Richtig gut finde ich die Auswahlmöglichkeit bei der Abstimmung "Die Regeln sind AUCH den Profis bekannt". Wenn Regeln da wirklich hart ausgelegt werden würden, würde aus dem AG Feld kaum einer ohne Strafe oder DSQ ins Ziel kommen.
Der Seite 18 vom Athletes Guide kann man eindeutig entnehmen, dass bei einer "Begleitung des Athleten durch Betreuer" bei Profis eine Disqualifikation folgt.
Allerdings:
"Jeder Teilnehmer muss/darf:
[...]
(i) ohne die Hilfe anderer an dem Wettkampf teilnehmen (ausgenommen der Race Referees, Race Officials und anderer Teilnehmer gemäß Paragraf 2.02)"
Im Gegensatz zu vielen anderen Punkten wird hier keine konkrete Strafe angegeben.
In meinen Augen ist "Begleitung" übrigens etwas längerfristiges, nicht so ein paar Schritte.
Aber schwer zu sagen, wo da die Grenze ist.
Gut ist auch die Regel mit der roten Karte für ein Training ohne Helm am Vortag.
Wieviele Athleten habe ich schon gesehen, die kurz vor dem Check-in noch schnell ihr Rad ohne Helm getestet haben. Da könnte man die Starterfelder gleich mal um einige Prozent ausdünnen... nur fehlt es an Kampfrichtern außerhalb des Check-ins.
Sein Trainer Faris hat ihn auf der ersten Runde so etwa 30m lang nebenher joggend ein paar Infos über Rückstände und Vorsprünge durchgegeben.
Ich finde es generell problematisch, wenn sich Rennen, die in Deutschland stattfinden und die von DTU-Kampfrichtern betreut werden ständig eigene Sonderregeln geben.
Die DTU-Sportordnung sollte ohne Wenn und Aber auch für Ironman- und Challenge-Rennen gelten. In der DTU-Sportordnung ist fürs Begleiten auf der Luafstrecke keine Disqualifikation vorgesehen, also hat der Kampfrichter aus meiner Sicht korrekt gehandelt.
(genauso doof waren die bis vor einem Jahr noch geltenden Temperatur-Sonderregeln bei Ironman oder das immer noch aktuelle Erlauben von MP3-Playern auf überfülllten Laufstrecken bei Challenge)
Hey Hafu,
nicht nur Faris war mit ihm unterwegs, sondern auch für Länge von ca. 100- 150 Meter sein Manager Jan Sibbersen.
Das war unmittelbar nach dem Beginn auf der Laufstrecke, sobald es vom teppisch auf den Asphalt ging
Das Gespräch zwischen dem Kari und Sibbersen fand direkt vor mir statt und ging ziemlich in eine Richtung
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Denke immer daran
"Schmerz geht, Stolz bleibt"
Ich glaube vor allem dürfte die Begleitung des Athleten aus Sicherheitsgründen verboten sein. Finde ich auch völlig richtig. Wäre nicht das erste mal das ein nebenherlaufende Betreuer dabei jemanden umrennt. Oder ein Begleitfahrzeug ein paar Radfahrer umfährt. Und man stelle sich mal vor da kommt ein Pulk mit 30 Läufern und jeder hat seinen Betreuer nebenher rennen.
Beim Ironman Mallorca letztes Jahr wurde ein Betreuer mit Nasenbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert weil er beim neben her rennen und gleichzeitigen Blick auf das Handy die Laterne an der Promenade übersehen hatte.
Vor Jahren war ich als Helfer eines Ironmans dabei. Hier kam es leider zu einen tragischen Zwischenfall. Der Trainer eines Profiathleten sprinteten neben ihm her, gab Anweisungen und las vom Handy Zwischenzeiten ab. Streifte bei vollen Tempo einen Zuschauer, kam dadurch ins stolpern und stützte auf einen Kinderwagen samt nur wenigen Wochen alten Baby. Das Baby erlag leider noch vor Ort den schweren Verletzungen.
Gut ist auch die Regel mit der roten Karte für ein Training ohne Helm am Vortag.
Wieviele Athleten habe ich schon gesehen, die kurz vor dem Check-in noch schnell ihr Rad ohne Helm getestet haben. Da könnte man die Starterfelder gleich mal um einige Prozent ausdünnen... nur fehlt es an Kampfrichtern außerhalb des Check-ins.
Bestes Beispiel dafür ist auch die Challenge Heilbronn.
Joe Skipper fährt mit seinem Rad aus der Wechselzone nach dem schwimmen und merkt, dass er einen Platten hat. Redet dann kurz auf einen Zuschauer mit Rad ein, der vermutlich für die späteren Distanzen gemeldet hat und tauscht mit ihm das Vorderrad und fährt davon.
Hätte ich jetzt ohne die Regeln genau zu kennen auch als illegal gesehen, aber vielleicht kann mich hier einer verbessern