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Alt 12.05.2019, 11:26   #25
tandem65
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Registriert seit: 21.08.2010
Ort: 69493 Hirschberg
Beiträge: 9.278
Hi Mike,

Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Strafrecht und Zivilrecht sind zwei paar Schuhe ... genauso wie Schuld und Haftung.
das ist mir schon klar.

Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Ob der andere strafrechtlich schuldig gesprochen wird heißt noch lange nicht dass die Versicherung anstandslos zahlt und umgekehrt.
Auch das ist mir klar.

Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Solange der andere einen nicht gerade absichtlich abgeräumt hat bringt die eigene Anzeige nichts. Das Verfahren läuft eh, egal ob man selber Anzeige erstattet hat oder nicht. Wenn man unbedingt wissen will gegen welche Auflage das Verfahren eingestellt wird für die eigene Genugtuung kann das machen. Wenn der andere nicht schon öfter mit Unfällen, Alkohol etc.. auffällig war wird da eh nicht mehr herauskommen.
Es könnte ja sein, daß die Anzeige das Zünglein an der Waage ist.

Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Wichtig ist gerade bei Sachen wie Schmerzensgeld, Arbeitsausfall etc.. der eigene Anwalt in der Verhandlung mit der gegnerischen Versicherung - zivilrechtlich. Den Unfall ungeschehen machen kann man nicht, aber dafür sorgen dass der dir zustehende Schadenersatz auch gezahlt wird. Aus Erfahrung: Das wird ohne Anwalt nichts.
Das ist natürlich das wichtigste!
__________________
PB
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Alt 13.05.2019, 14:28   #26
Foxi
Szenekenner
 
Benutzerbild von Foxi
 
Registriert seit: 24.02.2009
Ort: Somewhere below the rainbow
Beiträge: 1.712
Zitat:
Zitat von Bockwuchst Beitrag anzeigen
Hallo Leute,
Mich hat gestern jemand vom Fahrrad gefahren. Ich bin in einen Kreisverkehr eingefahren und wollte geradeaus durch. An der nächsten Einfahrt kam ein Auto in den Kreisverkehr geschossen dessen Fahrer mich nicht gesehen hat und hat mich voll abgeräumt. Dann Notarztwagen und das volle Programm
Jetzt liege ich daheim, mein arm ist an 2 Stellen gebrochen, Speichenköpfchen und Kahnbein und mein Rücken tut ziemlich weh.
Hat jemand schon ähnliches Erlebt? Sollte man da Anzeige erstatten und Schmerzensgeld usw?
Mein Rad muss ich noch genauer anschauen. Der Rahmen ist Alu, die Gabel und Sattelstütze Carbon. Erkennt man Schäden als nicht Fachmann oder sollte ich das anschauen lassen?
Schönen Gruß
Tobi
Hi Tobi,
lese jetzt erst, was dir da widerfahren ist... schrecklich!
Zu allererst einmal Gute Besserung,
dazu ganz viel Geduld und gutes "Heilfleisch", damit alles wenigstens körperlich ohne Folgen bleibt.

Zum Ingolstand-Triathlon:
- Informiere per Mail den Veranstalter (z.B. über Andrea Graml), warum du nicht teilnehmen wirst.
- Informiere vorab per Mail die Versicherung, dass du nicht teilnehmen kannst.
Fülle später die zugehörigen offiziellen Schadensmeldung aus. Beim Punkt: "Wann wurde der Veranstalter informiert?" kannst du guten Gewissens auf die Mail verweisen.
- Lass dir einen ausführlichen Bericht des erstbehandelndes Arztes/Krankenhauses geben (ggf. Kopie)
- Lass alle deine körperlichen Blessuren detailliert fotografieren.
- Lass dir vom jetzt behandelnden Arzt ein kurzes Attest ausstellen, worin die wesentlichen Verletzungen kurz beschrieben werden und das mit dem Satz schließt, "...dass eine Teilnahme aus medizinischen Gründen nicht möglich ist".
- Du kannst die (Online-)Schadensmeldung und das Attest (als PDF-Datei) per Mail verschicken. Das reicht bei der Versicherung. Habe gute Erfahrung damit.

