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Zitat von NBer
ich glaube nach wie vor, dass es einen körperlichen unterschied zwischen ost- und westafrika gibt. auffällig ist, dass aus ostafrika die ausdauerstarken athleten kommen. aus westafrika die schnellkräftigen (und da beziehe ich mal die westafrikanisch abstämmigen sklavennachkommen in usa, jamaika usw mit ein).
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Vermutlich ist es eine Kombination aus vielen Dingen. Mag sein, dass da in gewisser weise körperliche Unterschiede bestehen, das wird aber sicher nur ein Teil der Geschichte sein.
Natürlich kann man trefflich darüber streiten, ob es eine Dopingkultur gibt - ist ja gerade auch für so manche aus prekären Verhältnissen verlockend, wie man am Beispiel guye adola in Berlin ganz spannend sehen konnte (ist nie erwischt worden, von daher gilt die Unschuldsvermutung):
Man kann sich jahrelang vollstoffen und wird nicht getestet weil man keine Rennen macht, wird zweiter in Berlin beim debüt und kriegt danach jahrelang antrittsprämien.
Das Testsystem in Ostafrika verbessert sich langsam aber Langzeitwirkungen sind sicher lange da.
Dazu kommt auch einfach Wahrscheinlichkeitsrechnung - wenn ich in Deutschland 1000 hochtalentierte sportliche 10jährige habe, dann sind davon 995 beim Fußball gelandet, 2 spielen Tennis, 1 Handball, 1 ist Biathlet und wenn’s gut läuft landet irgendwann einer in der Leichtathletik. Blöd wenn das der eine ist, der mit 16 Frauen spannender findet als Training.
In Jamaika werden halt 950 Springer und in Ostafrika 995 Langstreckenläufer.
der letzte Punkt der mir spontan noch einfällt ist die gute alte Psychologie jahrelang hat man sich eingeredet gegen die Afrikaner benachteiligt zu sein und deshalb eh keine Chance zu haben. Kaum gewinnt Flanagan in New York, legt im nächsten Jahr des linden in Boston nach, Rupp gewinnt Chicago. Wenn ich davon ausgehe, dass es unmöglich ist zu gewinnen, schaffe ich es auch nicht. Aber gerade in den USA hat die letzten 1,2 Jahre fast eine kleine Marathon Euphorie eingesetzt