Und wie ich schon sagte: Das sich irgendwelche Millionäre über gesteigerte Bußgelder schlapplachen ist so.
Aber!
1. Ist die Menge der rasenden Millionäre nicht relevant für die Verkehrsicherheit im allgemeinen.
2. Würde eine Prozentuale Strafe in abhängigkeit vom einkommen auch keinen Jucken. Wenn ich sagen wir mal 10.000- pro monat verdiene und soll 10% davon als zusätzliche Strafe zahlen. Dann juckt mich das nicht. Jemand, der 1.800- Verdient und davon genau passend seine Ausgaben deckt. Den würden 180,- richtig hart treffen.
Somit müsste man progressiv steigende Strafprozentsätze einführen, ... Alles viel zu viel Aufwand und anfällig für "Sonderlösungen".
Der Bußgeldkatalog hat auch nichts damit zu tun soziale Gerechtigkeit zu erzeugen. Dazu sollte es andere Stellschrauben geben.
Christian
ps: Das waren Bruttolohnbeispiele.
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Wie ein Quadrat in einem Kreis
Eck' ich immer wieder an
zu kompliziert und Typisch deutsch. Dazu müsste man das ganze System wie bestraft wird verändern.
Richtig. Aber das wäre doch nicht das Problem. man muss sich nur an die neuen Gegebenheiten gewöhnen.
Zitat:
Zitat von Osso
Das gute an den Pauschalpreisen ist doch gerade, das es so simpel ist und so gut wie keinen Weiteren Verwaltungsaufwand erzeugt.
und das schlechte daran ist, dass es ungerecht ist. Und das wiegt in meinen Augen die Vorteile deutlich auf.
Zitat:
Zitat von Osso
Und wer richtig Bockmist baut verliert doch eh schon den Führerschein.
Wenn du dir ansiehst, was du machen musst, um den Lappen abgeben zu dürfen: Das ist gar nicht so einfach(!) Da musst du schon nicht nur gefährdend, sondern gemeingefährlich unterwegs sein.
Tja, Wunsch und Wirklichkeit sind oft weit auseinander.
Ist das System einfach? Ja.
Erfüllt das System den Zweck der Verkehrserziehung? Offensichtlich nein.
Erfüllt das System, Geld in die Kassen zu bekommen? Ja.
Ein gerechtes Strafsystem darf sich doch eigentlich nicht am Verwaltungsaufwand ausrichten! Denn dann wäre es am einfachsten, wenn bei Falschparken die Politesse einfach den Außenspiegel abtritt. Das wäre sogar gerecht, denn bei dem mit weniger Geld kostet die Reperatur ja weniger als bei dem mit dem S600.
Zielanspruch dieser Bußgeldvorschrift sollte es sein, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und nicht, den Anschein zu erwecken, dass man ja dagegen ist und auch noch ein Plus zu erwirtschaften. Man könnte die Leuten, anstatt sie zur Kasse zu bitten, auch verpflichten, eine Verkehrsschulung zu besuchen. Kostet keine Geld, aber Zeit. Und davon hätten dann wieder alle gleich viel oder wenig.
hatte gerade schon angefangen ossos argumente aufzuschreiben (warst halt schneller)
ich musste gerade an dieses nette autorennen denken, wo ein paar millionäre quer durch europa heizen. an der grenze 1000€ abgedrückt, sich noch etwas nett mit den polizisten unterhalten und weiter gings.
ich glaub eine stunde fernsehverbot ist für die schlimmer...
die ganze debatte zeigt aber, dass die meisten autofahrer ihre "kleinen" verkehrssünden immer noch als sport auffassen und nicht als gefährdung unschuldiger dritter (wer einmal in spanien ein bußgeld gezahlt hat, lacht nur über die deutsche gebührenordnung...)
Und wie ich schon sagte: Das sich irgendwelche Millionäre über gesteigerte Bußgelder schlapplachen ist so.
Aber!
1. Ist die Menge der rasenden Millionäre nicht relevant für die Verkehrsicherheit im allgemeinen.
Wirklich? Da würde ich gerne die Quelle sehen.
Zitat:
2. Würde eine Prozentuale Strafe in abhängigkeit vom einkommen auch keinen Jucken. Wenn ich sagen wir mal 10.000- pro monat verdiene und soll 10% davon als zusätzliche Strafe zahlen. Dann juckt mich das nicht. Jemand, der 1.800- Verdient und davon genau passend seine Ausgaben deckt. Den würden 180,- richtig hart treffen.
Richtig. Das ist ein Argument für die Unzulänglichkeiten des Tagessatzsystems. Aber das gleiche gilt umso mehr für das bestehende.
Zitat:
Somit müsste man progressiv steigende Strafprozentsätze einführen, ... Alles viel zu viel Aufwand und anfällig für "Sonderlösungen".
Der Bußgeldkatalog hat auch nichts damit zu tun soziale Gerechtigkeit zu erzeugen. Dazu sollte es andere Stellschrauben geben.
Eine Strafe muss gerecht sein. Das heißt, es darf nicht einer richtig bluten müssen und der andere lacht darüber.
Aber vor allem: Der Strafgrund darf nicht aus den Augen verloren gehen. Dies ist die Verkehrssicherheit nicht die Liquidität in der Kommunalkasse. Und dass die Bußgelder relevante verkehrserzieherische Wirkung haben bezweifle ich.
und das schlechte daran ist, dass es ungerecht ist. Und das wiegt in meinen Augen die Vorteile deutlich auf.
Siehe mein Post vor dem deinigen. Die Verkehrserziehung ist nicht die Stellschraube, die man drehen muss um soziale Gerechtigkeit herzustellen. Die Masse hat wenig Geld. Also wird die Masse der Verkehrsteinehmer bei gesteigerten Strafen wohl vorsichtiger. Das ist das Ziel. Wenn das durch die beschriebenen Maßnahmen erreicht wird, dann sind sie richtig.
Ich bin einer, derer, die ganz wenig Geld haben und sich am meisten über soziale Ungerechtigkeiten aufregen. Aber das gehört nicht in die Diskussion über die Verkehrserziehung mittels Bußgelder.
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Wie ein Quadrat in einem Kreis
Eck' ich immer wieder an
Und wie ich schon sagte: Das sich irgendwelche Millionäre über gesteigerte Bußgelder schlapplachen ist so.
Aber!
1. Ist die Menge der rasenden Millionäre nicht relevant für die Verkehrsicherheit im allgemeinen.
2. Würde eine Prozentuale Strafe in abhängigkeit vom einkommen auch keinen Jucken. Wenn ich sagen wir mal 10.000- pro monat verdiene und soll 10% davon als zusätzliche Strafe zahlen. Dann juckt mich das nicht. Jemand, der 1.800- Verdient und davon genau passend seine Ausgaben deckt. Den würden 180,- richtig hart treffen.
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Ich bin einer, derer, die ganz wenig Geld haben und sich am meisten über soziale Ungerechtigkeiten aufregen. Aber das gehört nicht in die Diskussion über die Verkehrserziehung mittels Bußgelder.
nicht in die diskussion über bußgelder zur verkehrserziehung.
wohl aber zur pauschalen erhöhung derselben.
ein feiner unterschied.