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Alt 08.09.2019, 07:23   #33
Tomsen
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Registriert seit: 06.08.2018
Ort: Hannover
Beiträge: 192
Monatsmeldung

Jeden Monat ein update

Volk-Tri Ende August mit neuer pb. Sowohl swim als auch run mit neuer Bestzeit, bike höchste Durchschnittsleistung.

Dann 2x Firmenlauf, 1x knapp neue 5km pb um 6s verpaßt - das aus dem Marathontraining heraus. Das schlägt an. Allerdings bin ich generell mit der Betreuung durch die Trainerin nicht so zufrieden. Wir passen nicht so recht zueinander. Desrum nach dem Marathon wieder anderes Trainingskonzept für die LD. Apropos: hab einen Startplatz für Kopenhagen am 16.8.2019.
Es wird ernst. Aber heute erstmal noch Spaß: PROAM Hannover. Möge der Asphalt brennen!

Geändert von Tomsen (08.09.2019 um 20:21 Uhr).
Tomsen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2019, 07:37   #34
Mirko
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Beiträge: 6.768
Viel Spaß!
Mirko ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2019, 09:20   #35
Thomas W.
Szenekenner
 
Registriert seit: 20.04.2017
Beiträge: 1.233
Kopenhagen . Wow.
Schreib mal ein bischen mehr und konkreter wenn es in die Vorbereitung geht.
Lieben Gruß Thomas W.
Thomas W. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.09.2019, 09:18   #36
Tomsen
Szenekenner
 
Registriert seit: 06.08.2018
Ort: Hannover
Beiträge: 192
Zitat:
Zitat von Mirko Beitrag anzeigen
Viel Spaß!
Danke, hat sehr viel Spaß gemacht. Das Coolste war, als ich 2 Kilometer vorm Ziel meine Liebste aus dem Pulk nach vorn rausfahren konnte und sie mich mit ihremZielsprint danach überraschte. 1:0 für sie

Zitat:
Zitat von Thomas W. Beitrag anzeigen
Kopenhagen . Wow.
Schreib mal ein bischen mehr und konkreter wenn es in die Vorbereitung geht.
Lieben Gruß Thomas W.
Bin doch schon mittendrin
Ende Oktober Marathon als Status quo und ultimativer letzter Test meiner Belastbarkeit. Läuferisch sieht es gut aus: Wochenkilometer zwischen 45 und 60 - also 3-4x mehr als "normal" bei mir. 4x Ü20 +1x Ü30 km in den letzten 5 Wochen.

Das Wichtigste: keine gesundheitlichen Probleme. Gelegentlich aufgetretene leichte Rückenschmerzen zu Beginn der heißen Trainingsphase hab ich durch Dehnen, den Wechsel schnell/kurz und lang/ langsam sowie durch längere Radeinheiten (2.5-3.5 h ) prima im Griff.

Der willkommene Nebeneffekt: ich laufe die schnellen, kurzen Einheiten so schnell, wie seit 2012 nicht mehr. 5km pb knapp verpaßt, 1000m Intervalle sind momentan in der pace meiner 10km pb möglich.
Bei den langen Läufen muß ich mich eher bremsen, um nicht zu schnell zu sein . Gerüchten zu Folge laufe ich die eh schon zu schnell....

Das sagt jetzt noch nix aus, wie es in Dresden laufen wird. Aber mit meinem Befinden bin ich derzeit sehr zufrieden.

Geändert von Tomsen (22.09.2019 um 20:15 Uhr). Grund: Orthographie
Tomsen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.10.2019, 12:54   #37
Tomsen
Szenekenner
 
Registriert seit: 06.08.2018
Ort: Hannover
Beiträge: 192
Dresden Marathon 2019

Die Vorgeschichte

Meine Geschichte zum Dresden Marathon beginnt Anfang 2019. Ich habe mich endgültig dazu entschlossen, 2020 eine Triathlon-Langdistanz zu absolvieren. Vorher möchte ich mit meinem negativen Marathon Erlebnis und den damit einhergehenden Verletzungssorgen von 2011/2012 abschließen. Die Vorbereitung ohne Verletzung überstehen, gesund an der Startlinie stehen und ganz locker durchlaufen. Das ist für mich die letzte Hürde - der „point of no return“ - vorm IronMan Kopenhagen 2020. Oder eben das „no go“ , falls der Körper das viele Laufen einfach nicht mitmacht.
2019 selber verlief großartig. Im Mai eine neue pb beim Olympischen Triathlon in Hannover, im August neu pb beim Sprint-Tri. Im Juli als Jahreshighlight eine Tri-Mitteldistanz mit bergigem Radkurs, bei der ich trotzdem nur knapp meine Halbmarathon-Lauf-pb verfehle. 2 verkorkste Triathlons – ein Sprint und eine olympische Distanz für meinen Triathlonverein in der Landesliga – können daran nichts ändern. Vielmehr zeigen sie mir, es läuft nicht immer alles nach Plan und manchmal erwischt man einfach einen gebrauchten Tag.
Top motiviert ging es dann nach der Sommerpause und dem letzten Triathlon 2019 ab August in die finale Vorbereitung. Leider hatten meine neue Trainerin und ich komplett gegensätzliche Vorstellungen vom Training. Ich sollte viel laufen. Sehr, sehr viel. Dazu viel schwimmen und viel Rad fahren. Mein Wunsch war, aus einem Triathlon-lastigen Training einen Marathon zu laufen. Auf dem Papier war es dann aber gefühlt ein voller Langdistanzplan.