Zur straf- und zivilrechtlichen Seite
- Suche dir einen auf Verkehrsrecht spezialisierten Anwalt
- Stelle in jedem Fall Strafantrag.
- Fordere über deinen Anwalt Schadenersatz (Sach- und Reparaturkosten, ggf. Verdienstausfall, ggf. Ersatz der Heilbehandlung usw.) sowie Schmerzensgeld.
- Lass dich nicht mit eilig angebotenen Vergleichszahlungen abspeisen; diese decken nicht selten nur einen Bruchteil der tatsächlichen Kosten, kommen die gegnerische Versicherung aber deswegen billiger (z.B. für einen Gutachter, der dir aber zusteht).
- Unterschreibe keine Abfindungs- und Verzichtsangebote.

Dann sollte alles seinen Gang gehen. Dauert manchmal, weil manche Haftpflichtversicherung mauert, aber genau dafür ist der Anwalt da, dass er da Druck macht.
__________________
"Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war." (Nelson Mandela)
Foxi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2019, 14:57   #27
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.205
Ich hatte 2012 fast das Gleiche erlebt, nur statt Brüchen eine dauerhaft lädierte Wirbelsäule davongetragen. Das meiste wurde schon gesagt. Anzeige habe ich auch nicht erstattet. Was mir aber nach den Erfahrungen wichtig erscheint: die Schadensersatzforderung darf man nicht übers Knie brechen; offen lassen, bis klar ist, ob alles folgenlos ausheilt, oder nicht; mein Wirbelsäulenschaden war auch nach über 6 Monaten deutlich sichtbar (Höhenminderung), mit der Prognose daß ich möglicherweise dauerhafte Einschränkungen bei Rucksacktragen u.ä. haben dürfte; über die ganze Zeit konnte ich außerdem noch anfallende Kosten (Fahrten zu Physio, Arzt, Mietwagen, solange ich nicht radfahren konnte, etc.) geltend machen; angeblich hätte ich auch noch Kosten für Hilfe im Haushalt (behindertes Kind braucht Pflege) anrechnen lassen können, aber das ging damals unter. Und das Ganze läuft nicht über den Verursacher, sondern seine Versicherung bzw. seine Anwälte - und denen ist nichts heilig, da muß man in den Verhandlungen schon dickhäutig sein. Der gegnerische Anwalt versucht einen unter Druck zu setzen, nach dem Motto, vielleicht gibt es später weniger, jetzt sind wir aber noch großzügig. Daher ist ein guter, erfahrener Anwalt und etwas Geduld Gold wert. Bei mir kamen rund 6000 € zusammen (Schmerzensgeld + Kosten; sogar die ausgefallenen Wettkämpfe wurden bezahlt, kaputte Kleidung, Rad, ...).
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2019, 15:11   #28
felixb
Szenekenner
 
Benutzerbild von felixb
 
Registriert seit: 26.02.2015
Ort: OWL
Beiträge: 1.121
Mein Beileid.

Anwalt für Verkehrsrecht nehmen.
Dann aufs Zivilrecht gehen. Schadensersatz scheint ja nicht ganz so hoch zu sein. Aber Schmerzensgeld kann je nach länge der Behandlung und Schäden schon höher sein. Ein guter Anwalt geht da seine üblichen Schritte durch und gut ist.
Schäden am Rad kann man von einem Radhändler begutachten lassen, unter Umständen wird da von der Versicherung aber eh noch ein Gutachter zu Rate gezogen. Das muss man sehen.
Sonst siehe Lebemanns und Schwarzfahrers Kommentar. Ich habe damals noch ein Schmerztagebuch geschrieben, aber ich hatte auch einiges kaputt. Da können in Summe schon ganz schöne Beträge zusammenkommen. Nur wenn man dann später merkt, dass man "für immer" was davon hat, sind selbst etwas größere Beträge schon wieder fast Makulatur... .
Ohne Anwalt (Verkehrsrecht) geht jedenfalls quasi nichts im Zivirecht und mit Rechtsschutzversicherung würde ich das auf jeden Fall machen.
felixb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2019, 15:20   #29
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.769
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Erfahrenen FACHanwalt für Verkehrsrecht suchen und den das regeln lassen. Du musst dich nicht mit dem Unfallgegener sondern mit dessen Versicherung auseinandersetzen wenn es um Schmerzensgeld, Schadenersatz etc.. geht, und da sitzen Profis. Nicht ohne Grund muss der Anwalt auch von der Gegenseite bezahlt werden.

Ja hatte auch Anwalt der hat alles geregelt.
Hab fast das komplette Rad ersetzt bekommen (2000 von 3000 €*), trotzdem es 5 Jahre alt war und etwas Scherzengeld war aber nur 2 Tage krank geschrieben.

