Es ist schwierig mit Dir über dieses Thema zu diskutieren, weil Du nicht die Signalwirkung erkennen möchtest.
Nochmal: Die komische Oberleitung auf der A5 für LKW wird sich nicht durchsetzen.
Du wirst auch LKWs nicht an die Steckdose bekommen. Sie haben ja so noch nicht mal genug Parkplätze.
Wasserstofftankstellen sind hier einfach die logische Alternative.
Und ich sage es nochmal. Asien ist da schon deutlich weiter, weil die Manager in unserer Autoindustrie überheblich sind und dachten, sie können mit dem Totschlagargument "Jobmotor" immer so weitermachen.
Ja, war zu faul... gebe es zu. Aber Du hast mir geholfen. Danke
Stichwort Signalwirkung: Ich denke, gute Lösungen setzen sich ohne "Signalwirkung" durch. Ich habe auch nichts gegen Pilotprojekte, bei denen man emotionslos nach einer gewissen Zeit die Vor- und Nachteile anschauen kann.
Was ich schade finde, ist, dass die Wasserstoff-Adepten (nein, nicht Deppen) die grottenschlechte Effizienz einfach mal so nonchalant ignorieren.
Preisfrage: Wenn wir die CO2-Emissionen so schnell wie möglich reduzieren möchten, aber in absehbarer Zeit nur eine begrenzte Menge an erneuerbarem Strom zur Verfügung haben werden, was ist besser für´s Klima:
- so viel wie möglich PKW-Kilometer durch mit Ökostrom betriebene BEVs abzudecken
- den Ökostrom erst ineffizient in Wasserstoff umwandeln, um ihn dann mit geringerem Gesamtwirkungsgrad in Brennstoffzellenfahrzeugen einzusetzen?
Ich weiss, ich bin nicht lieb zu Dir, aber die Aussage, dass die Effizienz bei erneuerbaren Energien ja egal sei, weil ja genügend Sonne und Wind vorhanden sind, ist wirtschaflticher und ökologischer Unfug.
Wenn wir so schnell wie möglich CO2-frei werden wollen, müssen wir VOR ALLEM effizient mit den leider nur langsam steigenden Mengen an Ökostrom umgehen. Und genau das macht ein Brennstoffzellensystem nicht.
Interessant wäre die Analyse, was ein fächendeckendes Netz an Wasserstofftankstellen, die entsprechende Elektrolyse-und Speicherkapazität und die Mehrkosten für Brennstoffzellen-LKW gegenüber flächendeckender Ausrüstung der BAB mit Oberleitungen kosten würde. Wer da Zahlen hat, bitte vorbringen. Mein Gefühl sagt, dass die Oberleitungsvariante plus eine kleine Batterie für die letzten Kilometer von der BAB zum Kunden insgesamt noch billiger kommt als das Wasserstoffsystem. Aber da wir hier schon viel zu viel über Gefühle und Glauben reden, wären belastbare Zahlen interessant.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Preisfrage: Wenn wir die CO2-Emissionen so schnell wie möglich reduzieren möchten, aber in absehbarer Zeit nur eine begrenzte Menge an erneuerbarem Strom zur Verfügung haben werden, was ist besser für´s Klima:
- so viel wie möglich PKW-Kilometer durch mit Ökostrom betriebene BEVs abzudecken
- den Ökostrom erst ineffizient in Wasserstoff umwandeln, um ihn dann mit geringerem Gesamtwirkungsgrad in Brennstoffzellenfahrzeugen einzusetzen?
Ich weiss, ich bin nicht lieb zu Dir, aber die Aussage, dass die Effizienz bei erneuerbaren Energien ja egal sei, weil ja genügend Sonne und Wind vorhanden sind, ist wirtschaflticher und ökologischer Unfug.
Wenn wir so schnell wie möglich CO2-frei werden wollen, müssen wir VOR ALLEM effizient mit den leider nur langsam steigenden Mengen an Ökostrom umgehen. Und genau das macht ein Brennstoffzellensystem nicht.
Vielleicht kommt statt der grünen Wasserstoff-Mobilität die weisse Wasserstoff-Energie?
Bin gespannt, ob das eine einmalige Sache ist, oder nur der Anfang von etwas größerem? Klingt erst mal nicht schlecht: bohren, fördern, einsetzen - das dürfte ein deutlicher Wirkungsgrad-Schub sein.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Interessant wäre die Analyse, was ein fächendeckendes Netz an Wasserstofftankstellen, die entsprechende Elektrolyse-und Speicherkapazität und die Mehrkosten für Brennstoffzellen-LKW gegenüber flächendeckender Ausrüstung der BAB mit Oberleitungen kosten würde.
Die Oberleitungsautobahn ist sowas von idiotisch vorm Hintergrund, dass es sowas schon gibt.
Nennt sich Eisenbahn, würde so einige Transportprobleme lösen, kommt aber halt hinten und vorne nicht ausm Quark.
Und zwar so hartnäckig nicht, dasse deren System nu auf der Autobahn kopieren wollen.
Da fällt einem eigentlich nix mehr dazu ein...
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Die Oberleitungsautobahn ist sowas von idiotisch vorm Hintergrund, dass es sowas schon gibt.
Nennt sich Eisenbahn, würde so einige Transportprobleme lösen, kommt aber halt hinten und vorne nicht ausm Quark.
Und zwar so hartnäckig nicht, dasse deren System nu auf der Autobahn kopieren wollen.
Da fällt einem eigentlich nix mehr dazu ein...
Du hast zwar im Prinzip Recht. Aber die Bahn ist unterirdisch langsam, weil es keine getrennten Gleise für Güter und Personenverkehr gibt. Selbst mit endlos Kohle wird das nichts mit dem vierspurigen Ausbau auf den Hauptstrecken, weil jeder Anwohner klagt.
Unsere Grünen Freunde sind tief in ihrer Seele doch alle NIMBYs.
Die BAB zu elektrifizieren ist vermutlich einfach schneller erledigt, weil der Fahrweg schon da ist.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Du hast zwar im Prinzip Recht. Aber die Bahn ist unterirdisch langsam, weil es keine getrennten Gleise für Güter und Personenverkehr gibt. Selbst mit endlos Kohle wird das nichts mit dem vierspurigen Ausbau auf den Hauptstrecken, weil jeder Anwohner klagt.
Unsere Grünen Freunde sind tief in ihrer Seele doch alle NIMBYs.
Die BAB zu elektrifizieren ist vermutlich einfach schneller erledigt, weil der Fahrweg schon da ist.
Es ist keine Frage des Könnens, sondern des Wollens.
Zwei-/viergleisig kann man nicht gelten lassen, das funktioniert in anderen Ländern ja auch, wenn man will.
Bestes Beispiel Schweiz, als schlechtes Gegenbeispiel nehmen wir den Trans-Eurasia-Güterexpress von Chongqing nach Duisburg in 14 Tagen, davon 4 für die paar Kilometer innerhalb Deutschlands.
Die Infrastruktur wäre im einen Fall vorhanden wie sie es im andern ist, also wozu ne Strasse durch Oberleitungen aufwerten statt die Präferenz auf den Güter- (und sonstigen) Verkehr auf der Schiene zu legen?
Aber von mir aus kann die Autoindustrie gerne weiterhin versuchen, dem Klimawandel seine menschenfeindlichen Attitüden abzutrotzen, solange sie von den strassenlastigen Alternativen profitiert...
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.