This post is sponsored by FourS — Schnodo's Sanders Summary Service ;)
So weit sind wir schon, jetzt wird schon das Videoschauen outgesourced. Ihr haltet es wohl wie Rockfeller, dem das hier zugeschrieben wird, auch wenn ich dafür keine verlässliche Quelle finde.
Zitat:
Ich arbeite nach dem Prinzip, daß man niemals etwas selbst tun soll, was jemand anderes für einen erledigen kann.
Ich habe das Video nun tatsächlich komplett angeschaut. Lionel kommt nach seiner Verletzung zu dem Schluss, dass man sich zu wenig Zeit zur Regeneration lässt, weil man Angst hat, nicht wieder in Form zu kommen, und dass diese Angst irrational ist. Er liebt das Laufen, welches ihm geistige Klarheit bringt und deswegen war es besonders hart, nicht laufen zu können. Der Tag als er zum ersten Mal wieder laufen durfte, nachdem er sich den Hintern gebrochen hatte, war glorreich.
Er erzählt dann noch seiner Ernährung, wobei seine größte Herausforderung ist, kein Gewicht zu verlieren. Somit stopft er sich fast alles rein, was er in die Finger kriegt. Er wird versuchen, den Anteil gesunder Nahrungsmittel zu erhöhen. Dann geht es kurz um die Tour durch seine pain cave und die Qualifikation für Kona in Mont Tremblant. Dort hat er gelernt, dass er auch mit geringer Trainingsintensität und wenig Umfang gut über die Runden kommen kann, was ihm hoffentlich genügend Vertrauen gibt, in Zukunft Übertraining zu vermeiden.
Er erwähnt das Rennen in Augusta, ein confidence builder, das er in Hinblick auf Kona gut weggesteckt hat. Nach der Enttäuschung in Kona war es wichtig, sich einen Coach/Berater zu suchen. Seine Zusammenarbeit mit David trägt aus seiner Sicht bereits Früchte, weil die letzten Rennen durch seinen Input gut waren. Er erwartet in nächster Zeit einige Optimierungen hinsichtlich Ernährung und Aerodynamik. Es folgen einige Worte zu Indian Wells und Daytona.
Das Jahr war ein lehrreiches und Demut hervorrufendes. Jedes Rennen kann das letzte sein. Das möchte er sich immer vor Augen halten, um in jedem Rennen alles geben zu können.
Ziele:
Er möchte unter 24 Minuten bei Halbdistanzen schwimmen, was einem Rückstand von einer bis anderthalb Minuten entspricht. Auf die Langdistanz gerechnet das Doppelte. Um Kona zu gewinnen, muss er beim Ironman zwei Minuten schneller schwimmen und bei 70.3 eine Minute.
Er möchte einen mit Daten unterlegten Ernährungsplan. Vermutlich nicht vor dem nächsten Ironman, aber mit Sicherheit vor Kona. Ich habe nicht ganz verstanden, was er vorhat. Aber es hört sich so an, als ob er auf Hawaii eine Testreihe machen möchte. (ca. Minute 14 im Video)
Er will so gut Radfahren, wie es für ihn nur irgendwie möglich ist. Er will sich nicht mehr im Feld verstecken, sondern wieder auf dem Rad dominieren, wie in 2017.
Er ist dankbar für den Support in den sozialen Medien, trotz teilweise sehr mäßiger Leistungen. Die letzten beiden Minuten zeigen Trainings- und Rennaufnahmen.
Ich finde, das ist ein Video, das man sich tatsächlich mal anschauen kann, weil er Schnipsel aus den ganzen anderen Videos des vergangenen Jahres kommentiert. Dadurch ist die Geschichte nicht so zäh. Wer also immer nur hier liest und nie schaut, kommt damit vermutlich gut auf den aktuellen Stand.
Vielleicht würde es auch helfen, wenn Sanders selbst sich seine zusammengefassten Weisheiten immer mal wieder in der Saison anschaut, für den Fall, dass ihm vorm Rennen oder währenddessen Spontaneinfälle kommen, was man denn noch so ausprobieren könnte.
Hinsichtlich des Trainers hatte ich es mehr so verstanden, er sei ja kein Idiot was das Training angehe. Man(n) werde sich hier und da austauschen, aber den wesentlichen Input sieht er wohl für seine Ernährung, sowohl im Training als auch im Wettkampf... Auf diesem Thema ist er dann auch immer wieder gelandet.
Zitat:
Zitat von schnodo
So weit sind wir schon, jetzt wird schon das Videoschauen outgesourced. Ihr haltet es wohl wie Rockfeller, dem das hier zugeschrieben wird, auch wenn ich dafür keine verlässliche Quelle finde.
Ich habe das Video nun tatsächlich komplett angeschaut. ....Nach der Enttäuschung in Kona war es wichtig, sich einen Coach/Berater zu suchen. Seine Zusammenarbeit mit David trägt aus seiner Sicht bereits Früchte, weil die letzten Rennen durch seinen Input gut waren. Er erwartet in nächster Zeit einige Optimierungen hinsichtlich Ernährung und Aerodynamik. Es folgen einige Worte zu Indian Wells und Daytona.
.....
Vielleicht würde es auch helfen, wenn Sanders selbst sich seine zusammengefassten Weisheiten immer mal wieder in der Saison anschaut, für den Fall, dass ihm vorm Rennen oder währenddessen Spontaneinfälle kommen, was man denn noch so ausprobieren könnte.