Ob der hohe Umfang die Ursache war oder etwas anderes – 3 Wochen vor dem Marathon streikte plötzlich mein rechtes Knie. Nachdem es von Woche zu Woche immer besser lief, ich immer längere Strecken laufen konnte, war plötzlich dieser Schmerz da. Ich fiel gefühlt von ganz oben nach ganz unten. Das neue Trainingskonzept flog also über Bord. Der alte Trainer wurde wieder an Bord geholt. Mehr Ruhetage, mehr konkrete Trainingsinhalte. Alte Netzwerke wurden aufgerollt und es wurde an allen möglichen Stellschrauben gedreht.
Das Behandeln und Überwinden des Schmerzes dauerte 2 Wochen. Aber es erschöpfte mich. Die Selbstsicherheit war erheblich angekratzt.
6 Tage vor dem Rennen das letzte, wirklich harte Training. Kein Schmerz, voll belastbar. Die Stimmungskurve schwingt wieder aufwärts. Nur müde bin ich. Die komplette letzte Woche durchgehend.

Das Rennen

Am Rennsonntag stehe ich mit einem Körper am Start, der sich wie eine Wundertüte anfühlt. Alles scheint möglich. Alles von neuer Bestzeit bis zum schmerzvollen Abbruch. Da wo ich in der Startaufstellungen stehe, sind nur Halbmarathonläufer: ganz hinten. Es gibt wohl pace-Läufer, die helfen sollen, genau auf eine Zielzeit zu laufen. Aber der für mich in Frage kommende, der mit 3:59h auf der Fahne, steht irgendwo im Startblock vor mir – ca. 400m entfernt. Um den einzuholen müsste ich deutlich schneller laufen. No way! Es wird also ein einsames Rennen werden. Nur meine Uhr und ich. Und die Unterstützung an der Strecke.
Als es dann losgeht wechselt meine Aufmerksamkeit immer von mir und meinem Befinden zu dem, was außen rum passiert. Die Strecke ist voll durch die Halbmarathonis und die Zuschauer sind großartig. Viel Anfeuerung und gleichzeitig wenig Platz. Viel Ausweicharbeit, beschleunigen, abbremsen, den besten Weg suchen. Unheimlich viele Eindrücke, die aber alle völlig verschwommen sind in meiner Erinnerung. Ich bin viel zu sehr bei mir und versuche zu verstehen, was mein Körper macht und wie er sich anfühlt. Das Tempo fühlt sich völlig ok an, aber schneller kann ich gefühlt nicht laufen. Nichts tut weh und die Herzfrequenz passt, aber ich bin angespannt.
Irgendwann bei Kilometer 19 oder 20 fange ich an, mich zu entspannen. Gleich biegen die Halbmarathonis ab. Endlich Platz, endlich frei laufen. Als die dann wirklich weg, sind ist die Strecke wie leergefegt. So hatte ich mir das auch nicht vorgestellt. Dem Schreck folgt die Freude. Halbzeit. Erst die Anfeuerung durch Freunde und Familie, dann die Halbmarathonmarke: 1:59h. Punktlandung. Jetzt geht’s ans richtige Laufen. Die folgenden 2 oder 3 Kilometer sind die schönsten des Rennens. Locker und gleichzeitig anstrengend.
Dann zeigt meine Uhr zu meiner Überraschung, dass ich langsamer werde. Keine Ahnung warum. Das Belastungsempfinden ist immer noch das Gleiche wie kurz zuvor. Irgendwann bin ich eine Minute hinter meinem Zeitplan.
Dann fängt es an zu regnen.
Dann muss ich ein paar Kilometer gegen den kalten Wind anlaufen.
Dann sind es plötzlich 2 Minuten, die ich hinter dem Zeitplan bin. Ich bekomme Anfeuerung von „meinen“ Fans. Alles fühlt sich gut an, nichts schmerzt, alles läuft, aber es geht einfach nicht schneller. Vor allem geht es nicht so schnell, wie ich gern möchte. Bei Kilometer 30 bekomme ich dann so etwas wie die 2. Luft. Ich erzähle ein wenig mit einer Läuferin aus den Niederlanden. Der Kernsatz: „…wenn du nach der Strecke noch reden kannst, dann ist alles ok..“. Nun ja, ich würde gern schneller laufen können, als reden zu reden.
Dann muss ich sie ziehen lassen. Und das sieht so locker aus bei ihr.
3 Minuten Rückstand. Der Regen wird mehr. Mir wird kalt. Als die Uhr dann Kilometer 37 anzeigt, haben sich meine Ziele endgültig verschoben. Nicht mehr 3:59h. Bestenfalls 4:05h. Durchlaufen. So schnell es geht. Mittlerweile laufe ich jeden Kilometer 30 Sekunden langsamer als am Anfang. Der Mann mit dem Hammer. Ich spüre ihn nicht, mein Gefühl ist immer noch das Gleiche. Ich kann klar denken, nichts tut weh oder krampft. Aber die Beine wollen nicht schneller. Sie können nicht schneller. Jeder einzelne Kilometer zieht sich endlos, wo sie doch am Anfang nur so unter mir durchgeflogen sind. 39km. Noch 3 Kilometer. Wie sagte mein Trainer letztens: die letzten 3 sind immer die härtesten, egal ob 10 oder 40km. Recht hat er. 40km. 41km. 42km. Wie lang können verdammte 195m sein !? 4:05h waren vor einer gefühlten Ewigkeit schon vorbei. Welche Zeit werde ich haben? Irgendwie völlig egal. Ich klatsche im Zieleinlauf Familie und Fremde ab, sehe freundliche Gesichter. Bereits in diesem Moment ist der große Teil der Anstrengung der letzten 4 Stunden vergessen und wird abgelöst von diesem besonderen Glücksgefühl, wenn man das Ziel erreicht. Sein Ziel. Marathonziellinie. Die Zeit: auf meiner Uhr stehen 4:06:03h

