Müsste man nun Lange fragen wen genau er gemeint hat.
Andrea meint nicht gemeint zu sein. Er habe zwar ab und an sicher den Abstand nicht immer gehabt aber auch nicht helfen können.
Darum hätte er sicher nicht geblockt, er fuhr ja praktisch immer hinten. Er hat einen anderen Verdacht geäussert.
Aber eben, kann nur Lange klar stellen.
Das Blocking war Kastelein. Der war der einzige in der zweiten Gruppe, der ein Interesse daran hatte, einen Zusammenschluss zwischen der ersten und zweiten Gruppe (mit dann unkalkulierbaren Risiken für Trainingspartner Frodo) zu verhindern und hat wohl einige male versucht, den Rhythmus der Verfolgergruppe bei der (regelkonformen) Nachführarbeit zur 1. Gruppe zu brechen.
Erfolg ist nicht alles und Sponsorverträge (bei ziemlich allen im Triathlon aktiven Topsponsoren ist Frodo top vernetzt und wird es auch nach dem irgendwann erfolgenden Ende seiner Karriere erstmal noch bleiben) bekommt man nicht für ein paar Einzelplazierungen, sondern in erster Linie für das Image, das man sich in der Szene aufgebaut hat und die Menge an Fans, die einem mehr oder weniger begeistert auf social media folgen.
Schachmann fuhr zu Paris-Nizza, wo er überraschend seinen Vorjahreserfolg wiederholte, nahezu direkt aus Sierra Nevada. Die beiden überzeugendsten Etappen waren dann aber nicht am Anfang der Rundfahrt sondern am Schluss die letzten zwei, als er Roglic das Leadertrikot entriss (passt also zu dem von dir genannten Schema). Der macht das aber auch öfter und kennt sich diesbezüglich hinsichtlich seiner individuellen Reaktion aus.
.
Naja, er hat Nizza gewonnen, weil Bora Roglic nach Doppelsturz attackiert hat. Das würde ich jetzt nicht der Höhe zuschreiben. Warum sie das taten, was für einen Stand Roglic im Feld hat und so ist ne andere Frage.
Ich habe damals im Zusammenhang mit aims Experiment eine Menge Material dazu recherchiert. Am Ende des Tages ist eine gute Portion Glücksspiel dabei. Trefferchance könnte besser werden wenn mehr Erfahrung dazu da ist. Vielleicht dauert das aber auch, vielleicht funktioniert es auch nie. Die gewählte Variante war bzgl des Effektes aber ziemlich sicher absehbar nicht gut (eine der wenigen klaren Positionen dazu war, entweder sofort oder mit etwas Wartezeit, alles dazwischen funktioniert ziemlich sicher nicht.). Aber ist ein bisschen wie mit dem Material. Das kann man einmal glauben ignorieren zu können, man sollte es nicht nochmal machen.
Ich glaube solche Erfahrungen sind für den Moment doof, für die Zukunft extrem hilfreich.
Ich folge Fred ja schon sehr lange auf strava. Ich habe nicht das Gefühl, dass da aktuell (auch nicht im Kopf) was schief hängt (wie oben angedeutet in Richtung "zu gesteuert" und so).
Schachmann fuhr zu Paris-Nizza, wo er überraschend seinen Vorjahreserfolg wiederholte, nahezu direkt aus Sierra Nevada. Die beiden überzeugendsten Etappen waren dann aber nicht am Anfang der Rundfahrt sondern am Schluss die letzten zwei, als er Roglic das Leadertrikot entriss (passt also zu dem von dir genannten Schema). Der macht das aber auch öfter und kennt sich diesbezüglich hinsichtlich seiner individuellen Reaktion aus.
Gran Canaria ist keine Meisterschaft, sondern nur einer von vielen Wettkämpfen und richtig interessant ist der Wettkampf in Gran Canaria erst durch die kurzfristige Meldung von Frodo während des schon laufenden Trainingslager geworden.
Der andere Aspekt war, dass Justus Nieschlag und Joao Silva (beide auch Lorang-Schützlinge) ein Höhentrainingslager im Rahmen ihrer Tokio-Vorbereitung planten. Alleine dort vor sich hinzutrainieren macht auch wenig Sinn. Gerade beim Schwimmen braucht man eine Gruppe.
Die ursprüngliche Saisonplanung war auf einen Saisonauftakt in Buschhütten ausgerichtet. Der Wettkampf wurde aber leider abgesagt, so dass das jetzt (auch mit Challenge Riccione in zwei Wochen) die Ersatzplanung ist.
Ok, nachvollziehbar. Dan wird schon wissen, was er da tut/empfiehlt. Vielleicht in der Tat ein Responding-Problem, ist ja vieles individuell.
Zitat:
Zitat von captain hook
Naja, er hat Nizza gewonnen, weil Bora Roglic nach Doppelsturz attackiert hat. Das würde ich jetzt nicht der Höhe zuschreiben. Warum sie das taten, was für einen Stand Roglic im Feld hat und so ist ne andere Frage.
Ich habe damals im Zusammenhang mit aims Experiment eine Menge Material dazu recherchiert. Am Ende des Tages ist eine gute Portion Glücksspiel dabei. Trefferchance könnte besser werden wenn mehr Erfahrung dazu da ist. Vielleicht dauert das aber auch, vielleicht funktioniert es auch nie. Die gewählte Variante war bzgl des Effektes aber ziemlich sicher absehbar nicht gut (eine der wenigen klaren Positionen dazu war, entweder sofort oder mit etwas Wartezeit, alles dazwischen funktioniert ziemlich sicher nicht.). Aber ist ein bisschen wie mit dem Material. Das kann man einmal glauben ignorieren zu können, man sollte es nicht nochmal machen.
