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Alt 16.07.2019, 14:39   #17
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Mirko Beitrag anzeigen
Oh das ich das noch erleben darf. Da würde ich dir in allen Punkten widersprechen.
Du darfst mir gerne widersprechen, aber da es hier eher um Meinung als um Tatsachenbehauptungen geht, haben weder ich noch du Recht. Es kommt immer auf den Betrachtungswinkel an.

Natürlich wird mit dem Fahrrad niemand die Tour de France gewinnen, wo Fernsehkameras auf den Sieger gerichtet sind, aber ob es bei einem Ironman oder Challengerennen in China oder Weißrussland unter 2000 anderen auffälligen Carbonrädern groß auffallen würde, bin ich mir gar nicht so sicher. Wer damit 5. oder 6. in der AK 45 wird, hat möglicherweise eine gar nicht so kleine Chance damit durchzukommen und sich z.B. den erstrebten Hawaii-Slot zu sichern. Das Cube C68 schaut in der Seitansicht am Tretlagerbereich im Prinzip aus genauso aus (ist allenfalls schmaler). Jemand der sich mit der Speci-Modellpalette nicht im Detail auskennt, würde dieses Rad nicht als E-Bike identifizieren.

Zitat:
Zitat von Mirko Beitrag anzeigen
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand das Rad zum bewussten Betrügen nutzt. jeder mit ein klein wenig Ahnung erkennt doch direkt das da ein Motor verbaut ist. das Rad ist zwar schön schlicht und clean, aber der dicke Rahmen bei der Kurbel ist doch offensichtlich.
Zum Betrügen gibt es doch diese merkwürdigen Mini-Motoren die man in normale Räder in den Rahmen basteln kann.
Ich kann mir bei manchen Personen fast alles vorstellen. Es gibt Amateure die beim Citymarathon die U-Bahn benutzen, Abkürzungen laufen, Profis, die sich Fremdurin per Katheter in die eigene Harnblase laufen lassen...

Die merkwürdigen Minimotoren, von denen du sprichst wurden ja auch schon mehrfach zum Betrügen benutzt, aber sie hatten den Nachteil, dass sie hochfrequent liefen und typische Geräusche erzeugten und die Akku-Kapazität war auch deutlich geringer, als bei dem jetzt von Speci vorgestellten System.





Zitat:
Zitat von Mirko Beitrag anzeigen
Sieht geil aus! Und womöglich will halt nicht jeder an die große Glocke hängen das er nicht mehr den übelsten Bumbs in den Beinen hat. Für mich ok. Ich freu mich über jeden der Spaß auf einem Rad hat, ob mit Unterstützung oder ohne.
O.k. , so kann man es positiv sehen. Aber man könnte auch jemanden, der nicht an deie große Glocke hängen will, dass er mit Motor und Akku unterwegs ist einen Cheater nennen. Ist alles eine Frage der Bewertung.

Für mich unterscheiden sich viele E-Bike nicht wesentlich von Mopedfahrern. Die bewegen sich zwar auf zwei Rädern fort, aber die Antriebsenergie kommt nicht aus den eigenen Muskeln sondern aus Benzin oder (beim E-Bike aus dem Akku bzw. weiter gedacht aus der Verbrennung von Kohle). Da ich mich nicht über Mopedfahrer freue, diese allenfalls toleriere, wüsste ich auch nicht warum ich mich über Ebike-Fahrer freuen müsste.
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Alt 16.07.2019, 15:58   #18
biologist
Szenekenner
 
Registriert seit: 20.11.2009
Beiträge: 161
Ich war vor ein paar Wochen in Immenstadt (Oberallgäu) im Urlaub - primär Familie, aber ich bin dort auch Rad gefahren. An zwei Tagen habe ich mir ein Rennrad ausgeliehen, an einem weiteren Tag habe ich mir mal ein eMTB ausgeliehen. Ich habe ja auch immer ganz groß auf E gemault, aber wollte es an der Stelle einfach auch mal ausprobieren. Mit nem normalen MTB war ich dort 2014 zuletzt unterwegs, wusste also, was mich erwartet. Zu allererst muss man dazu sagen, dass man im Oberallgäu in Sachen MTB inzwischen ohne Motor fast schon eher auffällt als mit. Es ist auch so, dass man quasi schon etwas suchen muss, um Räder zur Leihe finden, die keinen Motor verbaut haben (für Interessierte: in Burgberg bin ich fündig geworden, dort gibt es alle Varianten).
Am Ende muss ich sagen, dass die Frage halt ist, was man draus macht. Also man kann die Eier schaukeln, den Motor auf höchste Stufe stellen und sich den Berg hochkarren lassen. Man kann aber auch wie gewohnt fahren und die Motorleistung (in vier Stufen steuerbar) kommt on top. Das "Gesparte" kann man als Strecke halt hinten wieder an zusätzliche Strecke dranhängen. Und es ist halt auch so, dass man damit auch Sachen fahren kann, die man ohne Motor nicht mehr hoch kommt. Beispiel: steil und Schotter - muss man früher oder später aus dem Sattel. Macht man das jedoch, verliert man am HR die Traktion.