Resümee

Die Zielzeit wird am Ende noch mal durch die offizielle Zeitnahme korrigiert auf 4:05:59h, was zu einem Freudenausbruch führt. Neue Bestzeit, 30 Minuten schneller als beim letzten Mal.
Dazu das primäre Ziel erreicht: trainiert, gestartet, gelaufen, angekommen – unverletzt! Alle Probleme in den Griff bekommen. Als es hart wurde weitergemacht. Nicht nur versucht durchzukommen, sondern immer und immer wieder versucht, das Tempo wieder anzuziehen. Aus dem Training gelernt und Motivation daraus gezogen. Immer wieder die schweren Momente rausgeholt und visualisiert: wenn du das geschafft hast, schaffst du das hier auch! Positiv geblieben.
Bei aller Freude gibt es natürlich auch Negatives. Zum Einen habe ich zu spät auf eine sich anbahnende Verletzung reagiert, obwohl ich schon im Vorfeld das Gefühl hatte, irgendwas stimmt nicht. Zum Anderen war ich im Training zu euphorisch als es gut lief und ließ mich zu sehr verunsichern, wenn es nicht passte. Aber genau aus diesem Grund wollte ich ja vor dem IronMan 2020 noch einmal so etwas machen. Das ist das Fundament. Jetzt beginnt der Rohbau.
Tomsen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.10.2019, 13:00   #38
FMMT
Szenekenner
 
Benutzerbild von FMMT
 
Registriert seit: 28.12.2007
Ort: Odenwald/Neckar
Beiträge: 9.046
Sehr schön geschrieben, tolle Leistung und Geschichte. Herzlichen Glückwunsch
__________________
Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining
FMMT ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.10.2019, 14:28   #39
ks03
Szenekenner
 
Benutzerbild von ks03
 
Registriert seit: 10.02.2018
Beiträge: 719
Zitat:
Zitat von FMMT Beitrag anzeigen
Sehr schön geschrieben, tolle Leistung und Geschichte. Herzlichen Glückwunsch
+1
ks03 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.10.2019, 15:45   #40
widi_24
Szenekenner
 
Benutzerbild von widi_24
 
Registriert seit: 04.08.2017
Ort: Zürich, Schweiz
Beiträge: 935
Zitat:
Zitat von Tomsen Beitrag anzeigen
...Dann zeigt meine Uhr zu meiner Überraschung, dass ich langsamer werde. Keine Ahnung warum. Das Belastungsempfinden ist immer noch das Gleiche wie kurz zuvor...Alles fühlt sich gut an, nichts schmerzt, alles läuft, aber es geht einfach nicht schneller. Vor allem geht es nicht so schnell, wie ich gern möchte...
Wundervoll geschrieben und herzlichen Glückwunsch zu deinem starken Finish in persönlicher Bestzeit. Ich kann deine obigen Worte absolut nachvollziehen. Bei meiner Marathonpremiere am vergangenen Wochenende ging es mir absolut identisch. Energetisch auf der Höhe, aber der Bewegungsapparat muskulär am Anschlag. So würde ich das versuchen zu umschreiben. Ich denke bei mir waren die fehlenden langen Läufe ausschlaggebend, aber ich bin mir sicher, dass das zukünftig nur noch besser wird, auch bei dir
widi_24 ist offline   Mit Zitat antworten
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