Erschreckender Artikel - nach meinem Geschmack jedoch zu reißerisch als das ich ihn für seriös halten könnte.
Interessiern würde mich eine quantitative Aussage zur Problematik. Letztlich gibt es keine bessere Möglichkeit die Wirklichkeit zu verzerren als die Verallgemeinerung von Extrembeispielen.
Zitat:
Wie viele Menschen häufig Pornos gucken und wie das ihre Sexualität und Persönlichkeit verändert, "das erforscht hierzulande leider niemand", sagt Volkmar Sigusch, der Altvater der deutschen Sexualwissenschaft. Die jüngste Studie dazu habe er noch selbst gemacht. Wann, daran erinnert sich der 66-Jährige nicht genau. Aber an die Methode: Er hat Versuchspersonen Pornodias gezeigt. Dias! Damals gab es noch keine Videos, keine DVDs, erst recht kein Internet.
Wäre Zumindest ein Ansatz, sieht aber leider nicht so aus, als ob tatsächlich bersucht würde objektives Wissen zum Thema zu mehren
Zitat:
Die Schließung des von Sigusch geleiteten Institut für Sexualwissenschaft wurde nach seiner Emeritierung 2006 beschlossen.
Ein guter Lehrer wird sicherlich 6 von 30 pro Jahrgang zum denken anregen können
leider ist es Faktor 200.000 zu wenig
Jeder weiss es
aber die Politik ist nur am labern, wenn ich höre "die Kosten" kann ich nicht soviel fressen wie ich kotzen möchte
habe keine Hoffnung
ist wie wenn du das Bein abgerissen hast, jetzt liegst du im Krankenhaus und alle sehen wie´s Blut spritzt und ne Krankenschwester drückt dir erstmal nen Pflaster in die Hand
Politische Elite = Pseudoelite. Ich war trotz nicht allzuhohen Alters lang genug Parteimitglied um sagen zu können, dass diese Ansammlug von Verbindungssäufern und korrupten Beamten, Dummlaberern, lebensfernen Funktionären, Lobbystiefelleckern usw. keinen Schuss Pulver wert ist. Das kann auch ganz gut laufen, aber nur solange, bis der Bodensatz was merkt. Und weil der Bodensatz auch immer anspruchsvoller wird und langsam das Geld ausgeht, um ihn angemessen mit Brot und Spielen zu versorgen, wird die gesellschaftliche Lage an Brisanz gewinnen. *Achtung Sarkasmus*
...
ich bin Stolz auf dich so schön hätt ich das nie formulieren können
Ich bin mir nicht sicher, inwieweit die Politik da überhaupt Einfluss nehmen kann. Sicher würde eine höhere Bildung nicht schaden, aber manche Leute (viel mehr als man denken mag) sind einfach dumm.
Dann muss die Dummheit in den letzten 15 Jahren aber exponentiell zugenommen haben und das glaube ich NICHT! Natürlich ist da auch die Wirtschaft dran schuld, die ihre Interessen an maximalem Konsum ohne Rücksicht auf Fehlentwicklungen durchdrückt, aber im Großen und Ganzen ist das für mich fehlende Bildung. Dass Eltern ihre Kinder nicht erziehen ist eben eine Folge von mangelnder Bildung.
Wenn Du 16jährige in den Unterricht bekommst, denen Du erstmal beibringen musst, still zu sitzen, dann ist da ganz grob was schief gelaufen. Die Kids, die wir auf unserer Jugendfahrt mit hatten, haben diese Anzeichen auch schon gehabt und sie sind deutlicher zu sehen als bei denen der vorherigen Jugendgeneration, die wir beim THW hatten. Deren Eltern sind wieder ein Stück jünger und wieder etwas "dümmer".
Und diese Entwicklung ist NICHT genetisch bedingt. Mein Wort drauf!
Zitat:
Das soll nicht heißen, dass die Politik wegschauen soll, aber ich würde nicht direkt sagen: Die Politiker haben das gefälligst zu korrigieren - das übersteigt schlicht die Möglichkeiten der Politik.
Sehe ich deutlich anders. Schau Dir mal die Entwicklung der Kosten für Bildungssysteme in D an und die Entwicklung an den Schulen hinsichtlich Lehrermangel, Ausstattungsproblemen etc. Es werden weniger Kinder, eigentlich müsste es also besser werden. Das Gegenteil ist der Fall.
Wer trifft diese Entscheidungen, wenn nicht die Politik? Aber die richten sich mittlerweile einzig und allein nach denen, die ihnen die Kohle zuschustern und die widerum sind nicht an Bildung für alle interessiert.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Interessiern würde mich eine quantitative Aussage zur Problematik. Letztlich gibt es keine bessere Möglichkeit die Wirklichkeit zu verzerren als die Verallgemeinerung von Extrembeispielen.
Dem würde ich mich erstmal anschliessen, aber:
der Gedanke, dass wir auch nicht direkt wahrhaben wollen, das wir vom Dopingsumpf umgeben sind, ängstigt mich in Bezug auf die in dem Artikel geschilderten Zustände.
Irgendwie glaubt man ja doch immer, dass es das immer nur woanders gibt...
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Erschreckender Artikel - nach meinem Geschmack jedoch zu reißerisch als das ich ihn für seriös halten könnte.
Es sei Dir versichert: dem ist nicht so!
Wieder das Beispiel unserer Jugendfahrt: ein 10jähriger lässt die Hosen runter, wedelt mit seinem Ding und nimmt das Ganze mit seinem Fotohandy auf. Nach Inspektion aller Handys haben wir dann erstmal einige dort vorhandene Filme gelöscht. Schon zu unserem eigenen Schutz, denn wenn das einer mitbekommt, sind WIR dran.
Ich muss nicht erwähnen, dass deren Ghettoblaster Bushido, Sido und einige andere Rap-Kasper dudelte, oder? Der Artikel - den ich dann am Montag las - erläuterte mir nur, was ich mir am Wochenende selbst zusammengereimt habe. Und unsere Kids kommen aus Charlottenburg und Spandau, nicht aus Neukölln oder Hohenschönhausen (wofür ich gewissermaßen dankbar bin).
Nein, hier läuft was im ganz großen Rahmen schief...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich kann zwar zum eigentlichen Thema nicht wirklich viel sagen. Hab halt keine Kinder und bin auch ziemlich weit weg von der beschriebenen Schicht. Aber ich hätte eine Literaturempfehlung:
Felix von Cube: Fordern statt Verwöhnen.
Herr von Cube ist Verhaltensforscher in der Tradition von Konrad Lorenz und beschreibt in diesem Buch wie die Möglichkeit der Verwöhnung, also des mühelosen Essenserwerbs, mühelosen Sexuallebens, allgemein der mühelosen Befriedigung von Bedürfnissen zu diesen Phänomenen führt, die in dem Artikel beschrieben werden.
Ich will nicht verhehlen, daß die Thesen sehr umstritten sind und auf Grund der Rückführung menschlichen Verhaltens auf angeborene und ererbte "Ur"-Triebe gerade bei Psychologen und Sozialarbeitern nicht sehr beliebt sind. Aber für mich sind die Thesen sehr schlüssig.
Gruß
bello
PS: Man kann aus den Büchern von Herrn von Cube auch einiges über Sport, Ziele, Siegeswillen und Doping lernen