Ich hatte 2011 (mit 49) eine Meniskus-OP mit Teilentfernung und Glättung des Knorpels im Knie. Befund war u.A. Knorpelschaden 2/3. Grades.
Der Rat des Orthopäden (selbst nach eigener Aussage sportverrückt): Machen Sie Triathlon statt Laufen.
Das tat ich natürlich schon aber seither verzichte ich auf Marathonläufe, halte die Laufumfänge eher knapp und schone bewußt meine Knie (keine Bergabläufe, keine Beinpresse, im Zweifelsfall mit Knielingen radeln). Ob ich nochmal eine Langdistanz mache, ist nicht sicher.
Bisher "hält" das Knie. Gelegentlich gibt es Flüssigkeitsansammlungen (Druck in der Kniekehle), dann pausiere ich. Aber ewig wirds wohl nicht gehen...
Das tat ich natürlich schon aber seither verzichte ich auf Marathonläufe, halte die Laufumfänge eher knapp und schone bewußt meine Knie (keine Bergabläufe, keine Beinpresse, im Zweifelsfall mit Knielingen radeln). Ob ich nochmal eine Langdistanz mache, ist nicht sicher.
Ich hatte auch 2 OP`s und habe einige Jahre danach (glaube es waren 6 Jahre) eigentlich erst richtig mit IM-Training angefangen und habe damit 5 IM gefinisht.
Ganz ohne Probleme.
Beim Training halte ich es so wie du, wenig laufen, viel radeln und schwimmen. Reicht zwar nicht für Hawaii, aber das ist mir sowieso viiiiiiel zu weit weg.
Ich glaub das einzige was noch so einigermaßen heil in meinen Knien ist, ist der besagte Meniskus.
Gerissene Sehnen, angerissene Bänder, Knorpelschäden und ein Knorpelabriss ließen mich dann umsteigen zum Dreisport, auch wenn ich schon zuvor ebenso auf dem Rad und im Wasser unterwegs war. Auch bei mir kam der Wink mit dem Zaunpfahl vom Operateur: "Laufen Sie nicht mehr so viel, steigen sie auf Triathlon um. Ein Marathon im Jahr ist aber drin". Das können auch nur die Jungs von der Sport-Ortho von sich geben .
Bedingt durch die OP's hat sich mein Laufstiehl automatisch auf Mittelfuß/Vorfuß umgestellt. In den Schuhen in denen ich zuvor noch einen Marathon gelaufen war konnte ich anschließend keinen Schritt mehr machen.
Das alles ist aber nur möglich mit einer gestärkten Beinmuskulatur. Daher hat das Krafttraining bei mir im Plan einen hohen Stellenwert.
Bis ich aber wieder so belastungsfähig war wie jetzt, hat es eine ganze Zeit gedauert. Es war ein behutsamer Aufbau.
Trotzdem fallen meine Laufumfänge sehr gering aus, ich muss es ja nicht gerade herausfordern, und die Grundlagen werden auf dem Rad gelegt.
Selbst in der Vorbereitung für meine erste LD maulen die Knie nicht, eher viel anderes im altem Gebälk
Es ist wohl wirklich eine ganz individuelle Entscheidung und man kann die eine "Geschichte" nicht mit der anderen vergleichen. Ich denke aber das es ganz wichtig ist dabei auch Doc. und Physio ins Boot zu holen. Die Hauptarbeit liegt trotzdem noch immer bei einem selber, ebenso die Entscheidung ob es einem Wert ist.
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Road Trip 2018:
a bisl was geht oiwei
Es ist wohl wirklich eine ganz individuelle Entscheidung und man kann die eine "Geschichte" nicht mit der anderen vergleichen. Ich denke aber das es ganz wichtig ist dabei auch Doc. und Physio ins Boot zu holen. Die Hauptarbeit liegt trotzdem noch immer bei einem selber, ebenso die Entscheidung ob es einem Wert ist.
