gibt es eine griffige Definition von Grundlagenausdauer? Ab wann verfügt man über eine gute Grundlagenausdauer? Wenn man eine halbe Stunde am Stück laufen kann, oder eine Stunde mit einer bestimmten Geschwindigkeit, oder erst wenn man einen Marathon läuft? Ich habe zwar schon viel gelesen und gehört, dass man mit Tempo- und Intervalltraining erst beginnen soll, wenn eine Grundlagenausdauer vorhanden ist, aber wie sich diese äußert habe ich noch nirgends gelesen.
Ich würde mich über eine rege Diskussion freuen....
Bei der Grundlagenausdauer wird der Fettstoffwechsel trainiert und die aerobe Kapazität erhöht. Also muß das Grundlagenausdauertraining unterhalb der aneroben Schwelle geschehen, da man sonst zu schnell ermüden würde und kein weiteres sinnvolles Training möglich wäre. Es ist also ein Training im unteren Herzfrquenzbereich. Normalerweise wird das über viele Jahre trainiert, wer dies vernachläßigt wird nie seine volle Leistungsmöglichkeit entfalten können. Ab wann verfügt man über eine gute Grundlagenausdauer? Individuell verschieden und je nach dem angestrebten Wettkämpfen. Näheres hierzu von jedem Sportmediziner, bzw. vom Laktatgehalt des Blutes, der bei einer Leistungsdiagnostik ermittelt werden kann. Wer 1/2 Std. am Stück laufen kann, hat wohl keine gute Grundlagenausdauer. Und wer über eine gute Grundlagenausdauer verfügt kann dann andere Sachen trainieren, denn wenn man "nur" eine gute GAD hat, dann kann man halt einen z.B. Marathon zwar schön locker durchlaufen, aber nicht wirklich schnell, deshalb kommt ja auch nach dem GAD Training ein anderes Traing, z.B. Schnelligkeit, usw. Übrigens muß der größte Teil des Trainings im GA Bereich stattfinden.
hmm, ja, so etwas in der Form habe ich auch schon gelesen. Meine Frage geht aber eher in eine andere Richtung. Wenn jemand beispielsweise eine halbe Stunde mit 10 km/h laufen kann dann wird jemand, der völlig untrainiert ist sagen "wow, das möchte ich auch können", ein sub 3h Marathonläufer sagt vielleicht: " ist doch gar nichts, da bin ich ja gerade mal warm...". Die "gute Grundlagenausdauer" ist vielleicht eher eine relative Größe? Für einen Langdistanzler ist es vielleicht etwas anderes als für jemanden, der "nur" OD's absolviert. Oder wie seht Ihr das?
Wenn ich nach 6h Radfahren locker vom Rad steige, freu ich mich über meine GA. Gordo definiert GA mit der Fähigkeit des Körpers, sich gegen die fortschreitende Ermüdung zu wehren.
Ich fand's letztes Jahr einfach nur geil, nach 200km Ironman immer noch recht fit zu sein. Nur so eine GA baut man nicht über Nacht auf, das ergibt sich echt über Jahre.