Mir ist bewusst, dass die Langdistanz anders geregelt ist. Darüber wollte ich auch nicht diskutieren. Mir geht es in erster Linie um Rennen, bei denen 3,8/180/42,2km angekündigt sind und es dann aber nicht der Fall ist. (wie im Fall Podersdorf 2020 zum Beispiel wo der Marathon keine 40km hatte)
Interessante Frage: Würde denn jemand bei einem Rennen melden, das schon im Vorfeld angibt, dass die Strecken (geringfügig) zu kurz sind? Außer Roth natürlich
M.
(2013 waren die Streckenlängen in Podersdorf halbwegs korrekt. Meine Aufzeichnungen sagen 178km Rad und ziemlich genau 42km Lauf)
Interessante Frage: Würde denn jemand bei einem Rennen melden, das schon im Vorfeld angibt, dass die Strecken (geringfügig) zu kurz sind? Außer Roth natürlich
M.
(2013 waren die Streckenlängen in Podersdorf halbwegs korrekt. Meine Aufzeichnungen sagen 178km Rad und ziemlich genau 42km Lauf)
Ich denke das war letztes Jahr eine Ausnahme. Die Radstrecke war wie immer mit 178km Rad und was ich so mitbekommen habe, hat der Marathon heuer auch wieder auf der ursprünglichen Strecke stattgefunden. Zwar auch zu kurz, aber nur 0,5-1km.
Warum wird dieses Thema eigentlich nur bei der Langdistanz so verbissen geführt, aber nicht bei der Mitteldistanz? Da ist ja auch IM der "Maßstab" mit 1,9/90/21,1. Und trotzdem gibt es zig Mitteldistanzen, die z.B. 2/80/20 sind und niemand spricht davon, dass das keine Mitteldistanz ist.
Eine volle IM-Langdistanz mit 3,8/180/42,2 ist begrüßenswert, aber nicht, wenn dadurch die Strecke verkrüppelt wird. HaFu hatte für Roth angemerkt, man könnte ja die Radstrecke z.B. nach dem Schwimmstart bei Heuberg einfach noch Richtung Allersberg verlängern, soweit man es braucht, und dann den Bogen halt dreimal fahren. Das würde dann aber vermutlich zu einem Wendepunkt führen und sowas finde ich bei der Radstrecke ätzend.
Ja, das habe ich auch so empfunden. Vor allem wurde vorher groß darüber gesprochen, dass extra ein kurze Pendelstrecke eingebaut wurde um auf die 42,2km zu kommen.
Wie es dann dazu kommen kann, dass der Wendepunkt dort ist wo er war, kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Die Strecke war über 2km zu kurz. Sowas kann doch nur ganz bewusst so gemacht werden.
Glaube nicht mal, dass das bewusst war. Da hat jemand falsch gemessen, oder ein anderer falsch gerechnet.
Soll vorkommen. Habe mal gehört, dass in der Nordsee eine Ölplatform eine grade Zahl als Abstand (ob das 10 Meilen waren oder 10 km, das weiß ich nicht mehr) an der falschen Stelle hingestellt worden war. Der Fehler war so offensichtlich, dass keiner dran geglaubt hat. Ich meine verstanden zu haben, dass der verantwortliche Ingenieur sich dann umgebracht hat (bitte Podersdorf-Verantwortlichen: nicht nachmachen).
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Auch wenn irgendwelche Leute bei der ITU vor hundert Jahren mal irgendwas aufgeschrieben haben heisst das noch lange nicht dass der geneigte Triathlet im Jahr 2021 diese Definition akzeptiert. Für viele hier, mich eingeschlossen, heisst Langdistanz 3,8 - 180 - 42,2 und nicht zB 2-123-28,7 (was bei der ITU durchaus eine Langdistanz wäre)
Interessant dass die Regelungen des Dachverbandes der eigenen Sportart nicht interessieren. Ist das auch auf andere Regelungen übertragbar?
Übrigens kommt die aktuelle Regelung der Langdistanz aus der Fassung von 2012. Nur unwesentlich weniger als 100 Jahre
Ich erzähle da ja nix neues, aber Ironman ist ein privat wirtschaftendes Unternehemn. Die haben die Distanzen auch nur willkürlich aus den Distanzen lokaler Einzelveranstaltungen festgelegt. Warum ausgerechnet die da die Definitionshoheit haben sollten erschließt sich mir nicht. Aber wie gesagt, Wenn Ironma-Distanz ausgeschrieben, dann ist das natürlich ein anderer Schnack
Ich kann hier zwar nicht mitreden,
aber sabine-g hat es in #5 schon ausreichend erklärt!
Erklärt hat er gar nix. Sondern nur festgestellt das es ihn bzw. keinen interessiert. Und das ist eben das Problem: Challenge ist kein Ironman und bewegt sich innerhalb des Regelwerkes. Wenn man eine Ironman Distanz will kann man zu Ironman gehen und sich dann dort (zu recht) aufregen wenn es nicht passt. Wenn man an einer LD (!) teilnimmt und seine persönliche Interpretation ansetzt das eine LD überall einer Ironman Distanz entspricht dann ist es eben nur eine persönliche Interpretation und nix weiter. Da hilft eben der Blick ins Regelwerk. Macht man doch bei allen anderen Punkten auch - Neoverbot, Windschatten etc....
Ob man in der Ausschreibung die genauen Streckenlängen vorher angeben muss - da wäre ich auch dafür. Dann kann jeder überlegen ob er startet oder ob's ihm nicht passt. Genau wie die Höhenmeter angegeben werden. Kurioserweise regt sich keiner über mangelnde Vergleichbarkeit auf wenn beim IM A 1000Hm und beim IM B 3000 Hm anstehen.
Vielleicht fühlt sich auch manch einer an seinem Ego angekratzt ??
Letztlich gibt es nur EINEN wirklichen vergleichbaren Punkt bei solchen Wettkämpfen in der freien Natur - und das ist schlichtweg die Platzierung. Und das ist auch der ursprüngliche Grundgedanke dahinter gewesen. Vielleicht sollten wir uns das mal wieder bewusst machen. Zeiten zu vergleichen ist zwar nett aber nix weiter als Schwanzlängenvergleich.
Insofern ist vielleicht auch ein klein wenig Umdenken bei uns Athleten gefragt...
Glaube nicht mal, dass das bewusst war. Da hat jemand falsch gemessen, oder ein anderer falsch gerechnet.
...
Bei einer 10,5km-Wendepunktstrecke wirkt sich natürlich auf jede Verschiebung des Wendepunktes 8-fach auf die Gesamtlänge der Laufstrecke aus. 100m weiter vorne oder hinten sind dann gleich mal in Summe fast ein Kilometer mehr oder weniger.
Erklärt hat er gar nix. Sondern nur festgestellt das es ihn bzw. keinen interessiert. Und das ist eben das Problem: Challenge ist kein Ironman und bewegt sich innerhalb des Regelwerkes.
doch hat er.
Challenge macht dann Werbung für die tollen Weltbestzeiten auf ihren IronMan Strecken, die leider 5km in Summe zu kurz sind.