+1
Ich(36) habe meine Menisken noch, dafür nen fiesen Knorpelschaden im kompletten linken Knie. Laufen halte ich ebenfalls sehr gering(ca.2-3Einheiten die Woche was ca. 20Wochenkm in der Summe sind). Empfehlung vom Doc war eindeutig: Weiter laufen, nicht mehr so viel, längster Lauf max. 20km. Mein Hausarzt(dieser schickte mich zum dem Doc und war sehr überzeugt von ihm) reagierte geschockt von der Aussage und meinte, ich solle das Laufen eher ganz lassen.
Daraufhin entschloss ich, wie Klappergestell auch schrieb, eine individuelle Entscheidung zu treffen und kräftigte die Beinmuskulatur, fing langsam mit Rad fahren an und pünktlich zum Ironman Hawaii(Die OP war im März) unternahm ich erste vorsichtige und kurze Laufversuche.
Für mich persönlich ist aber Marathon oder Langdistanz ausgeschlossen und bislang meide ich noch bei Mitteldistanzen die Laufstrecke und suche mir eher so was wie den Transvorarlberg oder eine olympische Distanz heraus oder starte in einer 2erStaffel, wo ich Schwimme und Rad fahre.
Dennoch ist das Damoklesschwert Arthrose allgegenwärtig, nur bringt es mir auch nichts, wenn ich deswegen gar nichts mache und Arthrose dennoch bekomme. Beste Vorraussetzungen habe ich ja so oder so dafür.
Ist halt eine Summe aus, was geht noch, was will man und was kann man für sich selbst verantworten.
Also ich bin jetzt auch seit 5 Monaten dabei u.a. die Beinmuskulatur zu stärken. Mit Beinpresse, Kniebeugen (allerdings recht vorsichtig und nicht mehr als 90°), Beinstrecker usw.
Und einmal die Woche eine halbe Stunde auf dem Laufband. Wobei ich da versuche diesen Vorfußlauf umzusetzen.
Was sich allerdings nach den ersten 5 Minuten als nicht so einfach erwies.
Aber da brauchts wohl ziemlich viel Geduld.
Aber so wie das Dr. Marquardt in der Laufbiebel beschreibt erhoff ich mir davon schon einiges.
Aber es ist halt schon ziemlich nervig, da ich quasi jedesmal schon darauf warte das es irgendwo zwickt und zwackt.
Dazu kommen bei mir dann noch die "Nebenschauplätze" wie Schonhaltungen, Muskelverhärtungen usw. Und das meistens im anderen Bein.
Also wird wohl alles noch ein wenig dauern bis es wieder rund läuft.
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Schmerz ist Schwäche die den Körper verläßt!!!!
Wie sind die Langzeiterfahrungen nach Meniskusteilentfernungen?
Lauft ihr noch und wie lange ist es her seit der OP?
Wieviel wurde entfernt?
Klappt alles wieder schmerzfrei?
Macht ihr was präventiv (Kräftigung, Dehnen, Ernährungsumstellun....)?
Ich frage da mir eine Zweit OP bevorsteht. Leider hat die Naht am Innenmeniskus nach 1,5 Jahren aufgegeben. Der Doc meinte jetzt kann nur noch geglättet werden und wies auf das erhöhte Arthroserisiko danach hin. Gilt dies eigentlich generell oder nur bzw. erhöht auf das Laufen?
Glück Auf,
hier direkt eine positive Erfahrung.
Diagnose ,,Meniskushinterhorn eingerissen"
Das Stück wurde entfernt, der Knorpel geglättet. Nach 10 Wochen alles wieder Top .Inkl. Tempolauf und Bergfahrten mit dem Rad.
Im laufe der Zeit merkte ich aber das ich häufig eine Bakerzyste nach heftiger Belastung im betroffenen Knie hatte. Dadurch das 2020 meine Ziele durch die Wettkampfabsagen nicht statt fanden, habe ich noch mal 3 Monate aufs Laufen verzichtet (Radfahren usw. alles beibehalten) dann wieder langsam angefangen und nach insgesamt ca. 10-12 Monaten ist alles wie vorher, überhaupt keine Probleme.
Arthroserisiko ist vermutlich höher und das Risiko für Spätfolgen ist sicherlich ebenfalls erhöht, aber da scheiden sich die Gelehrten.