Nein, wenn Du eine Stadt mit 100 000 Einwohnern hast, und Du führst 10 000 / 9500 Tests durch, und davon sind 100 bzw. 95 positiv, dann hast Du in dieser Stadt zu diesem Zeitpunkt eine Inzidenz von 100 bzw. 95. Punkt.
Und wenn Du 20 000 Tests durchführst und Du hast 100 bzw. 95 positive Tests, dann bleibt die Inzidenz die gleiche.
Und genau das hat nichts mit korrekter Mathematik/Statistik zu tun.
Denn wenn du doppelt so viele Tests machst, die Positiv-Zahl aber gleich bleibt, dann ist davon auszugehen, dass die Corona-Dichte und damit auch die Inzidenz geringer ist.
Nein, wenn Du eine Stadt mit 100 000 Einwohnern hast, und Du führst 10 000 / 9500 Tests durch, und davon sind 100 bzw. 95 positiv, dann hast Du in dieser Stadt zu diesem Zeitpunkt eine Inzidenz von 100 bzw. 95. Punkt.
Und wenn Du 20 000 Tests durchführst und Du hast 100 bzw. 95 positive Tests, dann bleibt die Inzidenz die gleiche.
Die Aussagen sind so richtig, aber unvollständig: ich habe den Eindruck, so mancher (nicht Du speziell) werfen die Prävalenz und die berechnete Inzidenz durcheinander. Der medial immer dargestellte Inzidenz ist das Verhältnis von Positiven Tests zur Gesamtbevölkerung. Der Unterschied zur Prävalenz (Inzidenz + Dunkelziffer, also die tatsächliche Zahl der Betroffenen) kann breit schwanken, je nach Testzahl und Testkohorte bzw. Vorselektion). Darum müßte bei einer Verdopplung der Testzahl die Inzidenz normalerweise etwas steigen, außer man hat eine sehr geringe Dunkelziffer, oder gar keine Selektion in den ersten Tests, also völlig zufällige Testverteilung.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Und genau das hat nichts mit korrekter Mathematik/Statistik zu tun.
Denn wenn du doppelt so viele Tests machst, die Positiv-Zahl aber gleich bleibt, dann ist davon auszugehen, dass die Corona-Dichte und damit auch die Inzidenz geringer ist.
????
Es sind doch immer noch 100 000 Einwohner Grundgesamtheit, egal wie viele ich davon teste.
Ja genau, das sage ich ja. Die Vorselektion von symptomatischen Patienten wiegt die Zahl wieder auf, aber ohne es systematisch zu tun. Da besteht überhaupt kein Zusammenhag zur falschen Berechnung durch Absolutzahlen. Dh. der Inzidenzwert ist ab und zu zufällig einigermassen aussagekräftig, und ab und zu völlig daneben.
Daher kann ich gut verstehen, dass die Experten von dieser Zahl abkommen und sich mittlerweile lieber die Hospitalisierungs- und Mortalitätsrate anschauen.
"Überhaupt kein Zusammenhang" ist nicht richtig; durch die Vorselektion ist ein Zusammenhang meist gegeben, aber die Genauigkeit der Korrelation ist schwankend und vor allem unbekannt, da man sich zu wenig um gezielte Vorselektion auf Grund der bekannten Daten kümmerte. Innerhalb von einigen Tagen/Wochen sind die Werte vergleichbar; über längere Zeiträume oder gar länderübergreifende Vergleiche sind extrem ungenau und haben minimale Aussagekraft.
Zur Aussagekraft der Inzidenzwerte habe ich ansonsten vor ein paar Seiten etwas geschrieben.
Insgesamt stimme ich aber zu: es ist richtig, zu relevanteren Indikatoren überzugehen (dieser Meinung war ich schon vor über einem Jahr...).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ob das „korrekte Statistik“ ist, sei mal dahingestellt.
Nochmal - die Inzidenz stellt keinen Wert im Sinne einer Hochrechnung da (sprich bei 1 von 10 passiert x, also gehen wir mit konfidenz y davon aus, dass es bei 10 von 100 auch passiert).
Sie stellt lediglich dar, wie oft etwas aufgetreten ist (incidere = auftreten). Es wird der Einfachheit und Vergleichbarkeit halber auf 100.000 in 7 Tagen runtergerechnet.
Es bestand nie der Anspruch, dass bei einer Inzidenz von 100 bei 100.000 in ganz Deutschland jeder 1000. infiziert ist… es geht nur um die Häufigkeit in der es aufgetreten ist
"Überhaupt kein Zusammenhang" ist nicht richtig; durch die Vorselektion ist ein Zusammenhang meist gegeben, aber die Genauigkeit der Korrelation ist schwankend und vor allem unbekannt, da man sich zu wenig um gezielte Vorselektion auf Grund der bekannten Daten kümmerte. Innerhalb von einigen Tagen/Wochen sind die Werte vergleichbar; über längere Zeiträume oder gar länderübergreifende Vergleiche sind extrem ungenau und haben minimale Aussagekraft.
Zur Aussagekraft der Inzidenzwerte habe ich ansonsten vor ein paar Seiten etwas geschrieben.
Insgesamt stimme ich aber zu: es ist richtig, zu relevanteren Indikatoren überzugehen (dieser Meinung war ich schon vor über einem Jahr...).
Vielleicht sollten sich einige Personen mal ein paar Minuten mit dem Glossar des RKI beschäftigen.
Zu Inzidenz, Inzidenzdichte, Inzidenfälle, Inzidenzmaße und Inzidenzrate wird ihnen hier geholfen: GBE-Glossar - Buchstabe I
Ja, insbesondere Personen mit (scheinbar) 3 Beinen.
Wieso fängt man mit so elementaren Sachen nach 1,5 Jahren an?
Und glaubt es dann auch noch besser zu wissen als jeder andere?
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