Fazit (für mich persönlich):
- Während ich auf der Straße Pedelecs eher belächele, weil ich fast durchgehend schneller fahre, war ich im heimischen Odenwald doch überrascht, wie mich eMTBs so krass versägen konnten. Nachdem ich jetzt mal selbst eines gefahren bin, weiß ich auch, warum das so ist.
- Ich war abends mit eMTB auch platt, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das vom Fahren kam oder davon, dass ich den sau schweren Bock ständig über Kuhgatter hieven musste.
- Ich fand es lustig, so einen E-Antrieb mal gefahren zu sein - hat durchaus Spaß gemacht.
- Unentspannend habe ich jedoch den ständigen Blick auf den Akkustand empfunden. Denn was, wenn du nen sau steilen Berg mit so nen schweren Bock hoch musst und der Akku leer ist?
- Mir fällt es schwer, meine Leistung einzuordnen und insofern habe ich gespürt, wie abends (am Tag der Tour) in mir eine gewisse Unzufriedenheit aufgestiegen ist. Auch wenn es Situationen auf dem Rad gibt, bei denen ich mir denke "Läuft einfach gar nicht heute. Jetzt schön mit nem Pedelec den Berg hoch...", muss ich mir doch eingestehen, dass ich das mit meinem Sportsgeist nur schwer vereinbaren kann.
- An einem Anstieg rief mir ein Fußgänger entgegen, dass ich den Akku ausbauen und ohne Motor hochfahren soll. Ich habe dann gelacht und innerlich aber gedacht: "Ja, das sagt mein Sportsgeist mir auch und dem ist es super peinlich, was ich gerade hier mache. Aber ich will es halt einfach mal ausprobiert haben." :-)


Also ich denke aus meine Darstellung geht eindeutig hervor, dass ich nicht vor habe, mir ein Pedelec anzuschaffen. Aber wie gesagt, ich denke es kann auch bereichernd und muss nicht einfach nur simples Cheaten sein. Es kommt halt drauf an, wie man an die Sache herangeht und was man draus macht. Auf jeden Fall glaube ich aber, dass es eine Einbahnstraße ist. D.h. wenn man damit mal angefangen und richtig gefallen dran gefunden hat, wird man ohne Motor wohl nie wieder fahren wollen.
biologist ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2019, 16:31   #19
Körbel
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von biologist Beitrag anzeigen
........ insofern habe ich gespürt, wie abends (am Tag der Tour) in mir eine gewisse Unzufriedenheit aufgestiegen ist.
Siehst du, mit einem normalen MTB hat man das halt nicht.
Sind zwar ein paar km weniger auf dem Tacho, aber diese gefahrenen km sind halt echt.

Wenn ich abends platt bin, weiss ich wovon.

Bei mir kommt so ein Teil niemals auf den Hof!

Geändert von Körbel (16.07.2019 um 17:58 Uhr).
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Alt 16.07.2019, 16:33   #20
TakeItEasy
Szenekenner
 
Benutzerbild von TakeItEasy
 
Registriert seit: 03.03.2013
Beiträge: 680
Zitat:
Zitat von longtrousers Beitrag anzeigen
Einfach Geduld haben, irgendwann erfindet man das Radfahren ohne elektrische Unterstützung ganz neu mit Bezeichnungen wie
"Basecycling"; "Freecycling".
Ich tippe eher auf Retro Cycling.
TakeItEasy ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2019, 16:42   #21
dasgehtschneller
Szenekenner
 
Benutzerbild von dasgehtschneller
 
Registriert seit: 19.08.2010
Ort: Schweiz
Beiträge: 2.291
Zitat:
Zitat von trailschnecke Beitrag anzeigen
Hier steht ein interessanter Satz:
Zitat:
The motor offers up to 240 watts of assistance while pedalling and is limited to 25kph in Europe and 28mph in the United States
Somit würde ich sagen das Ding ist einfach nicht für den europäischen Markt gemacht.
In einigen Ländern kriegt man vielleicht eine Freigabe als S-Pedelec, für Deutschland denke ich aber eher nicht

Hier in der Schweiz könnte es unter gewissen Auflagen, z.B. Nummernschildhalter, Rückspiegel, Klingel ev. klappen, würde aber eher peinlich aussehen.

