Hmm....nun ja.
Söder wiederholt ja immer und immer wieder, nicht zur Verfügung zu stehen, er sehe sich weiter in Bayern.
Klar, über Laschet müssen wir nicht diskutieren. Auch er zeigte Präsenz und Aktionismus, wirkte aber wiederholt maximal unglücklich und dürfte kaum sein Profil geschärft haben.
Merz und Röttgen wiederum gehen da in der täglichen Berichterstattung eher unter.
So haben beide ihre nische gefunden. Söder spielt den starken Mann (du nennst es Macher) und laschet spricht halt denen aus dem munde, denen die Maßnahmen nicht lasch (no pun intended) genug sein können....
Sorry, aber ernsthaft? Markus Söder hat den großen Macher gespielt: härteste Maßnahmen und zwar sofort. Da spielt er dem Zeitgeist natürlich entgegen, dem es im Fall von Corona nicht hart genug sein kann und sich um Grundrechte nur wenig schert. Aber diese Ausgangssperre nur für triftigen Grund (auch wenn der letztendlich natürlich sehr weich ist) zeigt wessen Geistes Kind er ist. In Bayern war es bspw. zu Beginn der Pandemie deshalb verboten ein Buch auf einer Parkbank zu lesen.
Die Maßnahmen die Söder trifft oder die er fordert zielen stets auf den größten Effekt, um sich als Macher darzustellen. Ob sie wirlich sinnvoll sind, das ist dann eine andere Frage (bspw. Ausgangssperre, Beherbungsverbot). Söder ist der Idealtypus des Populisten in der Corona-Krise.
Deine Argumentation scheint leichte logische Schwächen zu haben:
Söder tyrannisiert die Menschen, um sich bei ihnen beliebt zu machen? Sind die Bayern alle Masochisten?
Ein wenig logischer erscheint mir diese Version:
Er versucht, die Folgen der Pandemie zu begrenzen, was allen nützt, auch wenn es Unannehmlichkeiten mit sich bringt.
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So haben beide ihre nische gefunden. Söder spielt den starken Mann (du nennst es Macher) und laschet spricht halt denen aus dem munde, denen die Maßnahmen nicht lasch (no pun intended) genug sein können....
Laschet hat zu einem Zeitpunkt Lockerungen verlangt, als die Lage relativ entspannt war. Das war richtig, denn es kann nicht sein, dass gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben so lange brach liegt. Darüber hinaus hat er nicht gelockert bis zum geht nicht mehr, sondern u.a. eine Ampel gefordert, um entsprechend reagieren zu können. Da sehe ich mehr Strategie als in Söders autoritärem Macho-Gehabe. Als Beispiel wie eine langfristige Strategie mit Corona aussehen könnte habe ich als Beispiel Irland genannt, wo die Politik sich leider selbst von "der" Wissenschaft und der entwickelten Ampel verabschiedet hat.
Deine Argumentation scheint leichte logische Schwächen zu haben:
Söder tyrannisiert die Menschen, um sich bei ihnen beliebt zu machen? Sind die Bayern alle Masochisten?
Naja, wie oft in Krisen, verlangen auch in der Corona-Krise viele Menschen nach einem "starken Führer". Den spielt Markus Söder. Dabei können die Maßnahmen vielen Menschen gar nicht hart genug sein. Dabei spielt es keine Rolle, wie die Pandemie am besten überstanden werden kann. Einfache Maßnahmen, einfache Lösungen. Et voila, c'est vortre Populiste et Führer.
Sehe ich auch so und finde diese Maßnahme sehr bemerkenswert. Wir leben auch in NRW zwischen Köln und Düsseldorf und sowas in der Art gab es hier nicht einen einzigen Tag. Ja, Schwimmbäder zu, Frisöre zu, Schulen zu. Aber Wohnung nicht verlassen? Das ist schon "the next level".
Da ich eher zu "Prepare for the worst"-Strategien neige, halte ich diese Maßnahmen hier in NRW auch für realistisch.
Damit die harten Maßnahmen aka "Niemand verlässt das Haus, wenn nicht zwingend erforderlich" greifen, müsste das schon mindestens drei Wochen laufen, damit neu Infizierte erstmal infektiös werden und dann wieder aus dem Stadium rauskommen.
Nur, und ich stelle diese Frage jetzt mal ganz bewußt..
Was soll denn die nächste Stufe sein, wenn trotz eines Shutdown / Lockdown / wie auch immer die Zahlen nicht sinken oder weiterhin steigen?
Nur, und ich stelle diese Frage jetzt mal ganz bewußt..
Was soll denn die nächste Stufe sein, wenn trotz eines Shutdown / Lockdown / wie auch immer die Zahlen nicht sinken oder weiterhin steigen?
Man verschiebt das Problem lediglich. Es werden wieder Infektionen kommen und Zahlen erneut steigen.
Aber: evtl. wird kurzfristig das Gesundheitssystem entlastet. Dennoch halte ich das für langfristig eher schädlich. Deshalb sollte schon längst eine langfristige Strategie auf dem Tisch sein, wie mit Corona umgegangen werden kann. Das fehlt seit Monaten.
Damit die harten Maßnahmen aka "Niemand verlässt das Haus, wenn nicht zwingend erforderlich" greifen, müsste das schon mindestens drei Wochen laufen, damit neu Infizierte erstmal infektiös werden und dann wieder aus dem Stadium rauskommen.
Nur, und ich stelle diese Frage jetzt mal ganz bewußt..
Was soll denn die nächste Stufe sein, wenn trotz eines Shutdown / Lockdown / wie auch immer die Zahlen nicht sinken oder weiterhin steigen?
Wenn die Regeln eingehalten werden dann sinkt die Zahl der Neuinfektionen zwangsläufig.
Wenn sie das nicht tut spricht das eher für Nichteinhaltung der Regeln und dann wäre als "nächste Stufe" die strengere Prüfung der Einhaltung der Regeln durch Ordnungsamt und / oder Polizei.
Naja, wie oft in Krisen, verlangen auch in der Corona-Krise viele Menschen nach einem "starken Führer". Den spielt Markus Söder. Dabei können die Maßnahmen vielen Menschen gar nicht hart genug sein. Dabei spielt es keine Rolle, wie die Pandemie am besten überstanden werden kann. Einfache Maßnahmen, einfache Lösungen. Et voila, c'est vortre Populiste et Führer.