Ich glaube solche Erfahrungen sind für den Moment doof, für die Zukunft extrem hilfreich.
Ich folge Fred ja schon sehr lange auf strava. Ich habe nicht das Gefühl, dass da aktuell (auch nicht im Kopf) was schief hängt (wie oben angedeutet in Richtung "zu gesteuert" und so).
Mit wieviel Zeit meinst du "etwas Wartezeit", wo es gut funktionieren soll?
Soweit ich das bisher gelesen habe gibt es bei Höhentrainingslager 3 Möglichkeiten.
1) Wettkampf direkt danach, wobei direkt bedeutet Zeit zwischen Höhe und Wettkampf drei Tage
2) Wettkampf drei Wochen später
3) Non responder, Leute die einfach nicht auf die Höhe reagieren
Der Benefit ist sicher nicht bei jedem gleich, manche werden durch die Höhe nicht besser, aber durch den Respekt vor dem Training in der Höhe da sie sich dort genauer an den Plan halten, besser auf Ernährung, Regeneration und Schlaf achten.
Es ist wichtig das zu probieren und dann verschiedene Varianten zu testen also eben WK direkt danach, WK drei Wochen später und dazu eben auch mit dem Athleten sprechen und die Marker auswerten.
Ok, nachvollziehbar. Dan wird schon wissen, was er da tut/empfiehlt. Vielleicht in der Tat ein Responding-Problem, ist ja vieles individuell.
Mit wieviel Zeit meinst du "etwas Wartezeit", wo es gut funktionieren soll?
Müsste ich suchen, ist ja schon ein paar Jahre her. Aus der Erinnerung 11 Tage oder so?! Meine Feststellung dazu war eher, dass die Nummer (speziell mit wenig individueller Erfahrung) extrem risikobehaftet ist. Wenn es ums letzte Prozent geht ist es ggfls nötig dieses Risiko einzugehen, ansonsten ist aus meiner Sicht das Potential in Klo zu greifen zu hoch. Zumal sich glaube ich keine Studie fand, die einen eindeutigen und großen Effekt nachweisen konnte. Im positivsten Fall bei idealem Design war wohl minimal was zu finden. Da ging es aber um sehr lange Zeiten in der Höhe bei sehr strikten Regim was man wo mit welchen Zeitanteilen in welcher Höhe tut, wo man schläft, wo man trainiert, wie hoch "hoch" ist und so weiter.
Btw, ich hatte zwischenzeitlich in den stream geschaut. Da saßen zwei Typen und referieren lange Zeiten vor der Kamera vor sich hin. Ohne Bilder von der Strecke. Musste das irgendwann aus machen. Blieb das die ganze Zeit so?!
Soweit ich das bisher gelesen habe gibt es bei Höhentrainingslager 3 Möglichkeiten.
1) Wettkampf direkt danach, wobei direkt bedeutet Zeit zwischen Höhe und Wettkampf drei Tage
2) Wettkampf drei Wochen später
3) Non responder, Leute die einfach nicht auf die Höhe reagieren
Der Benefit ist sicher nicht bei jedem gleich, manche werden durch die Höhe nicht besser, aber durch den Respekt vor dem Training in der Höhe da sie sich dort genauer an den Plan halten, besser auf Ernährung, Regeneration und Schlaf achten.
Es ist wichtig das zu probieren und dann verschiedene Varianten zu testen also eben WK direkt danach, WK drei Wochen später und dazu eben auch mit dem Athleten sprechen und die Marker auswerten.
Mit Höhenlager habe ich mich noch nie beschäftigt, dafür ausfürlich mit Jetlag kombiniert mit hoher Luftfeuchtichkeit. Ich war zwei mal auf Hawaii und dann gibt es dieses Problem. Hohe Luftfeuchtigkeit scheint weniger Sauerstoff zu bedeuten, also vergleichbar mit höherer Lage.
Wie dem auch sei, und es ist eine ganz andere Veränderung als nach einem Höhenlager, aber die drei Punkte die du nennst scheinen genau so zuzutreffen wie bei einem Höhenlager: entweder du fliegst so kurz wie möglich vor dem Rennen nach Hawaii, oder du fliegst 3 Wochen später: alles dazwischen ist Scheisse (wie ich selber empfunden habe).
Aber wie gesagt offtopic, obwohl die 3 von dir genannten Möglichkeiten (zufällig?) genau zutreffen.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Du glaubst echt, der Druck in einem Rennen hängt davon ab, was man in irgendeinem Interview vorher sagt?
Ja glaube ich. Man macht sich wie du sagst selbst schon genug Druck. Den muss man nicht unbedingt noch künstlich durch ein solches Interview erhöhen.
Vor allem nicht wenn man nicht weiß wie man drauf ist nach einem Höhen-TL dessen Auswirkungen völlig unklar sind.
Ist aber auch egal.
Fred muss ja wissen wissen wie er es anstellt und wenn er das so will dann ist es ja OK.
Ich bin auf jeden Fall gespannt was er bei den nächsten Rennen abliefern wird und gönne ihm maximalen Erfolg auf der ganzen Linie.
Ich gehöre ja auch zu seinen Strava Jüngern und denke dass er groß raus kommen wird oder kann.
Ich möchte trotzdem noch mal wiederholen was ich bereits geschrieben habe:
Wenn du sagst, dass Freds Radleistung Mittelmaß war zu dem was er "normalerweise" drauf hat, dann würde mich interessieren was hätte rauskommen können.
Andi Böcherer gehört wie auch Jan Frodeno zu den stärksten Fahrern die es derzeit in der Triathlon Welt gibt. Wenn man da noch eine Schippe besser sein will, dann ist das ein Wort bzw. ein Brett.