Und wie gesagt für den Anwalt zahlst du nichts.

Hab im Bekanntenkreis gefragt wer da gut ist und nen super Tipp bekommen.
Mit Verkehrsrecht haben die Leute ja öfter mal zu tun, da spricht sich rum wer gut ist in der Stadt.



*Versicherung hat sich aber auch extrem dumm dran gestellt, Anwalt wollte erst nur 1500 €, dann wollten die ein Gutachten und das war höher, dann haben sie mehr gezahlt, und den Gutachter, und noch 2 Anwaltschreiben ......
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2019, 15:34   #30
MatthiasR
Szenekenner
 
Benutzerbild von MatthiasR
 
Registriert seit: 27.08.2009
Ort: Angelbachtal
Beiträge: 3.313
Zitat:
Zitat von Cameron Beitrag anzeigen
Arbeitsunfähigkeit: Auf keinen Fall zögern, sich mit den Verletzungen krank schreiben zu lassen. Mit dem Bruch des Speichenköpfchens ist nicht zu scherzen, wenn du kein Glück hast (von Pech ist nicht zu reden, das hast du nämlich bereits), behältst du davon für den Rest des Lebens etwas zurück.
Da der Arm ja wohl eingegipst oder zumindest mit einer Gipsschiene fixiert wird, sollte automatisch eine Krankschreibung erfolgen. Ich hatte gerade eine Radiusköpfchenfraktur, ich kann mitreden...

Bei mir war zum Glück nichts verschoben, deswegen musste nicht operiert werden. Ich hatte auch nur 9 Tage eine Gipsschiene und konnte am 10. Tag mit Krankengymnastik (und Laufen ) starten. Schwimmen nach 2,5 Wochen, nur Radfahren war bis zur Röntgenkontrolle nach 5 Wochen verboten. Heute ist der Sturz (beim Laufen passiert) sechs Wochen her und ich habe keine Probleme (außer Trainingsrückstand) mehr. Das ist wohl ziemlich günstig gelaufen

Gruß Matthias
__________________
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MatthiasR ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2019, 16:05   #31
Cameron
 
Beiträge: n/a
@Matthias
das freut mich außerordentlich für dich.
Bei meiner Mutter führte es dazu, dass sie mit der Hand nie wieder den vollständigen Druck beim Greifen wie zuvor aufbauen konnte.

Im Tour-Forum gibt es zum Thema Unfall unter "Dies und Alles" genügend Threads aus den letzten 5 Jahren, wie so etwas läuft.
Ich würde immer einen RA nehmen, alleine, damit ein Profi das für mich regelt. Hinzu kommt: Warum soll ich als Laie das machen, wenn der Profi dafür bezahlt wird?
Wie gesagt: Den ADFC kontaktieren - die wissen am Besten Bescheid, wer Spezialist ist (und auch, wer gut ist).
Gute Besserung dem TE
  Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2019, 18:30   #32
Bockwuchst
Szenekenner
 
Registriert seit: 12.02.2018
Beiträge: 1.189
Hallo,
Danke erstmal für die vielen Antworten. Wahnsinn!
Mein rücken ist schon viel besser, ist ja nur geprellt.
Der Arm ist ne andere Geschichte. Die Speiche ist glatt durch, das hatte ich am anderen arm schon mal, hat ca 4 Wochen gedauert bis wieder einigermaßen war. Der Arzt meint das Kahnbein muss man genauer abklären, wird wahrscheinlich nicht mit der schiene getan sein. War heute beim CT und Donnerstag bin ich beim Orthopäden. Klingt eher nach OP.
Ich werd mir im Laufe der Woche einen Anwalt suchen.
Beim Rad tu ich mir schwer den Schaden zu beziffern. Der Alu Rahmen ist hinten bisschen zerkratzt, wenn ich ohne fremdeinwirkung gestürzt wäre, hätte ich die Achseln gezückt, aber so hätt ich eigtl gern was dafür. Die Carbon gabel hat auch mehrere kleine Kratzer, da bin ich mir nicht sicher wie vorsichtig man da sein muss. Gibt's da Gutachter wie beim Auto?
Ich hätte wahrscheinlich jemand der meinen Startplatz übernimmt, weiß noch nicht genau wie das funktioniert.
Bockwuchst ist offline   Mit Zitat antworten
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