Zitat:
Zitat von Decke Pitter
Randonneure fahren gerne mit bleischweren Stahlrahmen und allerlei Gepäck ganz lange Strecken. Ich wundere mich immer wieder, wie schnell die voran kommen.
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Ich verweise dazu auf das Interview mit Tom Ritchey, das ich gestern in meinem Blog verlinkt hab.
Er wurde darin zu der Gabel in einem seiner Rahmensets befragt und hat das Thema relativ umfassend beleuchtet (da haben wirs wieder, hahaha....
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In Kurz: wir mögen zwar Aerodynamik von Rahmen und Bauteilen, selbst ganzen Rädern messen, Bocksteifigkeit auf Prüfständen, niemand misst aber den Komfortfaktor, der beispielsweise am Ende eines 100-Meilen-Rittes entscheidend ist und wie man da beinander ist.
Das ist nur ein Punkt in dem Interview, aus dem sich zu diesem Thema ein Zusammenhang knüpfen lässt oder gar förmlich aufdrängt, aber nur, weil die Industrie uns heute stromlinienoptimierte, bocksteife Räder als Nonplusultra hinstellt und uns für n paar Gramm weniger tausende Taler mehr aus der Tasche leiert, bedeutet das nicht, dass Stahl als Rahmenmaterial keine Bedeutung mehr hätte, eher im Gegenteil.
Ich bedaure nicht die, die auf alten Stahlrahmen rumreiten, sondern mehr jene, die sich für sinnlose Hightech-Orgien auf neuesten Rädern rumquälen.
Nicht ohne Grund müssen momentan komfortsteigernde Sattelstützen und Lenker oder Lenkerbänder her, weil jahrelang auf die falschen Parameter optimiert wurde...