Grade bei den schnellen Modellen verschwendet man im Normalfall sehr viel Energie unnötig an die wenig aerodynamische Sitzhaltung. Dagegen hilft natürlich ein Rennlenker.

Für gewisse sehr enge Einsatzgebiete, z.B. Rennradgruppen mit extremen Leistungsunterschieden, als Pendlerbike, Reisefahrrad für lange Strecken... kann ich mir deshalb sicher Nischen vorstellen, zumindest für die 45km/h Version.

Zum Betrügen in Wettkämpfen scheint mir die aktuelle Generation noch etwas zu auffällig, man sollte sich aber schon mal überlegen wie man Betrüger heute und in Zukunft erkennen will.
dasgehtschneller ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2019, 16:57   #22
Mirko
Auf eigenen Wunsch stillgelegt
 
Registriert seit: 15.09.2012
Beiträge: 6.768
Zitat:
Zitat von biologist Beitrag anzeigen
Auf jeden Fall glaube ich aber, dass es eine Einbahnstraße ist. D.h. wenn man damit mal angefangen und richtig gefallen dran gefunden hat, wird man ohne Motor wohl nie wieder fahren wollen.
Danke für den Bericht, liest sich gut!

So wird das bei vielen wahrscheinlich wirklich sein, aber ich hab aktuell zwei Gegenbeispiele:

Meine Frau hat letztes Jahr mit E-MTB angefangen richtig Rad zu fahren. Aktuell ist sie auf der Suche nach einem Rennrad ohne Motor.
Ein alter Bekannter von Facebook postet aktuell auch ganz stolz Touren auf ein paar Berge nachdem er vom E-Bike auf ein Cyclocross umgestiegen ist.

Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Du darfst mir gerne widersprechen, aber da es hier eher um Meinung als um Tatsachenbehauptungen geht, haben weder ich noch du Recht. Es kommt immer auf den Betrachtungswinkel an.
Das stimmt natürlich! Mir fiel nur auf, dass ich mal ausnahmsweise nicht deiner Meinung bin. Normal schließe ich mich schon rein aus Sympathie und Ehrfurcht deiner Meinung an.


Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Ich kann mir bei manchen Personen fast alles vorstellen. Es gibt Amateure die beim Citymarathon die U-Bahn benutzen, Abkürzungen laufen, Profis, die sich Fremdurin per Katheter in die eigene Harnblase laufen lassen...
Ja, das ist wahr. Bekloppte gibt's wirklich genug.
Naja wenn es einem so wichtig ist vor mir zu landen, dass er 15.000€ für ein Rad hinlegt, dem sei es gegönnt vor mir zu landen.
Mirko ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2019, 18:08   #23
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.898
Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE Beitrag anzeigen
Die Zukunft des Radsports? Specialized mit Strom
Das glaube ich nicht. „Die Zukunft des ...“ impliziert ja, dass sich der Radsport in einer Art und Weise verändert, so das in der in der Zukunft eRR dominieren. Ich denke, das Thema eRR wird Käufer finden, es wird ein Markt sein bzw ist schon einer. Ich denke aber auch, dass der herkömmliche Radsport muskelbetrieben bleibt. Insbesondere im organisierten Sport - aus Amateurniveau ebenso wie auf Spitzenniveau.

Insofern hat das eRR wahrscheinlich eine Zukunft, es ist aber nicht die Zukunft des Radsports.

Helmut S ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2019, 18:42   #24
tandem65
Szenekenner
 
Benutzerbild von tandem65
 
Registriert seit: 21.08.2010
Ort: 69493 Hirschberg
Beiträge: 9.279
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Akkupacks, die sichtbar angebracht und abnehmbar sind, wie bei 95% der E-Bikes haben den Vorteil, dass man sie einfach wechseln kann, wenn sie leer sind und man kann sie problemlos zum Ladegerät transportieren, das ja bei modernen Akkus selbst wieder einiges wiegt.
Also bei Bosch Systemen und auch bei den Brose Systemen wie Speci sie verbaut lässt sich der Akku recht leicht entnehmen.
Das mit den 95% würde ich auch nicht unterschreiben für die aktuellen Verkaufszahlen.
__________________
PB
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10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M


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