6k