Hinsichtlich des Trainers hatte ich es mehr so verstanden, er sei ja kein Idiot was das Training angehe. Man(n) werde sich hier und da austauschen, aber den wesentlichen Input sieht er wohl für seine Ernährung, sowohl im Training als auch im Wettkampf... Auf diesem Thema ist er dann auch immer wieder gelandet.
Ja, stimmt, Sanders ist natürlich nicht der Typ, der sich komplett dem Diktat eines Trainers beugt, deswegen auch "Coach/Berater". So wie ich es rausgehört habe, besteht dessen Hauptfunktion darin, dafür zu sorgen, dass Lionel Sanders nichts vergisst und den gleichen Fehler nicht endlos oft wiederholt.
Lionel Sanders steigt – mal wieder – damit ein, dass er es mit seinem Selbst-Coaching nur an einen bestimmten Punkt bringen kann. Er verweist dann auf Frodo, Sebi, Tim O'Donnell, Lange, Cameron Wurf, die alle großartige Teams um sie herum hätten, denen sie vertrauen. David wir nun ihm helfen und Lionel ist sehr begeistert und erleichtert, dass er nicht mehr nur auf sich selbst angewiesen ist, und so weiter und so fort...
« KONA CAMP – NUTRITION TESTING - COMING SOON »
Nix Neues, aber mit schön zusammengeschnittenen Aufnahmen. Dreieinhalb Minuten sind zwar für einen "Teaser" sehr länglich, aber im Vergleich zu seinen sonstigen Elaboraten erfrischend kurz.
Was sagt ihr eig zu seinem kona testing gerade? Anscheinend misst er auf den Wettkampfstrecken (was nicht unbedingt die Wettkampfdistanzen sind) seine schweisproduktion, atemgas usw. Wozu? Weil im Oktober GENAUSO aussieht!?
"Why are you in Hawaii?"
"I'm here because I'm sick of walking down that damn Queen K."
Die Tests sind beendet und Lionel berichtet. Ziel der Tests auf Kona ist es, eine Möglichkeit zu finden, dass Lionel nicht mehr wandern muss, sondern aus dem Natural Energy Lab joggen kann. Es geht darum, Daten zu sammeln. Die Situation beim Test ist nicht identisch mit dem Oktober, denn es ist etwas kühler. Die gesammelten Daten sind interessant. Es hat sich nichts ergeben, was nicht bereits vermutet wurde, aber nun gibt es Belege.
Idealerweise würde man das Rennen simulieren und immer wieder mittendrin anhalten um Daten zu sammeln. Das wäre aber körperlich ruinös und der momentane Fitnesszustand gibt es auch nicht her. Der zweitbeste Ansatz ist, die Angelegenheit über ein paar Tage auszudehnen und sich dabei so nahe wie möglich an die Ausführung am Renntag heranzuarbeiten, d.h.
Tag 1: Erste Hälfte der Radstrecke
Tag 2: Schwimmen wie im Rennen, ausruhen, die zweite Hälfte der Laufstrecke. Das Laufen etwas über dem Zieltempo, weil der Himmel bedeckt war.
Tag 3: Zweite Hälfte der Radstrecke
Tag 4: Erste Hälfte der Laufstrecke
Mit den gesammelten Daten sollte die Rennstrategie geformt werden. Gatorade hat geholfen und die Flasche mit dem großen "G" wird in die Kamera gehalten.
David kümmert sich um Sensoren, Atemmasken und darum, dass es "wissenschaftlich" zugeht. Es folgt Lionels wortreiche Beschreibung der Ziele des Vorhabens und der damit verbundenen Hoffnung, von den Ergebnissen für den Rest seiner Karriere profitieren zu können. Dann die Androhung, dass der Kona-Aufenthalt und dessen Ergebnisse in einer ganzen Reihe von Videos dokumentiert werden wird.
Ein Blick zurück auf den Tag vor dem Start des Tests: Erin, Talbot, Lionel und David unterhalten sich darüber, dass Lionels Konkurrenten "smart, not hard" trainiert haben. Talbot denkt darüber nach, sich ein E-Bike zuzulegen, damit er im Training mit Lionel mitfahren kann. Lionel und David erzählen von ihrem Verhältnis zueinander und wie die Kommunikation und der Vertrauen sich verbessert und aufgebaut haben. Lionel hat begriffen, dass die Dinge in der Vergangenheit nicht nur seinetwegen gut liefen, sondern durch externen Einfluss. z.B. von David. Lionel glaubt, dass die Lektionen der vergangen Jahre ihn auch zu einem besseren Menschen gemacht haben.
David gibt einen Überblick über den Plan: Beim Schwimmen soll Flüssigkeitsverlust und Grad der Anstrengung ermittelt werden. Puls und Laktat werden gemessen werden, der Flüssigkeisverlust durchs Schwitzen wird mit einer Waage ermittelt. Der Radkurs wird in zwei Teilen bestritten. Die Tageszeit wird so gewählt, dass die Wetterbedingungen möglichst denen im Oktober entsprechen. Auch hier werden Flüssigkeitsverlust, Anstrengung und Laktat, sowie biomechanische Faktoren wie die Position auf dem Rad aufgezeichnet/beobachtet. Das Gleiche für die zweite Hälfte der Radstrecke. Ähnliches beim Laufen. Beim Laufen gibt es den Vorteil, dass auch die Sauerstoffaufnahme beobachtet werden kann. Dadurch können Rückschlüsse auf den Fettstoffwechsel und die Aufnahme von Kohlenhydraten gezogen werden.
Lionel fabuliert eine Zeitlang darüber, wie wichtig und toll das ist...
Bei ca. 17 Minuten habe ich erstmal eine Pause eingelegt und schaue mir den Rest irgendwann an.