... Die Statistik des RKI weist lediglich die Positivtestungen auf aber NICHT die Infektionen.
...
Wie kommst du auf diese Aussage, bzw. aus welcher Quelle hast du sie her?? Das ist so eine typische Fakenews-Meldung aus der Corona-Leugner-Szene.
Schau einfach mal auf RKI.de in die täglichen Situationsberichte. Jede Woche macht sich das RKI im Dienstagsbericht die Mühe die Gesamtzahl der Neu-Infizierten detailliert aufzuschlüsseln nach Altersgruppe, wer davon welche Symptome hat, wieviel Covid-19-Erkrankte hospitalisiert sind (aktuell sind es 5% der infekte laut RKI; Tabelle 3 aus dem obigen Link).
Ich habe die Angst,dass die Politik nicht mitbekommt, dass sich der Virus längst abgeschwächt hat und dazu der Umgang mit der Krankheit im aktuten Fall gelernt wurde. Man sieht das doch deutlich an dem Verhältnis Infektionen/Todeszahlen weltweit. Dort wo das Gesundheitssystem einigermaßen funktioniert, ist trotz hohen Infektionszahlen die Todesrate nieder.
Das sich ein neuer Virus durch Mutation auf die Dauer abmildert ist doch logisch. Wie lange will man so weiter machen?
Ich fand die Maßnahmen zu Beginn absolut richtig,aber man verliert nun die Verhältnismäßigkeit oder?
Aber am Schluss weis man ja nicht mehr welcher Statistik oder Information man glauben soll...
In den USA sterben ziemlich konstant 1000 Menschen pro Tag, da kann ich eine Abmilderung nicht erkennen. Ganz im Gegenteil, die Infektionszahlen haben sich halbiert, die Todeszahlen bleiben konstant.
Das mit der USA musst du schon zur Größe des Landes ins Verhältnis setzten. Sonst kannst du dir auch anschauen weiviel auf der Welt jeden Tag sterben, dass bringt ja nix. Eben USA ist ein super Beispiel, schau dir zu Beginn die Infektionen an und die Toten und nun die täglich infizierten vor zwei Wochen und dann die Toten jetzt. Genau das ist ein Beispiel, dass sich etwas deutlich verändert hat. Das Verhältnis ist aber egal, denn es sterben im Verhältnis zur Bevölkerungszahl nicht enorm viele Leute obwohl es dort ja völlig lange außer Kontrolle war, Dank Trump.
Hinzu kommen die unterschiedlichen Gesundheitssysteme: vorhin wurde in der Tagesschau berichtet, dass es in Frankreich derzeit wegen überforderter (zentral organisierter Labore) in der Regel eine Woche dauert, bis man nach einem Abstrich sein Testergebnis erfährt. Das ist absurd lang und mit derartig trägen Tests kann man keine Infektketten mehr nachvollziehen, weil die meisten mit positivem Testergebnis sofern asymptomatisch in der Zwischenzeit bis sie von ihrem Befund erfahren bereits mehrere weitere Personen angesteckt haben werden.
Die Meldeketten in Deutschland mit vielen dezentralen Laboren sind da bei weitem schneller. .
Das kann ich nicht bestätigen. Auf mein Testergebnis vom Hafen in Schleswig-Holstein warte ich noch immer, das Testergebnis in meiner Schule kam nach einer Woche. Als ich im März wahrscheinlich positiv war, bekam ich gar keine Tests, obwohl ich Symptome hatte, Engen Kontakt zu einer positiven Person hatte und wir sogar Testzentrum in der Stadt hatten. Alle Initiativen mit Testzelt, ReiserückkehrerTestStation und Schulmassentest sehen nach außen toll aus, bringen aber nichts, wenn die Labore nicht mithalten. Dann auf Frankreich zu zeigen ist nicht fair.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Generell wird wohl auch in der Pandemie der Einfluss verordneter (Zwangs-)Maßnahmen überschätzt und der Einfluss des freiwilligen individuellen Verhaltens unterschätzt.
Völlig richtig. Genau deshalb plädiere ich für eine Verlagerung des Schwerpunktes.
Und natürlich sind die länderspezifischen, kulturellen und gesellschaftlichen Faktoren entscheidend - viel wichtiger, als viele in ihrer Wirkung nicht belegbaren, aber plakativen, auffälligen Maßnahmen, deren Verhängung viel mehr der Profilierung von machtgierigen Politikern dient, als der Gesundheit.
Zitat:
Zitat von Hafu
Gab ja schon Vergleiche, dass Länder die von Frauen regiert werden, wie z.B. Neuseeland, Island, Norwegen, Deutschland auffallend gut durch die erste Welle gekommen sind,
Die These kenne ich. Allerdings gibt es hier auch tolle Gegenbeispiele, wie z.B. Ungarn, oder auch Israel, die ja die erste Welle mit vernachlässigbaren Auswirkungen überstanden haben, obwohl sehr autoritär und radikal regiert und agiert wurde. Für mich läuft es immer darauf hinaus, daß die Auswirkung des politischen Agierens und vieler Maßnahmen sich nur als ein relativ kleiner Teilaspekt im Pandemieverlauf niederschlägt - u.a. weil es zu vielen Politikern nicht unbedingt auf das bestmögliche, ausgewogene Vorgehen für die Gesellschaft ankommt, sondern auf die bestmögliche Image-Wirkung, die sie zu erzielen gedenken.
Zitat:
Zitat von Hafu
Alle diese Faktoren (unterschiedliche Bevölkerungsstruktur, Vielzahl von unterschiedlichen Infekteindämmungsmaßnahmen, unterschiedliche Motivation der Bevölkerung bzw. einzelner VBevölkerungsgruppen zu freiwilligem Social Distancing, unterschiedliche Einstellung zur Maskennutzung im nicht-öffentlichen und nicht-kontrollierbaren Bereich) führen letztlich zu einem klassischen multifaktoriellem Geschehen bei dem sich viele Effekte wechselseitig beeinflussen, teilweise gegenseitig verstärken oder auch abschwächen.
Dies sauber epidemiologisch aufzuarbeiten gelingt sicherlich methodisch nicht mitten in einer Pandemie sondern wenn überhaupt allenfalls irgendwann in der Zukunft im Rahmen retrograder wissenschaftlicher Erhebungen.
Wiederum völlig richtig. Nur schließe ich daraus eben, daß der Staat sich auf die wenigen sehr sicheren Maßnahmen beschränken sollte, gerade weil alles andere zu komplex ist, um sicher sagen zu können, daß die Kollateralschäden es Wert sind (und weil zu oft gar nicht überlegt wird, ob es das sein könnte).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Wenn du für dich sprichst und deine Meinung äußerst, ist das hier in diesem Forum völlig in Ordnung. Aber wenn du suggerieren willst, dass du für andere sprichst, solltest du das schon mit Quellen und Namen belegen, um anderen zu ermöglichen, deine Aussage einzuordnen.
Ich glaube, hier weiß jeder, welche Experten gemeint sind, und sie wurden schon öfters zitiert. Es gibt genügend Virologen, Ärzte, etc., die sehr (zu?) klar und deutlich andere Schlussfolgerungen aus de bekannten Fakten ziehen, als Herr Drosten. Allerdings weiß ja die geballte Forumskompetenz, daß diese Leute eigentlich keine Ahnung haben. Gehör findet nun mal aktuell vor allem der, der sich der gewünschten Formulierungen bedient. Im letzten Interview mit Herrn Streek, der für mich sehr vernünftige Sachen sagt, fiel mir auf, wie er immer wieder bemüht war, die medienwirksamen Phrasen von "wir müssen alle Zusammenhalten", "ich will sicher keine Lockerungen" u.ä. unterzubringen, obwohl es überhaupt nicht zum Inhalt passte - er weiß aber wohl, daß er sonst u.U. gar nicht gesendet wird.
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Wie kommst du auf diese Aussage, bzw. aus welcher Quelle hast du sie her?? Das ist so eine typische Fakenews-Meldung aus der Corona-Leugner-Szene.
Die Aussage von Deichmann stimmt aber: es werden überall nur positive PCR-Tests gezählt und berichtet, und diese als Neuinfektionen bezeichnet. Das ist faktisch falsch, denn ein PCR-Test weist zwar (auch kleinste Mengen von) Virus-DNA nach, aber kann nicht zwischen einem aktiven vermehrungsfähigen Virus (Infektion) und Virusfragmenten (bereits vom Immunsystem zerstörte Viren, sonstige zufällig aufgenommene "Abfälle") unterscheiden. Die Unterscheidung würde verlangen, daß nach jedem positiven PCR weiterführende Diagnostik diese Differenz klärt - wird aber kaum gemacht. Darum hat Streek auch kürzlich nochmal betont, daß der relevante Faktor zur Beurteilung der Epidemie die Zahl der manifesten Erkrankungen sein müsste, und nicht die viel bedeutungslosere (aber schön angstmachende) Zahl von positiven PCR-Tests. Oder ein viel weniger sensitiver Suchtest, der nur die Leute mit wirklich hoher Viruslast findet, da die anderen praktisch harmlos sind.
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Das mit der USA musst du schon zur Größe des Landes ins Verhältnis setzten. Sonst kannst du dir auch anschauen weiviel auf der Welt jeden Tag sterben, dass bringt ja nix. Eben USA ist ein super Beispiel, schau dir zu Beginn die Infektionen an und die Toten und nun die täglich infizierten vor zwei Wochen und dann die Toten jetzt. Genau das ist ein Beispiel, dass sich etwas deutlich verändert hat. Das Verhältnis ist aber egal, denn es sterben im Verhältnis zur Bevölkerungszahl nicht enorm viele Leute obwohl es dort ja völlig lange außer Kontrolle war, Dank Trump.
Ergänzend: siehe mal die Grafiken von New York im Worldometer. Die sehen genau so aus wie die Europäische: viel Infizierte und Tote am Anfang, weniger Infizierte jetzt und fast keine Tote mehr.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.